Bieber, Martin

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Martin Bieber erhielt das Ritterkreuz als Regimentskommandeur für seine Leistungen bei dem Unternehmen „Zitadelle“, die Ritterkreuzverleihungszeremonie nahm Walter Model persönlich vor. Die 271. Volksgrenadier-Division, die er im Endkampf um Deutschland kommandierter, wurde am 17. September 1944 in Tyrnau in der Slowakischen Republik durch Umbenennung der 576. Volksgrenadier-Division unter Bieber (mit der Führung beauftragt seit dem 15. September 1944, Kommandeur seit 1. Januar 1945) aufgestellt. Am 13. Mai 1945 geriet die sie in Mähren in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der Generalmajor Bieber erst am 8. Oktober 1955 als Spätheimkehrer entlassen wurde.

Martin Bieber (Lebensrune.png 10. November 1900 in Tabarz, Thüringen; Todesrune.png 19. Oktober 1974 in Düsseldorf) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Sein Werdegang wird zuweilen in militärhistorischen Foren mit dem von Rudolf Bieber verwechselt.

Werdegang

Generalmajor a. D. Biebers Ruhestätte im Familiengrab der Ehefrau Frida, geb. grobe (1900–1980) auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof; Endgrablage: Feld 91, Grab 704/705.
„Martin Bieber besuchte die Hauptkadettenanstalt Lichterfelde und trat am 2. April 1917 als Fähnrich in das Füsilier-Regiment 29 ein, wo er am 14. Dezember 1917 zum Leutnant befördert wurde. Mit dem Regiment nahm er am 1. Weltkrieg teil und trat 1919 in das Freikorps ‚Niederrhein‘ ein. Am 9. Juli 1920 wurde er aus der Armee entlassen. Am 15. Oktober 1934 wurde er dann als Hauptmann in das Infanterie-Regiment 37 reaktiviert, war ab dem 10. November 1938 Ordonnanz-Offizier im Stab des Infanteriekommandeurs 26 und wurde am 1. Februar 1940 unter gleichzeitiger Beförderung zum Major zum Kommandeur des II. Bataillons/Infanterie-Regiment 167 ernannt. Er nahm am Westfeldzug teil und kämpfte ab Juli 1941 in Rußland. Am 2. Januar 1942 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 6. März 1942 wurde er im Einsatz schwer verwundet, am 1. April 1942 zum Oberstleutnant befördert und am 6. Juli 1942 Kommandeur des Infanterie-Ersatz-Bataillons 193. Am 25. September 1942 übernahm er das Kommando über das Infanterie-Regiment 184 und wurde am 1. März 1943 zum Oberst befördert. Für seinen Einsatz Anfang Juli 1943 bei Orel wurde er am 28. Juli 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Ab dem 4. November 1943 führte er die Divisionsgruppe 86 am Dnjepr, ab dem 22. Juli 1944 die Korps-Abteilung ‚E‘. Er führte die Abteilung bei den schweren Abwehrkämpfen in Polen und wurde am 12. August 1944 auf einen Divisionsführerlehrgang kommandiert. Am 2. September 1944 wurde er für die Führungsleistungen mit der Korps-Abteilung ‚E‘ mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Ab dem 30. September 1944 führte er die 271. Volks-Grenadier-Division in Ungarn, wurde am 1. Januar 1945 zum Generalmajor befördert und geriet bei Kriegsende im Raum Brünn in Gefangenschaft, aus der er im Oktober 1955 heimkehrte.“[1]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten