Born, Heinrich

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Ritterkreuzträger und Panzergrenadier Heinrich Born

Heinrich Walter Born (Lebensrune.png 6. November 1918 in Mettmann, Rheinland; Todesrune.png 19. Januar 2008 in Zweibrücken) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Hauptmann des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie nach dem Krieg promovierter Rechtsanwalt.

Chronologie (Auswahl)

  • Abitur am Humanistischen Gymnasium Zweibrücken 1937
  • Arbeitsdienst in Waldfischbach
  • 3. November 1937: Eintritt in die 9. Kompanie/Infanterie-Regiment 118 Zweibrücken
  • 10. November 1937: 2. Kompanie/Grenz-Infanterie-Regiment 127
  • Oktober 1938 Gefreiter und Offizier-Anwärter
  • Als Fahnenjunker-Unteroffizier (seit Juni 1939) Sicherung des Westwalls; Vorfeldkämpfe zwischen Mosel und Rhein sowie im Raum Hornbach
  • 25. Oktober 1939 bis 26. Januar 1940 Offiziers-Anwärter-Lehrgang an der Infanterieschule Döberitz
  • 27. Januar 1940 zur 2. Kompanie des Infanterie-Regiments 125 kommandiert
    • ab 8. Februar 1940 Zugführer
    • 28. Februar 1940 durch das Offizierskorps des I. Bataillons zum Offizier gewählt
    • Leutnant mit Wirkung vom 1. April 1940
  • Bis 24. Juni 1940 Teilnahme am Westfeldzug 1940
  • 19. April 1941 Adjutant des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 125
  • 1. Dezember 1942 Adjutant des Panzergrenadier-Regiments 433
    • 17. Januar 1943 verwundet, über Tripolis und Italien nach Deutschland ausgeflogen
  • Nach der Genesung dem Panzergrenadier-Ausbildungs-Bataillon 104 in Landau unterstellt
    • 1. April 1943 Adjutant beim Lehrgang für Reserve-Offiziers-Bewerber beim General-Kommando des XII. Armee-Korps
    • 1. Mai 1943 Lehroffizier der Lehr-Abteilung beim Kommandeur der Panzertruppen im Rheinkreis
  • Teilnahme an der Ardennenoffensive und am unteren Niederrhein als Führer der 4. Kompanie/Panzer-Grenadier Regiment 104 (seit Dezember 1944)
    • Während diesen Kämpfen bewies Born außergewöhnliche Tapferkeit und wurde zum Ritterkreuz vorgeschlagen. Er hatte entgegen des Absetzbefehls mit 10 Freiwilligen einen Sperr-Riegel gegen einen kanadischen Angriff aufgebaut, der mit 30 bis 40 Panzern nebst Infanterie vorgetragen wurde. Der Angriff wurde vernichtend zurückgeschlagen, wobei es auf deutscher Seite keinen einzigen Gefallenen oder Verwundeten gab. Dadurch gelang es zwei Divisionen, sich vom Feind zu lösen, die andernfalls in Gefangenschaft geraten wären. In dem Buch von Denis und Shelagh Whitaker „Endkampf am Rhein“ sind die Kämpfe im Reichswald beschrieben.
„Das Panzer-Grenadier Regiment 104 war im Februar 1945 zwischen Goch und Uedem eingesetzt. Hier im Raum Niers versuchte der Gegner, Weeze zu erreichen. Um Höst und jenseits der Niers lagen die Bataillone „Holub“ und „Theis“ von Grenadier-Regiment 104. Oberstleutnant Nolte, der Regimentskommandeur, leitete vom Heishof aus den Abwehrkampf gegen einen überlegenen Feind. Oberleutnant Born zeichnete sich durch persönliche Tapferkeit in diesen hin und her wogenden Kämpfen besonders aus und wurde zum Ritterkreuz vorgeschlagen. In dieser Zeit gab es schwere Panzerkämpfe um Keppeln (Totenhügel von Keppeln bei Üdem), wobei die Kanadier schwere Verluste erlitten. Panzer wurden dort reihenweise abgeschossen, die genauen Verluste wurden bisher nicht genannt.“
  • Endkampf um Deutschland an der Westfront
    • 20. April 1945 zum Hauptmann befördert; Eintrag ins Soldbuch durch den Regimentskommandeur
    • 20. April 1945 erneut verwundet und in das Reserve-Lazarett St. Martin-Hospital in Delmenhorst gebracht, wo er noch am gleichen Tag in Gefangenschaft kam, aus dieser wurde er am 13. November 1945 in die französische Zone entlassen.
  • Nach dem Krieg studierte er Rechtswissenschaften in Heidelberg und Mainz, nach Ablegung des 1. und 2. Staatsexamens Promotion zum Dr. iur. utr. (Doktor des Rechts / Doktor der Rechtswissenschaft) gründete er 1955 eine Anwaltskanzlei in Zweibrücken[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten