Das Leben geht weiter
Das Leben geht weiter ist ein deutscher Spielfilm von 1945. Er war der letzte Film der im Dritten Reich zur Produktion vorgesehen war und ist bis heute verschollen.
Handlung
Dieser Film sollte den Überlebenswillen einer deutschen Familie im zerbombten Berlin demonstrieren und mit seinem vielsagenden Titel auf den Überlebenswillen des deutschen Volkes trotz aller Zerstörungen hinweisen.
Wissenswertes
Im November 1944 bekam der Regisseur Wolfgang Liebeneiner den Auftrag, mit großem Staraufgebot bis April 1945 einen Spielfilm mit dem Namen „Das Leben geht weiter“ zu drehen. Dazu wurde das zerbombte Berlin teils im Studio in Babelsberg nachgestellt. Später mußten die Drehs nach Lüneburg verlegt werden, weil ab Dezember 1944 Bombenangriffe und Stromausfälle das Weiterdrehen auch in Babelsberg unmöglich machten. Dann folgte die Kapitulation der Wehrmacht und der gerade noch fertig gestellte Film wurde versteckt. Ob er später von spielenden Kindern in einer Scheune entdeckt und angezündet wurde, ob er von den Besatzern beschlagnahmt und vernichtet oder ob er vom mitteldeutschen Nachfolger der UFA, der DEFA, in neuen Wahlkampf-Filmen verschnitten wurde, um eigene Drehs einzusparen, bleibt im Dunkeln. Seine Entstehungsgeschichte wird in einem gleichnamigen Buch von Hans Christoph Blumenberg und einem Dokumentarfilm von Mark Cairns 2002 rekonstruiert.