Goltz, Friedrich Freiherr von der

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Major Friedrich Freiherr von der Goltz.jpg

Friedrich Freiherr von der Goltz (Lebensrune.png 25. Oktober 1873 in Berlin; Todesrune.png 27. August 1945) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des argentinischen Heeres, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Vorläufigen Reichswehr und der Allgemeinen-SS, zuletzt SS-Gruppenführer im Stab des SS-Oberabschnittes „Böhmen-Mähren“ im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Friedrich von der Goltz II.jpg

Friedrich von der Goltz besuchte die Kadettenanstalt Koserau und die Haupt-Kadettenanstalt Groß-Lichterfelde. Seit 1892 war er Offizier. Er war schließlich Bataillons-Adjutant, besuchte die Kriegsakademie und war von 1905 bis 1907 im Großen Generalstab. Er war von 1907 bis 1914 Dozent an der „Escuela Superior de Guerra“, der argentinischen Kriegsschule in Buenos Aires im Rahmen der „Argentinisch-Deutschen Militärkooperation“. Erster Dekan der Kriegsschule war der deutsche Oberst (und spätere General) Alfred Arent. Unterrichtet wurden von zahlreichen deutschen Offizieren Kriegsgeschichte, allgemeine und Militärgeographie, Topographie, militärische Planspiele, Taktik, Heeresorganisation, Waffenkunde und Ballistik, Festungsbau usw. Weitere 196 argentinische Offiziere (Militärattachés, Armeeärzte und junge Kadetten mitgerechnet) kamen von 1902 bis 1914 zur Ausbildung nach Deutschland. Von 1912, nach seiner Rückkehrnach Deutschland, bis Juni 1914 war er im Generalstab der 1. Garde-Division unter Oskar von Hutier.

Von Juni 1914 bis 1915 war er Militärattaché an der deutschen Gesandtschaft in Sofia im Zarentum Bulgarien. Er sprach hervorragend Französisch und Spanisch. Vom 3. Oktober 1915 bis 1. August 1916 war er Kommandeur des Grenadier-Regiments „König Friedrich Wilhelm II.“ (1. Schlesisches) Nr. 10, ab März 1917 dann Oberquartiermeister der 4. Armee und 1918 für kurze Zeit Kommandeur des Infanterie-Regiments „von Lützow“ (1. Rheinisches) Nr. 25. Als „Kommandeur der Kommandotruppen“ im Südkaukasus mit Hauptquartier in Tiflis gehörte Oberstleutnant von der Goltz 1919 zu den Offizieren und Mannschaften, die nach dem 4. November 1918 freiwillig zum Kampf in Georgien bleiben (nicht mit der Georgischen Legion zu verwechseln).

Seit dem 1. Januar 1931 war er Mitglied der NSDAP (NSDAP-Nr. 472.541) und seit dem 20. April 1938 der SS (SS-Nr. 293.076).

1934 bis 1945

  • 1.1.1934 bis 24.3.1937 Mitglied der Braunschweiger Krieger- und Landwehrkameradschaft des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäuser) e. V.
  • 15.5.1934 bis 31.12.1935 Stabsführer (m.d.W.d.G.d) des Landesverbandes Niedersachsen der SA-Reserve II
  • 1.5.1934 bis 24.3.1937 Stabsführer des Landesverbandes Niedersachsen, NS-Reichskriegerbund
  • 10.12.1934 Mitglied der Rotary-Klub Braunschweig
  • 24.03.1937 bis Januar 1939 Stabsführer des Landesgebiets Mitte des NSRKB
  • 24.3.1937 bis Januar 1939 Kameradschaftsführer der Krieger- und Landwehrkameradschaft Braunschweig
  • 20.4.1938 bis 15.2.1939 im Stab des SS-Oberabschnitts „Mitte“
  • Mitglied der Lebensborn
  • 18.1.1939 bis Juli 1941 Landeskriegerführer und Gaukriegerführer des Landeskriegerverbandes im Gau Sudetenland (Reichenberg)
  • 15.2.1939 bis 1.5.1944 beim Stab des SS-Oberabschnitts Elbe
  • Juli 1941 bis 1943 Stellvertretender Stabsführer des NS-Reichskriegerbundes unter Max von Behr
  • 1.5.1944 beim Stab des SS-Oberabschnitts Böhmen-Mähren

Familie

Friedrich war Sohn des späteren Generalfeldmarschalls Wilhelm Leopold Colmar Freiherr von der Goltz. Friedrich von der Goltz heiratete am 12. Mai 1896 in Frankfurt an der Oder seine Verlobte Hertha Sophie Olga Katharina von Warburg (1867–1929).

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • 1. Auflage der auf Grund der Erfahrungen des Weltkrieges durchgeführten Neubearbeitung von Das Volk in Waffen – Ein Buch über Heerwesen und Kriegführung unserer Zeit, 1925
  • mit Wolfgang Foerster, Oberstleutnant a. D. (Hrsg.): Generalfeldmarschall Colmar Freiherr von der Goltz – Denkwürdigkeiten, E. S. Mittler u. Sohn, Berlin 1929

Verweise