Niederschönhausen

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Niederschönhausen

ehemaliges Wappen
ehemaliges Wappen
Staat: Deutsches Reich
Landkreis: Pankow
Einwohner: 27.664
Bevölkerungsdichte: 4.256 Ew. p. km²
Fläche: 6,5 km²
Postleitzahl: 13156
Telefon-Vorwahl: 030
Kfz-Kennzeichen: B
Koordinaten: 52° 35′ 0″ N, 13° 24′ 0″ O
Niederschönhausen befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Berlin

Niederschönhausen ist ein Ortsteil im Bezirk Pankow von Berlin. Das Stadtgebiet ist geprägt von alten Villen und Mietshäusern. Hier befindet sich auch das Schloß Schönhausen. Bis zur Gründung von Groß-Berlin im Jahr 1920 war Niederschönhausen ein eigenständiges Dorf im Landkreis Niederbarnim in Brandenburg.

Geographie

Lage

Niederschönhausen liegt nördlich und nordwestlich des Ortskerns von Berlin-Pankow am Rande des Barnims. Die westliche Grenze markiert die Berliner Nordbahn. Ausgehend von der südlichen städtischen Bebauung der Innenstadt Berlins und Pankow geht es in die Flurwege der Schönholzer Heide zum nördlichen Stadtrand hin über.

Ortslagen

Zu Niederschönhausen gehören neben dem namensgebenden Ort die Ortslagen

Geschichte

Schloß Schönhausen um 1937

Niederschönhausen zeichnet sich durch eine Bebauung mit Villen und Mietshäusern aus, die vornehmlich um das Jahr 1910 bis in die 1920er Jahre entstanden. Hier befindet sich auch das Schloß Schönhausen. Im 18. Jahrhundert befand sich das Schloß im Besitz der Königin Elisabeth Christine, der Gemahlin König Friedrichs II. Aus dieser Zeit haben sich bedeutende Teile der originalen Ausstattung erhalten. Es war zu DDR-Zeiten zunächst Sitz des DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck und später Gästehaus der Regierung. Als Ort des Zentralen Runden Tisches und der Zwei-plus-Vier-Gespräche, die die deutsche Wiedervereinigung vorbereiteten, spielte Schloß Schönhausen nach 1989 eine besondere historische Rolle. Heute befindet sich in den Gebäuden der Schloßanlage die Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS).

Bis 1960 wohnten die Mitglieder der sogenannten DDR-Regierung in Niederschönhausen. Sie bewohnten damals das hermetisch abgeriegelte „Städtchen“, ein Gebiet um den Majakowskiring. Dieser Teil Niederschönhausens war bis 1973 für die normale Bevölkerung nicht zugänglich. Im Majakowskiring befindet sich das „Johannes-R.-Becher-Haus“, wie es bis 1990 offiziell hieß. Dort wohnte der morphinistische Schriftsteller Johannes R. Becher. Heute ist in dem Haus ein privates Unternehmen untergebracht.

Nur 500 Meter westlich vom Majakowskiring entstand ab 1950 nach einem Beschluß der DDR-Regierung um die Straße 201 herum die Künstlersiedlung Erich Weinert.

In Niederschönhausen liegen die Parks „Schönholzer Heide“, der Brosepark, der Schloßpark, der Bürgerpark sowie der Friedhof Pankow III.

In Niederschönhausen befindet sich die katholische Kirche St. Maria Magdalena.

Sehenswürdigkeiten

  • Kriegerdenkmal
  • Friedenskirche
  • St. Maria Magdalena

Friedhöfe

Sonstige Bauwerke

Das „Sowjetische Ehrenmal“

Bekannte, in Niederschönhausen geborene Personen

  • Gerhard Bigalk (1908–1942), Korvettenkapitän und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
  • Fritz Hippler (1909–2002), bedeutender nationalsozialistischer Filmpolitiker
  • Ossi Oswalda (1897–1947), Schauspielerin
  • Maria Solveg (1907–1993), Schauspielerin, Choreographin und Autorin
  • Hartmut Stegemann (1908–1987), Politiker (NSDAP) und SA-Führer