Carl Froelich & Co.

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Tonfilmatelier: Tonfilm Studio Carl Froelich & Co., Berlin-Tempelhof, Borussiastraße

Carl Froelich & Co. war eine Filmproduktionsfirma im Dritten Reich.

Erläuterung

1930 wurde die Froelich-Film GmbH in einem Glashaus in der Borussiastraße in Berlin-Tempelhof ansässig, das in der Stummfilmzeit der National-Film als Filmatelier gedient hatte. In den folgenden Jahren ließ Carl Froelich das Gebäude zum Tonfilmstudio umwandeln und 1938 von Grund auf neu gestalten.

In dem flachen, langgestreckten Gebäudekomplex, über dem sich die mächtige dreitürmige Atelierhalle erhob, befand sich das Werk des Architekten Franz Schroedter, der schon seit 1924 zu Professor Froelichs ständigen Mitarbeitern gehörte. Die Aufgabe, die ihm hier von den Bauherren – Froelich und Friedrich Pflughaupt – gestellt wurde, war die Errichtung einer Künstlerwerkstatt. Carl Froelich, Friedrich Pflughaupt und Franz Schroedter wollten mit ihrer großen Filmerfahrung eine Art Musteratelier schaffen, das nicht nur in technischer Beziehung zu den fortgeschrittensten gehörte, sondern das allen, die hier arbeiten, auch Freude macht. So entstanden neue Werkstätten, neue Büroräume, neue Garderoben und Waschräume für die Künstler und die Belegschaft und die Besucher.[1]

1938 entstand das Melodram „Heimat“ als erster Film, den Froelich gemäß einem Vertrag mit der UFA und im Auftrag des Unternehmens im eigenen Studio realisierte. Laut der Vereinbarungen des Kontraktes sollten alle weiteren Filme der Froelich-Film im Rahmen der UFA erscheinen, die auch den Vertrieb der Filme übernahm. Dazu zählten unter anderem die Zarah-Leander-Erfolge. Außerdem hatte die Ufa für die Dauer des Vertrages Froelichs Tonfilmateliers gepachtet. Als Produktionsfirma etwa von „Neigungsehe“ (1944) und „Familie Buchholz“ (1944) – Spielleiter beider Produktionen war Carl Froelich – fungierte dementsprechend die „Herstellungsgruppe Froelich-Studio“ der UFA.

Bildergalerie

Filmographie

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 7, 11. Februar 1938