Geheimzeichen LB 17

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FILM

Geheimzeichen LB 17.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Geheimzeichen LB 17
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1938
Laufzeit: 96 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Terra-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Terra-Filmkunst GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Viktor Tourjansky
Regieassistenz: Emil Burri
Drehbuch: Ludwig Metzger,
Berthold Ebbecke,
Philipp Lothar Mayring
Musik: Franz Grothe
Ton: Werner Pohl,
Erich Schmidt (begonnen – ungenannt)
Kamera: Georg Krause
Kameraassistenz: Felix Nerlich,
G. F. Peters
Standfotos: Erich Tannigel
Bauten: Karl Böhm,
Erich Czerwonsky
Maske: Adolf Arnold,
Arthur Schramm
Aufnahmeleitung: Werner Drake,
William Neugebauer
Herstellungsleitung: Otto Lehmann
Schnitt: Gertrud Hinz
Besetzung
Darsteller Rolle
Willy Birgel Oberst Arvan Terno
Hilde Weissner Sängerin Manja Dusan
Otto Wernicke Kommissar Borel
Bernhard Minetti Direktor Bjelinski
René Deltgen Leutnant Glawar
Herbert Gernot Oberleutnant Kowall
Nikolaj Kolin Kriminalbeamter Drogan
Theodor Loos Polizeipräfekt Alexander Stojan
Carl Günther Kriegsminister Vitruv
Jac Diehl Inspizient
Lucie Euler Manjas Gardrobiere Anna
Erich Dunskus 1. Betrunkener
Paul Rehkopf 2. Betrunkener
Adolf Fischer Proletarier am Würstchenstand
Friedrich Gnaß Telefonist der Aufständigen
Fred Goebel Sergeant in der Chiffrierzentrale
Oskar Höcker Kriminalbeamter
Ingolf Kuntze Innenminister
Edith Meinel Blumenmädchen
Ferry Reich Wachhabender der Regimentskanzlei
Ernst Rotmund Würstenverkäufer
Willi Schur 1. Polizist
Herbert Spalke 2. Polizist
Margot Thilo Manjas Dienstmädchen Marga
Otz Tollen General
Eduard Wenck Stationsvorsteher
Kurt Getke Eisenbahnwärter

Geheimzeichen LB 17 ist ein deutscher Kriminalfilm von 1938, der vom 22. Februar bis April 1938 im Freigelände von Babelsberg und Seddin gedreht wurde.

Weiterer Titel

  • Geheimzeichen L-B-17 (weitere Schreibweise)

Uraufführung

Die Uraufführung fand am 9. August 1938 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Zwei Betrunkene stolpern über einen Draht zwischen den Schienen und finden zwei Sprengkapseln. Ein Schuß streckt einen der Männer nieder, die anderen Schüsse gehen fehl, aber der Extrazug, in dem Kriegsminister Vitruv mit Offizieren des Generalstabs sitzt, wird gewarnt. Wachtmeister Drogan und Kommissar Borel untersuchen den Tatort. Die Sprengkapseln stammen aus Heeresbeständen! Man hat auch einen Offizier an der Tatstelle beobachtet, einen Zigarettenstummel und ein Reklameheft mit Streichhölzern ge­funden, aber der Offizier ist entkommen.

Terno ermittelt den Ursprung des Streichholzheftchens. Die Spuren führen in das große Vergnügungsetablissement „Cascade“, zu Manja Dusan, in der Terno eine alte Liebe wieder erkennt, zu Leutnant Glawar, der Manja heftig umwirbt, und zu dem Direktor der „Cascade", Bjelinski. Kommissar Borel, der gleich­falls die Verbindungen zur „Cascade" aufstöbert, verhaftet Terno, um dort nicht merken zu lassen, daß er Terno kennt und mit ihm zusammenarbeitet.

Außer Glawar, der sich kürzlich bei einem Reitunfall den Fuß verstaucht haben will – nicht bei einem Sprung vom Bahndamm, Herr Leutnant? –, ist noch ein anderer Offizier ständiger Gast bei Bjelinski: der Oberleutnant Kowall. Die Verhaftung Ternos erweist sich als kluger Trick. Die Verschwörer glauben, daß er ihnen nahe steht, und Bjelinski sorgt dafür, daß Terno Spielschulden macht und seine finanzielle Hilfe annimmt. Terno geht zum Schein auf alles ein. Denn jetzt meint er, die Sache bei einem Zipfel zu haben.

Wo und wer ist der geheimnisvolle Lenski, der große Unbekannte, dem alle Verschwörer gehorchen? Die Polizei durchsucht Glawars Wohnung. Der gleiche Zigarettenstummel wie der am Bahndamm, die Karte mit dem Attentatsort, die Taschenlampenbatterie, die in die gleichfalls dort gefundene Hülle paßt ...

Herr Glawar, die Indizien sprechen gegen Sie! Terno kommt dahinter, daß Glawar genau so, wie man ihn damit fangen wollte, durch Spielschulden geangelt wurde. Und zwar durch Manja. Das große Spiel beginnt. Man erwartet in der Hauptstadt den Vertreter einer befreun­deten Macht. Lenski will kurz danach los­schlagen. Und Terno wird zum Verbündeten Bjelinskis, er arbeitet einen Aufmarschplan für die Aufständischen aus, er stellt die Positionen der Truppen der Regierung fest ...

Da ermittelt ein Funkersergeant den Schlüssel des Geheimsenders der Verschwörer, das Geheimzeichen L-B-17 ist enträtselt. Terno er­stattet im Generalstab Bericht. Und schon wenige Stunden später wissen die Anarchisten, durch ihren Geheimsender, daß Terno ein Spitzel ist. Folglich sitzt ein Verräter im Generalstab … Was ist mit Manja? Liebt sie Terno noch?

Sie weiß, daß er unten im Keller der „Cascade“ sitzt und daß Kowall den Auftrag hat, ihm „die Quittung“ zu bringen. Schüsse in ihrer Garderobe! Das Überfallkommando! Die Revolutionszene geht ohne Manja weiter ... Alarm für die Aufständischen. Gegenalarm der Truppen und der Polizei. Kommissar Borel hat sich inzwischen immer näher an das Geheimnis Lenski herangearbeitet. Da heißt es plötzlich: Borel ist erschossen worden.

Der Kriegsminister beauftragt Terno mit der Leitung der Aktion gegen die Aufständischen. Bjelinski und Kowall werden überrascht, und Kowall zeigt, wie ein Offizier seine Rechnung mit dem Schicksal macht. Bjelinski, wer ist Lenski? Terno, wer ist Lenski? Herr Polizeipräfekt, wer ist Lenski? Ohne Lenski ist der niedergeschlagene Aufstand nur betäubt. Terno gibt die Antwort.


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