Forst, Werner

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Werner Forst

Eduard Walter Otto Werner Forst (Lebensrune.png 21. Dezember 1892 in Magdeburg; Todesrune.png 3. Februar 1971 in Wiesbaden) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps (Freiwilliges Landesschützenkorps unter Dietrich von Roeder), der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres, Inspekteur der Artillerie beim Befehlshaber des Ersatzheeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Eichenlaub- und Schwerterverleihung auf dem Berghof, Frühjahr 1944; von links: Eduard Hauser (376. EL), Dr. Hermann Hohn (410. EL), Dr. med. dent. Rudolf Kolbeck (403. EL), Hans-Joachim Kahler (355. EL), Robert Kästner (401. EL) und Walter Mix (405. EL). Außerhalb des Bildausschnittes befinden sich noch Wend von Wietersheim (58. Schw), Erich Brandenberger (324. EL), Robert Martinek (388. EL), Helmuth Weidling (408. EL), Werner Forst (407. EL) und Smilo Freiherr von Lüttwitz (426. EL).

Werner Forst wurde als Sohn des damaligen Premierleutnants und Adjutanten der 4. Feldartillerie-Brigade Ludwig Eduard Forst (zuletzt Oberst) und seiner Gemahlin Gertrud, geb. Rockstroh geboren. Werners Zwillingsbruder wurde totgeboren und am 24. Dezember 1892 beigesetzt.[1]

Werner Forst (Farbe).jpg
„Werner Forst kam im April 1905 ins Kadettenhaus nach Naumburg an der Saale. Anschließend besuchte er die Hauptkadettenanstalt Groß-Lichterfelde. Am 3. April 1911 trat er als Fähnrich in das 1. Elsässisches Feldartillerie-Regiment Nr. 15 in Saarburg ein. Bei diesem wurde er am 18. August 1912 zum Leutnant befördert. Er wurde dann im 1. Weltkrieg als Batterie-Offizier, Abteilungs- und Regiments-Adjutant sowie Batteriechef in seinem Regiment eingesetzt. Am 28. November 1917 wurde er zum Oberleutnant befördert. Im Krieg wurden ihm beide Eiserne Kreuze und andere Auszeichnungen, darunter auch das Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern, verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Dort kam er anfangs zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 4. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann beim 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment eingesetzt. Im Frühjahr 1924 und 1925 gehörte er zur 8. Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Hannover. Bei dieser wurde er am 1. Februar 1926 zum Hauptmann befördert. Im Frühjahr 1928 wurde er dann als Chef der 13. (reitende) Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Fritzlar eingesetzt. Dort tat er bis zum 1. Oktober 1932 Dienst. Anschließend wurde er dann in den Stab vom Gruppenkommando 2 in Kassel versetzt. Dort wurde er am 1. Juli 1934 zum Major befördert.
Bei der Erweiterung der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment Fulda ernannt. Am 1. April 1935 wurde er zum Kommandeur der Reitenden Artillerie-Abteilung Sagan ernannt. Diese bildete am 15. Oktober 1935 die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 76, zu deren Kommandeur Major Forst dann auch ernannt wurde. Im Oktober 1936 wurde er dann auch zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 76 ernannt. Am 1. Januar 1937 folgte seine Beförderung zum Oberstleutnant. Am 1. August 1939 wurde er zum Oberst befördert. Zuerst führte er das Regiment bei Beginn des 2. Weltkrieges in den Polenfeldzug. Bereits in diesem wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Dann nahm er mit seinem Regiment am Westfeldzug teil. Er führte das Artillerie-Regiment 76 dann als Kommandeur bis zum 30. November 1940. Er wurde dann in die Führerreserve versetzt. Im Januar 1941 wurde Werner Forst dann zum Artillerie-Kommandeur 146 (Arko 146) des motorisierten Korps Lemelsen ernannt. Im Dezember 1941 wurde er mit der Führung der 293. Infanterie-Division beauftragt. Am 1. Februar 1942 wurde er zum Generalmajor befördert. Als Rangdienstalter wurde dabei der 1. April 1942 festgesetzt. Als solcher wurde er am 1. März 1942 zum Kommandeur der 293. Infanterie-Division ernannt.
Am 14. März 1942 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Am 1. Januar 1943 wurde er zum Generalleutnant befördert. Nur wenige Tage danach übernahm er dann als Kommandeur die 106. Infanterie-Division. Als deren Kommandeur erhielt er am 29. August 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 6. November 1943 wurde er namentlich im Wehrmachtsbericht genannt: ‚In den schweren Kämpfen südöstlich Krementschug hat die rheinisch-westfälische 106. Infanteriedivision unter Führung von Generalleutnant Forst in hervorragender Haltung alle Durchbruchsversuche des Feindes verhindert und besondere Abwehrerfolge erzielt.‘ Am 22. Februar 1944 wurde ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Ab 1. Juni 1944 bis zum Kriegsende war Generalleutnant Forst Inspekteur der Artillerie beim Befehlshaber des Ersatzheeres. Bei der Kapitulation geriet er dann in Gefangenschaft. Aus dieser wurde er im Juni 1947 wieder entlassen.“Lexikon der Wehrmacht
Grabstätte der Familie Forst

Tod

Generalleutnant Werner Forst verstarb 1971 in Wiesbaden und ruht in einem Gemeinschaftsgrab auf dem dortigen Südfriedhof mit seinen Eltern Eduard (Oberst und Regimentskommandeur, gefallen 1915) und Gertrud sowie seiner Gemahlin Marie-Luise (1901–1999).

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Erster Weltkrieg

Drittes Reich

Literatur

  • 96-book.png PDF Generalleutnant Werner Forst

Verweise

Fußnoten

  1. Abstammung nach Urkunden durch den Ahnenforscher Ph M belegt.