Brix, Hermann

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Hermann Brix

Hermann Brix (Lebensrune.png 2. Februar 1912 in Innsbruck; Todesrune.png 4. Oktober 1982 ebenda) war ein deutscher Schauspieler sowie Theater- und Hörspielautor aus Österreich.

Leben

Hermann Brix sollte zunächst in das Geschäft seines Vaters eintreten, dem das große Innenausstattungshaus in Innsbruck gehörte. Aber nicht lange hatte es gedauert, und dann war er beim Theater. Außer seinem Onkel, der in einer Vorstadt von Innsbruck bei dem Pradler Bauerntheater engagiert war, gab es keine Komödianten in seiner Familie. Dieser Onkel, Rudolf Brix, war als Verfasser von Bauern- und Volksstücken weit über Tirol hinaus bekannt gewesen, seine besten Stücke waren „Der dürre Baum“ und „Das Gnadenbild“.

Die Exl-Leute waren aus diesem Pradler Bauerntheater hervorgegangen. Hermann Brix ging zum Theater, und die Innsbrucker lernten ihn gleich in einer großen Rolle kennen. Er spielte den Claudio in „Viel Lärm um nichts“ im Stadttheater. Die kritischen Gesichter seiner Tiroler Landsleute hielten sich in Grenzen. Sie sahen, daß er ihnen keine Schande machte. Und so wurde er ein ums andere Mal groß herausgestellt und wurde bald der Liebling der Innsbrucker, besonders in der Rolle des jungen Kaisers Franz Josef in dem Stück „Sissy“. Es wurde auch als seine Abschiedsvorstellung gegeben, als er nach drei Jahren weiter wollte.

Von Innsbruck ging Hermann Brix nach Wien an das Deutsche Volkstheater. Der Rundfunk beschäftigte ihn zu dieser Zeit auch des öfteren, und Brix bekam dadurch eine Mikrophonpraxis. Schließlich engagierten ihn die Münchner Kammerspiele, wo er als Partner von Maria Nicklisch das Stück „Also gut, lassen wir uns scheiden“ spielte. Dasselbe Stück spielte er später in Wien mit Gusti Huber.

Hermann Brix erhielt ein Filmangebot aus Hollywood, dies war ihm aber nicht ganz geheuer. Er wußte, daß die meisten deutschen Darsteller dort drüben beizeiten wieder in Vergessenheit geraten sind, und später bemerkte Hermann Brix, daduch, daß die Kluft zwischen dem Deutschen Reich und Amerika so groß geworden war, daß er froh war, seinerzeit abgelehnt zu haben.[1]

Der Film ließ dann nichts wieder von sich hören, bis die Terra kam. Und zwar war es Viktor von Struve, der Produktionsleiter des Films „Maria Ilona“, der ein Theaterbild von Hermann Brix gesehen hatte, ein Foto von ihm als junger Franz Josef – die Rolle, in der er sich von Innsbruck verabschiedet hatte, sie war nämlich auch in Prag seine Paraderolle.

So verhalf ihm der junge Franz Josef zu seiner ersten Filmrolle, und zwar zu einer Rolle, die nicht klein war. Hermann Brix drehte 1939 sogleich drei Filme.

Er setzte seine Karriere in den 1940er Jahren erfolgreich fort. Nach dem Zweiten Weltkrieg sah man ihn nur noch in dem Film „Glück aus Ohio“ von 1950, danach zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück. Danach arbeitete er als Theater- und Hörspielautor in Innsbruck.

Filmographie

Fußnoten