Barth, Karl (1914)
Karl Otto Max Barth ( 29. Dezember 1914 in Lengenfeld bei Auerbach i. V.; gefallen 9. November 1942 über dem westlichen Mittelmeer) war ein deutscher Offizieranwärter der Reichsmarine und Offizier der Kriegsmarine sowie der Luftwaffe, zuletzt Hauptmann der Kampfflieger und Träger des Ritterkreuzes im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Karl Barth trat im April 1934 in die Reichsmarine ein und wurde am 1. September 1941 zum Kapitänleutnant der Kriegsmarine befördert. Er zeichnete sich zuerst als Seeflieger (Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine) in zahlreichen Feindflügen als Kommandant eines Wasserflugzeugs (Heinkel He 115) im Rahmen der laufenden Aufklärung über See durch unermüdliche Einsatzfreudigkeit, vorbildlichen Schneid und großes taktisches Verständnis ganz besonders aus.
Im April 1940 wurde er nach Norwegen verlegt (Unternehmen „Weserübung“) und von Stavanger und Drontheim aus in der Luftoffensive gegen England eingesetzt. Allein bis Frühjahr 1941 gelang es ihm, 36.000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes zu versenken.
- „Die Küstenfliegergruppe 506 wurde am 1. Juli 1937 in Dievenow aus dem Stab und der 1. Staffel der Küstenfliegergruppe 306 aufgestellt. Am 1. Dezember 1937 kamen in Kamp (2. Staffel) und Pillau (3. Staffel) zwei weitere Staffeln zur Gruppe. Am 22. Oktober 193 wurde die Gruppe aufgelöst. Der Stab und die 1. Staffel kamen zur Küstenfliegergruppe 806, die 2. Staffel zur Küstenfliegergruppe 406 und die 3. Staffel zur Küstenfliegergruppe 806. Die Küstenfliegergruppe 506 wurde am 22. Oktober 1939 aus der Küstenfliegergruppe 406 neu aufgestellt. Die 2. Staffel wurde am 6. Oktober 1941 mit der 2. / Küstenfliegergruppe 906 getauscht. Am gleichen Tag wurde in Grove eine Ergänzungsstaffel aufgestellt und mit der Junkers Ju 88 A ausgerüstet. Während des Sommers 1941 wurde das gesamte Geschwader auf die Junkers Ju 88 A ausgerüstet. Am 19. November 1941 wurde die Gruppe in Kampfgruppe 506 umbenannt. Am 8. Juni 1942 wurde die Gruppe zur II. Gruppe des Kampfgeschwaders 26 umgewandelt, die Ergänzungsstaffel wurde zur 12. Staffel des Kampfgeschwaders 26.“[2]
Seine Übernahme in die Luftwaffe erfolgte im Februar 1942, als die Kampfgruppe 506 der Luftwaffe unterstellt wurde. Mitte 1942 besuchte er zwecks Weiterbildung die Flugzeugführerschule (FFS) A/B 10, um dann im August 1942 Kapitän der 6. Staffel/II. Gruppe/Kampfgeschwader 26 wurde.
Beförderungen
- 8.4.1934 Offizieranwärter der Reichsmarine (Crew 34)
- 26.9.1934 Seekadett
- 1.10.1934 Obermatrose
- 1.1.1935 Oberstabmatrose
- 1.7.1935 Fähnrich zur See
- 1.1.1937 Oberfähnrich zur See
- 1.4.1937 Leutnant zur See
- 1.4.1939 Oberleutnant zur See
- 1.9.1941 Kapitänleutnant
- 1.2.1942 Hauptmann (Luftwaffe)
Auszeichnungen (Auszug)
- Beobachterabzeichen (Wehrmacht) am 15. September 1935
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse im April 1938
- Gemeinsames Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen
- nach der Fliegerwaffenschule (See) in Bug/Rügen und der Fliegerschule (See) in Stettin von November 1938 bis Frühjahr 1939
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 am 20. August 1939
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 25.5.1940
- 1. Klasse am 15.9.1940
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht am 8. November 1940 für die Versenkung eines feindlichen Frachtschiffes mit 6.000 BRT
- Frontflugspange für Aufklärer in Silber und Gold
- in Silber am 30. März 1941
- in Gold am 3. Juni 1941
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 14. Dezember 1940 als Oberleutnant zur See und Flugzeugführer in der 3. Staffel/Küsten-Flieger-Gruppe 506/Seefliegerverbände
- Ehrenpokal der Luftwaffe am 16. Februar 1942 als Hauptmann und Staffelkapitän in der Küsten-Flieger-Gruppe 506