Ein Mann will nach Deutschland

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FILM

Ein Mann will nach Deutschland.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Ein Mann will nach Deutschland
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1934
Laufzeit: 97 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Universum-Film AG
Erstverleih: Universum-Film Verleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Paul Wegener
Regieassistenz: Erich Kobler
Drehbuch: Philipp Lothar Mayring,
Fred Andreas
Vorlage: Fred Andreas (Roman)
Produktionsleitung: Erich Holder
Musik: Hans-Otto Borgmann
Ton: Walter Tjaden
Kamera: Fritz Arno Wagner
Kameraassistenz: Werner Krien,
Igor Oberberg
Standfotos: Heinz Ritter
Aufnahmeleitung: Fritz Schwarz
Herstellungsleitung: Bruno Duday
Schnitt: Milo Harbich
Besetzung
Darsteller Rolle
Karl Ludwig Diehl Ingenieur Hagen
Brigitte Horney Fabrikantin Manuela Ortiguez
Hermann Speelmans Werkmeister Brack
Siegfried Schürenberg Ingenieur Corner
Ernst Rotmund Ingenieur Duval
Charlotte Schultz Manuelas Vertraute Pedra
Hans Leibelt Manuelas Vermögensverwalter Morron
Willy Birgel Englischer Lagerkommandant
Hans Zesch-Ballot Englischer Seeoffizier
Willi Schur Monteur Dohm
Ludwig Trautmann Kapitän Jefferson
Günther Hadank Dr. Hellfritz
Paul Wegener Heizer
Else Reval Schiffsreisende
Gerhard Bienert
Richard Glahn
Paul Hildebrandt
Max W. Hiller
Gustav Püttjer
Else Reval
Erich Harden
Ernst Behmer
Willi Sieber
Harry Hardt
Aribert Mog
Hans Spielberg
Werner Schott

Ein Mann will nach Deutschland ist ein deutscher Spielfilm von 1934. Die Dreharbeiten fanden zwischen April und Juni 1934 in Teneriffa (Orotava, Puerto de la Cruz, Santa Cruz, am Pico del Teide) und Hamburg statt. Die Uraufführung war am 26. Juli 1934 in Berlin im Ufa-Palast am Zoo.

Weitere Titel

  • Ein Mann will in die Heimat; Verleihtitel (AT)

Wissenswertes

Da der Ingenieur Hagen, der zu Kriegsbeginn des Ersten Weltkrieges unbedingt in sein Vaterland zurückkehren will, in Venezuela bei den großen Ortiguezwerken der Donna Manuela angestellt ist, mußten die Außenaufnahmen auch die Atmosphäre atmen, die der Schauplatz der Handlung verlangte. Darum entschloß sich Herr Duday, dessen Herstellungsgruppe die UFA den Film „Ein Mann will nach Deutschland“ anvertraut hatte, mit Paul Wegener als Spielleiter und einer Reihe von Hauptdarstellern nach Teneriffa zu fahren und auf dieser Insel, deren subtropische Lage alle Voraussetzungen für eine reiche filmische Motivausbeute bietet, die Außenaufnahmen zu drehen.

Anfang April 1934 erfolgte die Ausreise auf dem „General Osorio“. Brigitte Horney und Charlotte Schultz, im Film die Witwe Donna Manuela und ihre Vertraute Petra, Carl Ludwig Duehl, der deutsche Ingenieur Hagen, und sein Werkmeister, Speelmans, der ihn auf der abenteuerlichen Flucht begleitete, ferner Ludwig Trautmann, Hans Leibelt sowie der Regiestab mit Duday, Wegener, Holder, dem Aufnahmeleiter Schwarz und dem Kameramann Wagner nahmen an der Filmexpedition teil.

Die Garderobiere, Frau Spindler, hatte alle Hände voll zu tun, bis sie mit ihren zahlreichen Garderobekoffern die Zollgrenze passiert hatte. Eine Filmexpedition auf Reisen mußte eine Unmenge Gepäck mitschleppen, denn im fremden Land muß man auf allerlei Überraschungen gefaßt sein, und die Tücke des Objekts spielt bekanntlich ebenfalls eine große Rolle.

Für Brigitte Horney, die reiche Besitzerin der Ortiguezwerke, die sich in den Ingenieur Hagen verliebt, ihm auf ihrer Jacht über den Ozean folgt und den zum zweitenmal von den Engländern Bedrohten rettet für die Heimat und für das Glück, mußten der Rolle entsprechend zahlreiche Kostüme mitgenommen werden — zwei große Schrankkoffer und ein Hutkoffer bargen die Schätze. Zwei weitere Schrankkoffer waren für die verschiedenen Uniformen bestimmt, und so ging es fort bis zum kleinsten Detail. Das Babelsberger Kostümlager war in weiter Ferne, und hier draußen war jeder Tag kostbar.[1]

Handlung

Der deutsche Ingenieur Hagen ist als Leiter eines großen Industriebetriebs in Südamerika tätig, als er die Nachricht vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges erhält. Spontan fasst er den Entschluss, sofort nach Deutschland zurückzukehren, um sich als Freiwilliger bei der Armee zu melden. Auf den Straßen der Stadt hat die Nachricht vom Kriegsbeginn heftige Tumulte ausgelöst, in die auch Hagens Freund, der deutsche Werksmeister Brack, verwickelt wird. Hagen eilt ihm zu Hilfe und wird von einem Messerstich schwer verletzt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich im Haus von Manuela Ortiguez wieder, der jungen Besitzerin der Fabrik, für die er arbeitet. Manuela pflegt Hagen gesund und beginnt ihren Patienten zu lieben.

Doch als Hagen genesen ist, widersteht er der Versuchung, bei Manuela zu bleiben. Er will zurück nach Deutschland ... Gemeinsam machen Hagen und Brack sich auf den Weg. Auf hoher See wird ihr Schiff von einer britischen Patrouille kontrolliert, Hagen und Brack geraten in Gefangenschaft und werden in ein Lager nach Jamaika gebracht. Von nun an sind sie nur noch von einem Gedanken besessen: einen Plan auszuhecken, der ihnen die Flucht ermöglicht ...

Filmplakat

Fußnoten