Koschel, Ernst

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Generalstabsarzt der Luftwaffe Prof. Dr. med. et. Dr. phil. Ernst Otto Wilhelm Koschel

Ernst Otto Wilhelm Koschel (Lebensrune.png 21. Mai 1875 in Hannover; Todesrune.png 21. August 1961 in Tegernsee) war ein deutscher Arzt und Sanitätsoffizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr und des Sanitätskorps der Wehrmacht, zuletzt Generalstabsarzt der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Seit dem 30. Januar 1939 war er Titular-Professor.

Werdegang

Auszug aus „Welche Anforderung muß an die Gesundheit der Führer von Luftfahrzeugen gestellt werden?“, Vortrag 1913
Ernst Koschel (X) im Ersten Weltkrieg
Generalstabsarzt Prof. Dr. med. et. Dr. phil. Ernst Koschel II.jpg
  • 1.4.1894 Einjährig-Freiwilliger
    • Eintritt in das Kaiser-Alexander-Guards-Grenadier-Regiment
    • 30.9.1894 in die Reserve entlassen
    • 1.10.1894 bis 30.9.1898 Studium an der Kaiser Wilhelms-Akademie
    • 15.3.1898 mit der Arbeit „Die Syphilis der Speicheldrüsen“ zum Dr. med. promoviert
  • 1.10.1898 Unterarzt​
    • 1.10.1898 bis 6.9.1901 reaktiviert im Colbergschen Grenadier-Regiment „Graf Gneisenau“ (2. Pommersches) Nr. 9 und zwecks Praktikum an die Berliner Charité kommandiert
  • 16.6.1900 Assistenzarzt
    • 7.9.1901 bis 17.8.1903 Sanitätsoffizier im Luftschiffer-Bataillon in Berlin sowie Ausbildung als Freiballonführer
  • 16.12.1902 Oberarzt
    • 18.8.1903 bis 26.1.1907 Sanitätsoffizier im Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4
      • 18.8.1903 bis September 1905 Fachausbildung an der Nervenheilanstalt „Haus Schönow“ in Zehlendorf bei Berlin
  • 27.1.1907 Stabsarzt
    • 27.1.1907 bis 26.1.1908 Bataillonsarzt im 3. Garde-Regiment zu Fuß
    • 27.1.1908 bis 1.8.1914 Bataillonsarzt im Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4
    • 2.8.1914 bis 15.12.1914 Regimentsarzt im Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4
    • 16.12.1914 bis Januar 1915 Adjutant des Armeearztes der Armee-Abteilung „Strantz“
    • Januar 1915 bis 1. Januar 1916 Chefarzt des Offiziers-Genesungsheims der 5. Armee in Joeuf
    • Januar 1916 bis Januar 1919 Chef der Sanitätsabteilung des Chefs des Feldflugwesens Hermann von der Lieth-Thomsen, am 8. Oktober 1916 umbenannt in Sanitätsabteilung des Kommandierenden Generals der Luftstreitkräfte (Kogenluft)
      • Ausbildung als Beobachter der Fliegertruppe an der Artillerie-Fliegerschule Ost I in Alt Auz (Kurland)
  • 18.12.1917 Oberstabsarzt ohne Patent (8.2.1918 Patent erhalten)
    • Oktober 1918 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Münster mit der Arbeit „Untersuchungen über geistige Leistungen beim Aufenthalt in verdünnter Luft“
    • Januar 1919 Abteilungsarzt an der Militärturnanstalt Wünsdorf
    • 9.4.1920 verabschiedet
    • 1920 bis 30.4.1935 Facharzt für Innere- und Nervenkrankheit in Berlin; zugleich ärztlicher Berater für Fliegertauglichkeit beim Reichsverkehrsministerium, später beim Reichsluftfahrtministerium
    • 1.4.1926 bis 30.4.1935 Vertrauensarzt der Deutschen Luft Hansa AG
    • 26.3.1934 bis 30.4.1935 Sanitätsführer z. b. V. beim Deutschen Luftsportverband
      • 5.9.1934 Genehmigung zum Tragen der DLV-Doppelschwinge und dem Fliegerdolch durch den Reichsminister der Luftfahrt; Schriftstück vertretungsweise unterschrieben von Erhard Milch
  • 1.5.1935 Oberfeldarzt mit Rangdienstalter vom 1.5.1934
    • Eintritt in die Luftwaffe als Ergänzungsoffizier und Offizier z. b. V. des RLM und ObdL
    • 21.5.1935 Leiter der Fliegeruntersuchungsstelle Berlin
  • 1.8.1936 Oberstarzt
  • 1.5.1940 Charakter als Generalarzt und zu den Aktiven des Sanitätsoffizierkorps überführt
  • 1.4.1941 Generalarzt mit Rangdienstalter vom 1.4.1942
  • 1.4.1944 Generalstabsarzt
    • 30.4.1944 in den Ruhestand verabschiedet

Wehrmedizin

Mit dem neuen Jahrhundert entwickelte sich die Luftfahrt rasant und gewann zunehmend an Popularität. Neben der Aeronautik kam die Fliegerei nach dem Prinzip „schwerer als Luft“ auf, auch als Aviatik bezeichnet. In deren Folge nahm die Zahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang dramatisch zu. Im Bedürfnis, diese Situation zu verändern und alle vorhandenen Kräfte zu bündeln, wurden im Jahr 1912 die verschiedenen Vereinigungen, die sich in Deutschland auf wissenschaftlichem und technischem Gebiet der Förderung der Luftfahrt widmeten, in der „Wissenschaftlichen Gesellschaft für Flugtechnik e.V.“ (WGF), später „Wissenschaftliche Gesellschaft für Luftfahrt“ (WGL), zusammengeführt. Auf Initiative von Heinrich Prinz von Preußen bekam sie auch einen Unterausschuss für medizinisch-psychologische Fragestellungen, dessen Obmann Adolf A. Friedländer (1870–1949) war und dem unter anderen Nathan Zuntz, Reinhold Halben, Johannes Flemming und Ernst Koschel angehörten. […] In Deutschland vollzog sich der Weg hin zu etablierten Tauglichkeitsrichtlinien als ein schrittweiser und zaghafter Prozess. Obwohl die Einsicht, dass Führer von Luftfahrzeugen jeder Art auf ihre gesundheitliche Eignung für diese Tätigkeit besonders geprüft werden sollten, bereits im „Deutschen Luftfahrerverband“, aber auch in der WGF schon vor dem Krieg gewachsen war, musste diese bei der militärischen Führung erst einmal geschaffen und entwickelt werden. Die Stabsärzte Johannes Flemming und Ernst Koschel hatten als Vertrauensärzte des „Deutschen Luftfahrerverbandes“ zusammen mit Crusius, Reinhold Halben, Siegfried Placzek und anderen die Frage, welche Anforderungen an die Gesundheit der Führer von Luftfahrzeugen gestellt werden müssen, bereits bearbeitet und Koschel hatte zu diesem Thema in der Hauptversammlung der WGL im Juni 1913 referiert und den Entwurf einer Untersuchungsanleitung unterbreitet. Ende 1914 und zu Beginn des Jahres 1915 wurden diese Vorschläge jedoch nur von wenigen Dienststellen aufgegriffen.
Noch immer war die Angst zu groß, durch überzogene Bestimmungen den hohen Bedarf an Fliegern nicht decken zu können. Als dann 1916 die Zahl der Ablösungen jedoch immer weiter wuchs, wurde beim Chef des Feldflugwesens (Kommandierender General der Luftstreitkräfte) eine ärztliche Abteilung gegründet, deren Leitung Ernst Koschel (1875–1961) übertragen wurde. Es war inzwischen einfach nicht mehr zu übersehen, dass die mit der zunehmenden psychischen Belastung einhergehenden hohen Ablösequoten veränderte Eingangsuntersuchungen erforderten. Ernst Koschels Abteilung beschäftigte sich zunächst mit der Ermittlung der gesundheitlichen Gründe der vielen Ablösungen. Die Sichtung der Krankenakten zeigte, dass diese für wissenschaftliche Auswertungen ungeeignet waren, jedoch schienen eine „nervöse Erschöpfung“ und möglicherweise auch rheumatische Erkrankungen bei Fliegern häufiger als bei den übrigen Soldaten vorzukommen: „Besonders aber ergaben die Krankenblätter und Berichte, daß in allererster Linie der Zustand des Nervensystems beachtet werden muß, und daß alle diejenigen Bewerber auszumustern sind, die nach ihrer Vorgeschichte oder dem Untersuchungsbefund voraussichtlich nicht in der Lage sein würden, außergewöhnlichen Aufregungen für möglichst lange Zeit Widerstand zu leisten.“ […] Ebenso ergab die Prüfung der Krankenpapiere, dass bei den Bewerbern, die erst nach Oktober 1915 in den Dienst getreten waren, selbst die bereits erlassenen minimalistischen Untersuchungsrichtlinien häufig keine Beachtung gefunden hatten. […] Bis zur endgültigen „Anleitung für die ärztliche Beurteilung der Kriegsverwendungsfähigkeit zur Ausbildung als Flugzeugführer und Beobachter“ war es ein zähes Ringen zwischen der Sanitätsabteilung des Chefs des Feldflugwesens, der Ernst Koschel vorstand, dem Chef des Feldflugwesens und dem Chef des Feldsanitätswesens, Otto von Schjerning. Die Grundlage dafür bildete die durch Koschel bereits Anfang März kurz nach seiner Amtsübernahme erarbeitete Anleitung zur Untersuchung auf Flugdiensttauglichkeit, in der die jeweiligen Anforderungen in elf Punkten niedergelegt wurden. Den Vorschlag des Chefs des Feldflugwesens, die Untersuchung auf Flugdiensttauglichkeit in einer einzigen, mit Fachärzten besetzten Untersuchungsstelle zu vereinigen, hat der Chef des Feldsanitätswesens abgelehnt – die Aufnahme des Begriffes „Flugdiensttauglichkeit“ in eine Vorschrift deshalb, weil noch nicht genügend Erfahrungen gesammelt seien, die Einrichtung einer Fliegerhauptuntersuchungsstelle, da die nötige Zahl der Fachärzte fehle, die eigens zu diesem Zwecke zur Verfügung stehen müsste. […]
Letztendlich und nach langen Kompetenzstreitigkeiten wurden in Deutschland erstmals im November 1916 vom Chef des Feldsanitätswesens Untersuchungs- und Tauglichkeitsrichtlinien in Form einer Verfügung herausgegeben und verbindlich eingeführt. Diese beinhalteten ein dreistufiges Zulassungsverfahren zur Fliegerausbildung, das eine truppenärztliche Untersuchung, eine Beurteilung durch den Truppenteil des Bewerbers, bei der die Frage nach bisher aufgetretenen nervösen Erschöpfungszuständen im Mittelpunkt stand, und eine Untersuchung durch ein militärisches Fachärztekollegium umfasste. Für bereits eingestellte Flugzeugführer und -beobachter, die den neuen Bestimmungen häufig nicht entsprachen, galt diese Verfügung nicht. Die im Verlauf des Krieges gemachten Erfahrungen führten dann noch zu der einen oder anderen Änderung in dieser Anleitung. In seinem 1922 im „Handbuch der Ärztlichen Erfahrungen im Weltkriege 1914/1918“ erschienenen Artikel findet sich nachfolgende Formulierung von Ernst Koschel, die den Zwiespalt beziehungsweise das Dilemma sehr trefflich beschreibt, in dem die Flugmedizin zu dieser Zeit steckte: „Der hygienische Grundsatz, keinen Mann an einen Platz zu stellen, an dem er vermeidbaren gesundheitlichen Schaden erleiden konnte, wurde mit dem militärischen Grundsatz verbunden, die besten Leute an den richtigen Platz zu setzen, und es lag in den Verhältnissen, daß bei dem Riesenverbrauch an Fliegern die gewaltigen Ersatzanforderungen nur gedeckt werden konnten, wenn militärischerseits die ärztlichen Bestrebungen, die oft viel weiter gingen, gehemmt werden mußten.“ Die Auswahl von Bewerbern und die Gestaltung von Tauglichkeitsuntersuchungen gehörten somit zu den vordringlichsten Aufgaben der Luftfahrtmedizin während des Krieges. […]
Den Hauptkritikpunkt an den psychologischen Auswahlverfahren von Seiten der Mediziner formulierte Ernst Koschel in seiner „Hygiene des Ersatzes bei den Luftstreitkräften“ so: „Wenn auch nicht verkannt werden soll, daß viele Eigenschaften, die der Flieger braucht, durch diese Untersuchungen festgestellt werden können, so ist oben schon wiederholt darauf hingewiesen worden, daß die wichtigste Störung des Ablaufes unserer geistigen Funktionen, die innere Unruhe durch das Bewußtsein der Lebensgefahr, experimentell nicht nachgebildet werden kann.“ Letztendlich wurde den psychologischen Untersuchungen in der Zeit des Ersten Weltkrieges keine ausschlaggebende Entscheidung eingeräumt, da noch nicht auf ausreichende Erfahrungen zurückgegriffen werden konnte. Es existierte allerdings die Anordnung, bei den Fliegern, die eine solche Untersuchung durchlaufen haben, eine Erfolgskontrolle anzustellen. Die Beendigung des Krieges hat dies jedoch verhindert. Dennoch können diese Untersuchungen als Vorläufer für die heute praktizierte psychologische Eignungstestung gelten. […] Um dem drohenden Sauerstoffmangel in größeren Höhen wirksam begegnen zu können, wurden zunächst die bereits in der Aeronautik benutzten Höhenatmungsgeräte mit Presssauerstoff benutzt, die bei der Fliegertruppe allerdings erst einmal insbesondere wegen ihres hohen Gewichtes auf Ablehnung stießen. Später wurden für Flüge über 5 000 m Tropfluftgeräte mit flüssigem Sauerstoff eingesetzt. Diese hatten den Vorteil, dass sie bei gleicher Sauerstoffmenge nur ein Sechstel wogen und bei Beschuss oder holpriger Landung nicht explodierten. Zum Schutz vor der Kälte wurden elektrisch beheizbare Fliegerkombis entwickelt. Frostschutz für Füße, Hände und Gesicht war unerlässlich. Dafür wurde von der Sanitätsabteilung des Kommandierenden Generals der Luftstreitkräfte eine Anordnung zum Kälteschutz der Haut erarbeitet. Die Empfehlungen umfassten die Nutzung einer wasserfreien Fliegerfrostschutzsalbe sowie das Tragen von zwei Paar Handschuhen übereinander, dünne wollene oder seidene als Unterhandschuhe, darüber pelz- oder flauschgefütterte Oberhandschuhe aus Leder. Später gab es auch elektrisch beheizbare Handschuhe, die die Oberhandschuhe unnötig machten. Zum Schutz des Gesichtes wurde das Tragen eines seidenen oder wollenen Kopfschlauches und darüber das einer als Sonderbekleidung erhältlichen seidengefütterten Gesichtsledermaske empfohlen. Darüber kam die Brille mit Stirn- und Backenschutz. Das Beschlagen der Brillengläser wurde durch Einreiben der Gläser mit „Kristallglanz“ verhindert. Die intensive Sonneneinstrahlung führte nicht nur zu massiven Verbrennungen der Haut, sondern auch zu Schädigungen der Augen, die nach adäquatem Schutz verlangten. So wurden durch Blendung bedingte, meist peripher im temporalen Gesichtsfeld gelegene, häufig nach oben offene Ringskotome, aber auch durch das Zusammenspiel von Luftzug, Kälte und Sonneneinstrahlung verursachte Entzündungen der äußeren Augen und der Bindehaut sowie Schädigungen der Cornea beobachtet. Kaum ein anderer Bereich wurde deshalb so intensiv beforscht, wie der der Fliegerschutzbrillen. Man experimentierte mit verschieden gefärbten Schutzbrillen, die von vielen Fliegern allerdings als störend empfunden wurden, Gläsern mit abgestufter Lichtdurchlässigkeit, verschiedenen Lichtfiltern und mit Doppelgläsern.
Erhebliche Aufmerksamkeit erlangte auch die sogenannte „Fliegerkrankheit“, ein schwierig zu fassender Symptomkomplex aus körperlichen und psychischen Reaktionen, die auf die Einwirkung des Aufenthalts in der dritten Dimension zurückgeführt und im Gegensatz zur Alpinistik ob der hohen Geschwindigkeit des Aufstiegs und der normalerweise fehlenden erheblichen körperlichen Anstrengung deutlich von der Bergkrankheit abgegrenzt wurde. Koschel hat dafür in einer Unterdruckkammer systematische Untersuchungen zu den psychopathologischen Auswirkungen der Änderungen des atmosphärischen Drucks auf die Psyche von Fliegern durchgeführt. Jenseits von 6 000 m beschrieb er Bewusstseinsveränderungen charakteristischer Art, die durch eine Abnahme der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit mit ausgesprochen paraphasischen und paragraphischen Störungen mit Perseveration charakterisiert waren und mit einer Verminderung akustischer und optischer Merkfähigkeit einhergingen. Bedeutsam war die Erkenntnis, dass sich jenseits der 6 500 m das Krankheitsgefühl verliert und sich eine Euphorie entwickelt, die mit einer Änderung des Urteilsvermögens und einer verminderten Kritikfähigkeit einhergeht. Ab 7 000 m beobachtete Koschel eine Steigerung der motorischen Reaktionen, die bei 8 000 m in tonische Krämpfe übergehen konnten. Karl Bonhoeffer hob hervor, dass die bei den Fliegern beobachteten nervösen Störungen ­weniger durch den Aufenthalt in den veränderten atmosphärischen Verhältnissen als vielmehr durch das „mit der Flugtätigkeit verbundene starke emotionale Moment“ und das „Zusammenwirken mehrfacher Kriegsschädigungen“ bedingt wären und keinen Anlass geben, von einer eigentlichen Fliegerkrankheit zu sprechen.[1]

Familie

Ernst war der Sohn des Eisenbahnbau- und Betriebsinspekteurs Friedrich Wilhelm Koschel (1830–1916) und dessen Frau Helene Wilhelmine, geb. Pfotenhauer (1847–1918). Es erscheint gut möglich, daß Kurt Koschel (Lebensrune.png 6. Juni 1878), zuletzt (bis zur Verabschiedung 1944) Oberstleutnant z. D. (seit 1941) in der Nachrichten-Abteilung/Ob.d.L., sein jüngerer Bruder war.

Ehe

Am 12. Oktober 1905 heiratete Oberarzt Dr. Koschel seine Verlobte Martha Luise Eltester (1881–1963). Aus der Ehe sind zwei Töchter entsprossen:

  • Christa Hildegard (1906–1987)
  • Helga Helene Paula (1909–1983)

Auszeichnungen (Auszug)

Nichttragbare Auszeichnungen der Luftwaffe für Koschel nach dessen Abschied einen Monat zuvor.

Schriften (Auswahl)

  • Welche Anforderung muß an die Gesundheit der Führer von Luftfahrzeugen gestellt werden?, in: „Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Flugtechnik“: II. Band, 1913/14, S. 143 ff.
  • Hygiene des Ersatzes bei den Luftstreitkräften, in: „Handbuch der ärztlichen Erfahrungen im Weltkriege 1914/1918“, Band VII, 1922, S. 10–33

Literatur

  • Martin William Flack: Der Mensch im Flugzeug – Seine Eignung zum Flugdienst und die funktionellen Störungen, die derselbe mit sich bringen kann, in: „Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie“, Berlin 1930, S. 362–379 (Korrektur der Arbeit durch Ernst Koschel, wofür sich der Engländer bei seinem „verehrten Freund und Kollegen“ auf Seite 379 bedankt)

Fußnoten