Gallowitsch, Bernd

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Bernd Gallowitsch.jpg

Bernhard „Bernd“ Gallowitsch (Lebensrune.png 23. Februar 1918 in Wien; Todesrune.png 28. Dezember 1983 in Wien/Schwechat) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major und Jagdflieger der Luftwaffe sowie Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Bei rund 480 Feindflügen errang das Flieger-As, der die Bf 109 E und F, die Me 262 und die He 162 flog, 64 Luftsiege und zerstörte mindestens 23 Feindpanzer sowie fünf Blockade- bzw. Sperrballone. Ob Josef Gallowitsch, Oberst der Luftwaffe, sein Bruder ist, ließ sich nicht ermitteln.

Werdegang

Bernd Gallowitsch wurde 1936 als Einjährig-Freiwilliger beim Bundesheer Flugschüler. Nach dem Beitritt Österreichs trat er der Luftwaffe bei und kam an die Luftkriegsschule (LKS) Berlin-Gatow, wo er seinen C 2-Flugschein und die Blindflugausbildung absolvierte.

Zweiter Weltkrieg

Im Herbst 1939 wurde er zum Kampfgeschwader 100 versetzt, die mit der Heinkel He 111 ausgestattet war. Im Mai 1940 wurde er auf eigenen Wunsch zur Jagdfliegerei versetzt. Er kam an die Jagdfliegerschule Werneuchen und im Juli 1940 zur I. Gruppe/Jagdgeschwader 77, mit der er an dem Unternehmen „Adlerangriff“ teil. Seinen ersten Luftsieg errang er am 7. September 1940 in der 1. Staffel gegen eine Supermarine Spitfire der Royal Air Force; nach anderen Quellen gelang ihm schon am 31. August 1940 in der 3. Staffel seinen ersten Abschuß über dem Kanal.

Die I./JG 77 wurde am 21. November 1940 die neue IV./JG 51. Gallowitsch wurde der 10. Staffel zugeteilt, später diente er auch im Geschwaderstab, wo er mit der Stabstaffel (als Rottenflieger von Friedrich Beckh) sieben weitere Luftsiege errang, schließlich ab September/Oktober 1941 in der 12. Staffel. Seinen letzten bekannten Luftsieg errang Gallowitsch in der 12. Staffel/JG 51 am 15. Dezember 1941 an der Ostfront. Bis zum Jahresende konnte die IV. Gruppe/JG 51 im Osten 577 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen sechs Gefallene, zwei Verwundete und 27 Flugzeuge. Im Januar erhielt Gallowitsch Heimaturlaub, der wegen der Ritterkreuzverleihung ausgedehnt wurde.

Am 24. Januar 1942 wurde ihm nach 42 Feindabschüssen das Ritterkreuz verliehen. Als er zum Geschwader zurückkehret wurde er durch seine Jabo-Einsätze ein Spezialist im Bekämpfen von Bodenzielen. Im Mai 1942 wurde er in einem Luftkampf schwer verwundet, wobei er bis zum Oktober in einem Lazarett lag. Nach seiner Genesung nicht mehr frontverwendungsfähig, wurde er im November 1942 in das OKL versetzt, am 1. Januar 1943 zum Hauptmann befördert und am 26. März 1943 von der Frontflieger-Sammelgruppe in das RLM (LP 5) versetzt, bis er Ende 1944 im Rahmen der Reichsluftverteidigung und nach Erhalt der Erlaubnis von Hermann Göring endlich wieder fliegen durfte.

Endkampf

In Lechfeld schulte er in der III. Gruppe/Ergänzungs-Jagdgeschwader 2 auf die Me 262 und im Februar 1945 auf die He 162 um. Anschließend flog er wieder Einsätze bei der I. Gruppe/Jagdgeschwader 1, wo er seit dem 2. Januar 1945 Kapitän der 7. Staffel und seit dem 1. Mai 1945 der 4. Staffel war. Am 5. bzw. 6. Mai 1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft.

Auszeichnungen (Auszug)

Bernd Gallowitsch II.jpg