Goßler, Konrad Ernst von

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General der Infanterie Konrad Ernst von Goßler.jpg

Konrad Ernst von Goßler (Lebensrune.png 28. Dezember 1848 in Potsdam; Todesrune.png 7. Februar 1933 in Eisenach) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt General der Infanterie. Von 1908 bis 1910 war er Gouverneur der Festung Mainz. Er kämpfte bereits während des Deutsch-Französischen Krieges. Im Ersten Weltkrieg war er an der Westfront und in Schlesien eingesetzt.

Werdegang

Oberst Konrad Ernst von Goßler.jpg
Konrad Ernst von Goßler, um 1910.jpg
General von Goßler.jpg
Konrad Ernst von Goßler I.jpg
Konrad Ernst von Goßler II.jpg
Konrad Ernst von Goßler, Rangliste 1914.png
Großoffiziers-Kreuz des persischen Löwen- und Sonnenordens, verliehen an Herrn General-Major von Goßler, Quartiermeister.jpg
  • Februar/März 1868 Abitur am Königsberger Gymnasium
  • 13.3.1868 Fahnenjunker im Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2, Berlin
  • 10.10.1868 Portepée-Fähnrich
  • 14.10.1869 Sekonde-Lieutenant
  • 19.7.1870 2. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiment, Hamm
  • 19.7.1870 Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg
    • u. a. nahm er an den Kämpfen um Straßburg und Paris teil
  • 20.12.1872 Bataillonsadjutant im 2. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiment, Hamm
  • 12.2.1876 4. Garde-Regiment zu Fuß, Koblenz
  • 18.5.1876 Premier-Lieutenant
  • 13.5.1880 Großer Generalstab, Berlin
  • 8.11.1881 Adjutant in der 55. Infanterie-Brigade, Karlsruhe
  • 13.9.1882 Hauptmann
  • 15.11.1883 Kompaniechef im 2. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiment, Hamm
  • 19.9.1888 Großer Generalstab, Berlin
  • 15.10.1888 Major
  • 20.11.1888 6. Infanterie-Division, Brandenburg am Havel
  • 24.3.1890 im Generalstab des III. Armeekorps unter Maximilian von Versen, Brandenburg an der Havel
  • 9.17.1892 Bataillonskommandeur im Badischen Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109, Karlsruhe
  • 27.1.1894 Oberst-Lieutenant
  • 17.2.1894 im Generalstab des VI. Armeekorps unter Eduard von Lewinski, Breslau
  • 6.2.1897 Kommandeur des 4. Garde-Regiments zu Fuß, Koblenz
  • 22.3.1897 Oberst
  • 18.4.1900 Generalinspekteur der Inspektion der Infanterie-Schulen, Berlin
  • 18.4.1900 Generalmajor
  • 16.6.1900 Großer Generalstab, Oberquartiermeister, Berlin
    • 1900 zugleich stellvertretender Generalsstabschef in der I. Armee-Inspektion, Berlin
  • 18.4.1903 Generalleutnant
  • 19.5.1903 Kommandeur der 11. Infanterie-Division, Breslau
  • 11.9.1907 General der Infanterie
  • 15.4.1908 Festungsgouverneur Mainz
  • 7.3.1910 zur Disposition gestellt
  • 7.3.1910 à la suite des Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2

Erster Weltkrieg

  • 2.8.1914 bis 9.2.1917 Kommandierender General des schlesischen VI. Reserve-Korps
  • 10.2.1917 zur Disposition gestellt

Familie

Konrad Ernst war ein Sohn des Kanzlers des Königreichs Preußen Karl Gustav von Goßler (1810–1885), Kronsyndikus und Präsident des Oberlandesgerichts in Königsberg, und dessen Ehefrau Sophie, geborene von Mühler (1816–1877), Tochter des preußischen Staats- und Justizministers Heinrich Gottlob von Mühler (1780–1857). Er hatte zehn Geschwister, darunter die drei Brüder Gustav Konrad Heinrich (1838–1902), preußischer Staatsminister und Oberpräsident der Provinz Westpreußen, Heinrich Wilhelm Martin (1841–1927), General der Infanterie sowie von 1896 bis 1903 preußischer Kriegsminister, und Albert Theodor Wilhelm (1850–1928), Generalleutnant.

Ehe

Premier-Lieutenant von Goßler heiratete am 7. August 1878 in Berlin seine Verlobte Klara Klaatsch (1857–1931), die Tochter des preußischen Geheimen Sanitätsrats August Klaatsch, einem Urenkel des Berliner Arztes und Ehrenbürgers Ernst Ludwig Heim, und dessen Ehefrau Julie, geborene Schwendler. Aus der Ehe sind vier Töchter entsprossen.

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • mit Julius von Verdy du Vernois: Studien über Truppenführung. 3 Teile, Mittler, Berlin 1889.
  • Graf Albrecht v. Roon – Königlich Preußischer General-Feldmarschall. Mittler, Berlin 1903.
  • mit Julius von Verdy du Vernois und William Gerlach: Study in the leading of troops. Hudson Press, 1906.
  • Erinnerungen an den Großen Krieg dem VI. Reservekorps gewidmet. Korn, Breslau 1919.

Verweise