Treusch von Buttlar-Brandenfels, Horst Freiherr (1900)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Generalmajor Freiherr Treusch von Buttlar-Brandenfels

Friedrich Wilhelm August Christoph Hans Kurt Theodor Thilo Horst[1] Freiherr Treusch von Buttlar-Brandenfels (Lebensrune.png 2. September 1900 in Kassel; Todesrune.png 8. Januar 1990 ebenda) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Kommandeur einer Panzerdivision im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

„Weltkrieg 1939–1945 – Ehrenbuch der deutschen Wehrmacht. Den Gefallenen zur Ehre und den Lebenden zur Erinnerung. In Gemeinschaftsarbeit auf Grund persönlicher Kenntnis aller Kriegsschauplätze“ erschien im Verlag Dr. Hans Riegler in Stuttgart 1954. Das Standardwerk für alle militärwissenschaftliche Studien des Zweiten Weltkrieges besteht aus drei Teilen in ein Band (Landkrieg, Seekrieg und Luftkrieg). Die Initiative ging von Generalmajor a. D. Freiherr Treusch von Buttlar-Brandenfels aus, erheblich beigetragen hat Generaloberst a. D. Lothar Rendulic, weitere Mitarbeiter sind (alphabetisch) Generalleutnant a. D. Kurt Dittmar, Oberst a. D. Otto Egelhaaf, Oberstleutnant a. D. Friedrich Greffrath, Generalmajor a. D. Hans-Detlef Herhudt von Rohden, Generaladmiral a. D. Wilhelm Marschall, Generalfeldmarschall a. D. Gerd von Rundstedt, Oberst a. D. Josef Selmayr[2] General der Kavallerie a. D. Siegfried Westphal und Generalleutnant a. D. Bodo Zimmermann.
  • 11.6.1917 Eintritt in das Magdeburgische Husaren-Regiment Nr. 10, Stendal
  • Juli 1917 bis Dezember 1917 zum Regiment ins Feld
  • Januar 1918 bis März 1918 kommandiert zum Fahnenjunker-Lehrgang auf dem Truppenübungsplatz Döberitz
  • April 1918 bis November 1918 Zug- und Kompanie-Führer im Magdeburgischen Husaren-Regiment Nr. 10 und im Infanterie-Regiment Nr. 418
  • 10. Januar 1919 Ordonnanz-Offizier im Stab des VI. Reserve-Korps, dem AOK Nord unter Ferdinand von Quast des Grenzschutz Ost in Königsberg, später Bartenstein zur Grenzschutzsicherung von Ostpreußen unterstellt
  • 20. März 1920 in der 3. Eskadron/Reiter-Regiment 3
  • 1.4.1924 in der Ausbildungseskadron/3. (Preußisches) Reiter-Regiment (Rathenow) [laut Stellenbesetzung]
  • 1.5.1927 in der 2. Eskadron/3. (Preußisches) Reiter-Regiment (Rathenow) [laut Stellenbesetzung]
  • 1.5.1929 in der Ausbildungseskadron/3. (Preußisches) Reiter-Regiment (Rathenow) [laut Stellenbesetzung]
  • 1.5.1930 in der 3. Eskadron/3. (Preußisches) Reiter-Regiment (Stendal) [laut Stellenbesetzung]
  • Mai 1931 Führergehilfenausbildung in Münster
  • 1.10.1931 im Stab der 6. Division (Münster)
  • kommandiert zum 5. (Hessisch-Württembergischen) Artillerie-Regiment, Ulm
  • 1932 kommandiert zum 15. Infanterie-Regiment, Kassel
  • 1933 kommandiert zur Panzerabwehr-Abteilung 5, Villingen
  • 1.10.1933 zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung Fortsetzung der Führergehilfenausbildung in Berlin
  • 1.8.1934 im Stab der 3. Division (Berlin)
  • 1.10.1934 im Stab des Wehrkreiskommandos IX (Kassel)
  • 15.10.1935 im Generalstab des IX. Armeekorps (Kassel)
  • 6.10.1936 Chef der 4. Eskadron/Reiter-Regiment 2 (Angerburg)
  • 12.10.1937 in der Zentralabteilung (Z) des Generalstabes des Heeres (Berlin)
  • 1.12.1939 Ia der 81. Infanterie-Division
  • 23.4.1940 Ia der Armeegruppe XXI (auch Gruppe XXI)
  • 19.12.1940 Ia des AOK Norwegen (Umgliederung)
  • 12.1.1942 Erster Generalstabsoffizier des Heeres im Wehrmachtführungsstab
  • 6.9.1944 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Stellvertretenden Chefs des Wehrmachtführungsstabes beauftragt
  • 15.11.1944 Führerreserve OKH (HPA)
  • 20.1.1945 kommandiert zum OB West zur Einarbeitung als Divisionskommandeur
  • 13.3.1945 Kommandeur der Panzerbrigade „von Buttlar“
  • 5.04.1945 zum 18. Divisionsführerlehrgang nach Bad Wiessee kommandiert
    • mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich den von Ohrdruf nach Bad Wiessee verlegten Kurs kriegsbedingt nicht angetreten
  • 10.4.1945 Kommandeur der Reste der 11. Panzer-Division bei Arnstadt/Erfurt
    • Wend von Wietersheim, der Kommandeur der 11. PD, wurde am 10.4.1945 mit der Führung des XXXXI. Panzerkorps bei Berlin (Kesselschlacht von Halbe) beauftragt. Er übergab formgerecht an Generalmajor Horst Treusch von Buttlar-Brandenfels, erklärte sich aber als erkrankt mit der Absicht, die 11. Panzer-Division nicht verlassen zu wollen. Das Panzerkorps kommandierte Generalleutnant Rudolf Holste.
  • 3.5.1945 in Kriegsgefangenschaft; Generalleutnant Wend von Wietersheim übernahm erneut die Division bis 8. Mai 1945, als er im Bayerischen Wald vor der US-amerikanischen 3. Armee kapitulierte.
  • 7.6.1946 Zeuge der Verteidigung des Angeklagten Alfred Jodl vor dem Nürnberger Tribunal
  • August 1946 Beginn seiner Mitarbeit bei der „Operational History (German) Section der Historical Division der United States Army“ in Allendorf (Geschichte des OKW)
  • 14.1.1947 bis 13.2.1947 erneut in Nürnberg für Aussagen vor dem Tribunal
  • Januar 1948 aus der Gefangenschaft entlassen

Familie

Horst war der Sohn des Generalmajors August Wilhelm Hans Max Louis Walter Freiherr Treusch von Buttlar-Brandenfels (Lebensrune.png 4. Oktober 1865; Todesrune.png 29. März 1954) und dessen Frau Bertha Wilhelma Elisabeth Margarethe, geb. Damms (Lebensrune.png 7. Juli 1874 in Cassel; Todesrune.png 15. November 1945). Sein Vater war Kommandeur des Magdeburgischen Husaren-Regiments Nr. 10, das in Stendal stationiert war.

Seine Schwester war Marie Auguste Hermance Ruth (Lebensrune.png 1. August 1903 in Cassel), sein Bruder war der Archäologe und Kunsthistoriker Dr. Friedrich Wilhelm Curt Herbert Freiherr von Buttlar (1912-1976), Kustos an den Staatlichen Kunstsammlungen Kassel.

Ehe

Freiherr Treusch von Buttlar-Brandenfels heiratete am 9. Juni 1948 seine Verlobte Helene „Leni“ Perleberg (Lebensrune.png 23. Oktober 1910 in Stendal; Todesrune.png 13. August 1980 in Kassel).

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Weltkrieg 1939–1945 – Ehrenbuch der deutschen Wehrmacht. Den Gefallenen zur Ehre und den Lebenden zur Erinnerung. In Gemeinschaftsarbeit auf Grund persönlicher Kenntnis aller Kriegsschauplätze, Verlag Dr. Hans Riegler, Stuttgart 1954 (mit Lothar Rendulic)

Fußnoten

  1. Vornamen nach Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 1926, S. 126
  2. Selmayr, u. a. Inhaber des DKiG, wurde später Brigadegeneral der Bundeswehr. Vom September 1957 bis März 1963 war er zweiter Leiter des Militärischen Abschirmdienstes (MAD).