Ackermann, Josef

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Josef Meinrad Ackermann (geb. 7. Februar 1948 in Mels im Sarganserland) ist ein jüdischer Finanzoligarch in der Schweiz. Er war ab 2002 Vorstandssprecher und seit 2006 bis zum Mai 2012 der erste Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank. Im März 2012 übernahm Ackermann den Verwaltungsratsvorsitz der Schweizer Zurich Insurance Group. Am 29. August 2013, wenige Tage nach und im Zusammenhang mit der Selbsttötung seines Finanzvorstands Pierre Wauthier, trat er von diesem Posten zurück. Im Jahr 2014 hat die Staatsanwaltschaft München Ackermann wegen Prozeßbetruges angeklagt.[1]

Werdegang

Josef („Joe“) Ackermann wurde am 7. Februar 1948 als Sohn eines jüdischen Landarztes in Mels nahe Chur im Schweizer Kanton St. Gallen geboren.[2] Er studierte bis 1973 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Fachrichtung Bankwirtschaft) an der Schweizer Hochschule St. Gallen. Anschließend war er dort als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Nationalökonomie tätig. 1977 promovierte er zum Dr. oec. Er ist Oberst der Schweizer Armee.[2]

Wirken

Seine Berufskarriere begann Josef Ackermann 1977 bei der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA). Wichtige Stationen seiner Laufbahn waren leitende Funktionen im Corporate Banking in Neu York, im Bereich Devisenhandel und Treasury in Lausanne und im Investment Banking bei der CS First Boston in London. Zuletzt leitete er den Bereich Multinational Services Schweiz in Zürich. 1990 rückte er in die Generaldirektion der Schweizerischen Kreditanstalt auf, 1993 wurde er deren Präsident. Als Präsident der SKA, der wichtigsten Tochtergesellschaft der Schweizer Credit Suisse, war Ackermann nach CS-Chef Rainer E. Gut die Nummer zwei des Bankkonzerns. Unter anderem besorgte er die Integration der Schweizerischen Volksbank in die Credit Suisse Group. Dessenungeachtet verließ Ackermann im Juli 1996 etwas abrupt den Konzern und machte dafür Gründe der beruflichen Lebensplanung geltend, während in der Wirtschaftspresse vermutet wurde, Ackermann habe den radikalen Umbau der Bankengruppe CS Holding zur Credit Suisse Group nicht mittragen wollen bzw. eine andere Strategie für besser gehalten.[2]

Wechsel zur Deutschen Bank 1996

1996 übernahm Ackermann bei der Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, als Vorstandsmitglied zunächst den Geschäftsbereich Kreditrisiken, dann die Bereiche Marktrisiken, Treasury und Volkswirtschaft und schließlich den zukunftsträchtigen Bereich „Globale Unternehmen und Institutionen“ (d. h. Großkundengeschäft und Investment Banking), der im Geschäftsjahr 1999 zu mehr als 60 % zum Konzerngewinn der Deutschen Bank beitrug. 1998 war Ackermann damit befaßt, die übernommene US-Investmentbank Bankers Trust zu integrieren. Als enger Vertrauter des Aufsichtsratsvorsitzenden Hilmar Kopper galt Ackermann, zu diesem Zeitpunkt bereits als aussichtsreicher Anwärter auf die Nachfolge von Rolf-Ernst Breuer, der im Mai 1997 das Amt des Vorstandssprechers der Deutschen Bank übernommen hatte. Ackermanns Gewicht im Vorstand wurde im Frühjahr des Jahres 2000 deutlich, als sich die Investmentbanking-Sparte der Deutschen Bank nur für die Teilintegration von Kleinwort Benson, der Investmentsparte der Dresdner Bank, aussprach, und die von Rolf-Ernst Breuer vorbereitete Fusion von Deutscher Bank und Dresdner Bank daraufhin scheiterte.

Vorstandschef Deutsche Bank 2002

Im September 2000 wählte der Vorstand der Deutschen Bank Josef Ackermann zu seinem künftigen Sprecher mit Wirkung ab Mai 2002. Anfang 2001 stellte die Deutsche Bank eine neue Organisationsstruktur vor, die ab 2003 Synergiegewinne von jährlich 1,5 Milliarden Euro einbringen sollte. Die bisher fünf Geschäftsbereiche wurden gemäß einer stärkeren Ausrichtung nach Kundengruppen in zwei Gruppen zusammengefaßt. Ackermann rückte an die Spitze der Säule Unternehmenskunden und Investmentbanking, die die Felder Firmenkunden, Investment-Banking, Immobilien und Finanzinstitutionen sowie Global Transaction Services (Wertpapierdienste, Cash Management und Handelsfinanzierung) umfaßte. Breuer übernahm den Vorsitz der Säule Privatkunden und Asset Management, zu der die Vermögensverwaltung, das Retail-Geschäft mit der Deutsche Bank 24 und das Geschäft mit vermögenden Privatkunden gehört. Das operative Geschäft wurde weiterhin von den Bereichsvorständen geführt.

Im November 2001 löste Josef Ackermann eine Diskussion aus, als er sich für eine Weiterentwicklung der Führungsstruktur der Deutschen Bank aussprach. Ziel war u. a. die Straffung der Berichtslinien und Verantwortlichkeiten auf den obersten Managementebenen unter den Rahmenbedingungen des deutschen Aktien- und Kreditwesengesetzes. Kommentatoren sahen darin einen Versuch, das Amt des Vorstandssprechers an die Position des amerikanischen Chief Executive Officers (CEO), der die alleinige geschäftspolitische Verantwortung trägt, anzunähern. Am 31. Januar 2002 wurde die neue Konzernstruktur öffentlich vorgestellt. Das neu geschaffene „Group Executive Committee“ (GEC), dessen Vorsitz der Vorstandssprecher innehat, umfaßt neben dem auf fünf Mitglieder verkleinerten Konzernvorstand auch die Leiter der Geschäftseinheiten (Global Business Heads), die direkt an den Vorstandssprecher berichten. Strategische Entscheidungen werden künftig vom GEC vorbereitet und - wie bisher - vom Vorstand entschieden. Das operative Geschäft wird vom GEC geleitet, der Konzernvorstand nimmt gruppenübergreifende Funktionen (Finanzen, Risikomanagement, IT, Personal und Verwaltung) wahr. Damit erhielt Ackermann mehr Einfluß als seine Vorgänger. Im Zuge der Auseinandersetzungen über die Änderungen verließ der bisherige Chief Operating Officer (COO) und Chief Risk Officer (CRO), Thomas R. Fischer, im Januar 2002 die Bank.[2]

Begleitet von großem Medieninteresse löste Ackermann auf der Hauptversammlung am 22. Mai 2002 Breuer als Vorstandschef der Deutschen Bank ab. Der neue starke Mann an der Spitze wurde dabei mit einer Reihe von Problemen konfrontiert. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Zusammenbruch der Finanzmärkte, anhaltende Konkurswelle) setzten dem Geschäftsprimus im Kreditgewerbe schwer zu. Vor diesem Hintergrund verordnete Ackermann der Bank eine „Schrumpfkur“,[3] die v. a. die Fokussierung auf Kernbereiche beinhaltete. Der Verkauf von Randgeschäftsfeldern und Industriebeteiligungen umfaßte bis 2003 u. a. die US-Tochter Deutsche Financial Services (1,8 Milliarden Euro), die internationalen Wertpapierdienste Global Custody (1,5 Milliarden Euro) sowie Anteile an der Münchener Rück (1,7 Milliarden Euro) und der Deutschen Börse AG (360 Millionen Euro). Im Mai 2003 trennte man sich zudem von der 35%-Beteiligung am Gerling-Konzern.

Ackermann zeigte sich insgesamt mit der „Verschlankung“ seines Hauses zufrieden, doch blieben die Bilanzzahlen für 2002 noch ernüchternd. Bei einer von 918 auf 758 Milliarden Euro gefallenen Bilanzsumme nahm der Jahresüberschuß von 167 Millionen Euro auf 397 Millionen Euro zu. Sorge bereiteten insbesondere die operativen Erträge im Investmentbanking und Firmenkundengeschäft (224 Millionen Euro nach 1,58 Milliarden 2001). Als Hauptgrund dafür wurde die gestiegene Risikovorsorge angeführt, die sich v. a. wegen der Wertberichtigungen im Zusammenhang mit den großen Bilanzskandalen in den USA (Bsp. Enron) auf knapp 1,8 Milliarden Euro nahezu verdreifachte.[4] Als zentrale Aufgabe bezeichnete Ackermann denn auch wie schon 2002 das Risikomanagement im Kreditgeschäft. Die Krise bei der Deutschen Bank schlug sich zudem in einem drastischen Arbeitsplatzabbau nieder. 2002/2003 wurde die Zahl der weltweit Beschäftigten von über 90.000 (Ende 2001) auf 67.700 abgebaut.[2]

Mannesmann-Prozeß 2004-2006

Die „Mannesmann Affäre“: Die britische Vodafone kaufte (übernahm in einer „Feindlichen Übernahme“ seinen Konkurrenten) das Traditionsunternehmen Mannesmann für mehr als 150 Milliarden Euro. Die Prämien und Pensionszahlungen für den damaligen Mannesmann-Vorstandsvorsitzenden Klaus Esser, Josef Ackermann, Vorstandssprecher der Deutschen Bank und Zwickel, IG Metall - nach der verlorenen Schlacht um die Unabhängigkeit von Mannesmann - waren mit 57 Millionen Euro (davon eine Sonderzahlung von 15 Millionen Euro für „Essers Abwehrkampf“) von außergewöhnlicher Höhe. Das Landgericht Düsseldorf sprach zunächst die beiden Angeklagten Zwickel und Ackermann am 22. Juli 2004 vom Vorwurf der Untreue frei. Am 22. Dezember 2005 hoben die Richter am Bundesgerichtshof das Urteil der Vorinstanz auf.[5]

Wegen seiner früheren Funktion als Aufsichtsrat der Mannesmann AG geriet Josef Ackermann bereits im August 2001 ins Visier der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Mehrere Aufsichtsratsmitglieder standen im Verdacht, bei Mannesmann nach dem Verkauf des Konzerns an die britische Vodafone Anfang 2000 der Gewährung von strittigen Prämien und Pensionsabfindungen an ehemalige Vorstandsmitglieder in Höhe von bis zu 57 Millionen Euro zum Teil ohne ausreichende Rechtsgrundlage zugestimmt zu haben. Ackermann wurde dabei zusammen mit fünf weiteren Beschuldigten der schweren Untreue bzw. Beihilfe zur Untreue beschuldigt. Er selbst wies die Vorwürfe mehrfach zurück. Rechtsgutachten hätten bestätigt, daß die Zahlungen „absolut in Ordnung“[6] gewesen seien. Ackermann sprach von dem Versuch, seine „Handlungen zu kriminalisieren“.[7]

Nach der Anklageerhebung mußte sich Ackermann ab Januar 2004 vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten. Dieses sprach Ackermann („Der wichtigste Mann der Deutschland AG“ (FAS, 28. Dezember 2003) wie die Mitangeklagten Klaus Esser, Joachim Funk und Klaus Zwickel im Juli 2004 in erster Instanz vom Vorwurf der Untreue trotz teilweise gravierender Verstöße gegen das Aktiengesetz zunächst frei. Auf Beschwerde der Staatsanwaltschaft (10/2004) kam es ab Oktober 2005 vor dem Bundesgerichtshof (BGH) zu einem Revisionsverfahren, das im Dezember mit einer Aufhebung der Freisprüche endete. Eine spätere Verurteilung Ackermanns schien zu diesem Zeitpunkt nicht unwahrscheinlich.

Im Zusammenhang mit zweifelhaften Millionenabfindungen steht Ackermann im Verdacht der Untreue. Selbstbewußt, geradezu arrogant, tritt er im Gerichtssaal auf - und genießt scheinbar seine Siegesgeste. Denn mit diesem Bild (siehe Bild rechts), auf dem er mit „Viktory-Zeichen“ zu sehen ist, brachte er die Öffentlichkeit in Rage. Die Medien empören sich über die „Top-Abzocker“, „So feixten sie vor Gericht“, schreibt die „Hamburger Morgenpost“ am 29. Januar 2004. Die „Arroganz der Mächtigen“, so der „Stern“ am 29. Januar 2004, wird zum Aufreger. Und die „Bild“ fragt am 22. Januar 2004: „Was gibt es da zu lachen?“ Ackermann wird zum Inbegriff des Raubtierkapitalisten - ohne Anstand und ohne Moral. Er handelt mit Geld, verdient dabei viel Geld und wenn’s schlecht geht, reißt er die Volkswirtschaften in die Krise. „Die Ackermänner, das waren die raffgierigen Finanzmanager, die ohne Rücksicht auf Verluste ihre eigene Rendite und die Rendite ihres Unternehmens ihrer Bank optimieren“.[8]

Die Neuauflage des Mannesmann-Prozesses Ende Oktober 2006 mündete schließlich am 29. November 2006 in eine Einstellung des Verfahrens durch das Düsseldorfer Landgericht gegen eine Geldauflage von 5,8 Millionen Euro. Hiervon mußte Ackermann mit 3,2 Millionen Euro den Großteil tragen. Alle Angeklagten waren damit nicht vorbestraft. Dieser Abschluß des spektakulärsten Wirtschaftsstrafverfahrens der BRD-Nachkriegsgeschichte[9] rief ein großes Echo hervor. Die öffentlichen Reaktionen reichten dabei mehrheitlich von Unverständnis bis hin zu Empörung und scharfer Kritik sowohl bei Rechtsexperten als auch Politikern unterschiedlichster Couleur. Es war die Rede von einem „Freikauf zweiter Klasse“,[10] einer „Freikaufaktion“,[11] „Konsensjustiz“[12] und einem „Handel für den Rechtsfrieden“.[13] Doch saß Ackermann nach dem Ende des fast dreijährigen Gerichtsmarathons wieder „fest im Sattel“[14] und war das Ansehen „des obersten Manager-Buhmanns in Deutschland“ nach Auffassung des Handelsblattes (2. Februar 2007) „jedenfalls los“.

Auch intern - wie etwa auf der Hauptversammlung im Juni 2004 - hatten sich etwa Aktionärsvertreter zeitweise über einen Ansehensverlust der Deutschen Bank durch den Prozeß beklagt, was Ackermann mit dem Hinweis auf die wirtschaftlichen Erfolge und seine klare Führung zurückwies. Differenzen zeigten sich auch in der Diskussion um eine mögliche, von Ackermann aber abgelehnte Übernahme der Postbank. Im September 2004 nahm Ackermann eine Neu- und Umbesetzung der Verantwortungsbereiche im erweiterten Vorstand (GEC) vor. Anshu Jain, der Leiter des wichtigen Investmentbereiches „Global Markets“, erhielt dabei zusätzliche Aufgaben. Die Gesamtverantwortung für das Inlandsgeschäft übernahm Jürgen Fitschen. Nachdem die Deutsche Bank schon im Dezember 2004 einen weiteren Stellenabbau in Deutschland um 1.900 auf 25.400 beschlossen hatte, sorgte Ackermann im Februar 2005 mit seiner Ankündigung im Rahmen des weltweiten Sparprogrammes, insgesamt 6.400 Arbeitsplätze abzubauen, für bundesweite Schlagzeilen. Kritik entzündete sich besonders an der Tatsache, daß zuvor für das Geschäftsjahr 2004 ein Anstieg des Nettogewinns um 87 % auf 2,5 Milliarden Euro bekannt gegeben worden war. Die Ertragswende hatte der deutsche Geschäftsprimus nach den Turbulenzen 2001/2002 bereits 2003 mit einem auf 1,37 Milliarden Euro verdreifachten Jahresüberschuß erreicht.

Den Anteil an Daimler-Chrysler, ihre letzte große Industriebeteiligung, reduzierte die Deutsche Bank bis Ende 2005 von 10,4 % auf unter 5 %. Unter Beschuß sowohl bei Anlegern, der deutschen Finanzaufsicht (BaFIN) als auch von Seiten der Politik geriet man im Dezember 2005, als die Tochter DB Real Estate ihren offenen Immobilienfonds „Grundbesitz Invest“ nach zuvor dramatischen Mittelabflüssen kurzfristig schloß. Mit dem Kauf der Berliner Bank (6/2006) für 680 Millionen Euro und der Nürnberger Norisbank für 420 Millionen Euro ((8/2006) suchte die Deutsche Bank ihr Inlands- und Privatkundengeschäft zu stärken. Ebenso stieg sie mit einem symbolischen Anteil (wieder) bei der Deutschen Börse (7/2006) ein. Zum lukrativen Privatkundengeschäft in der VR China suchte Josef Ackermann über seinen Einstieg bei der Huaxia Bank (für 272 Millionen Euro) zusammen mit der jüdischen Privatbank Sal. Oppenheim Zugang zu erhalten (10/2005).

Vertragsverlängerung, Rekordbilanz 2006

Am 1. Februar 2006 verlängerte der Aufsichtsrat Ackermanns Vertrag - nun in der Funktion eines Vorstandsvorsitzenden statt Vorstandssprechers - bis zur Hauptversammlung 2010. Gestärkt ging Ackermann nach Beobachtermeinung auch aus einer Neuordnung von Vorstand und Aufsichtsrat im Mai 2006 hervor: Nach dem Rücktritt von Aufsichtsratschef Rolf-Ernst Breuer übernahm der bisherige Finanzvorstand Clemens Börsig dessen Nachfolge.[15]

Die Negativschlagzeilen endgültig hinter sich nach dem überstandenen „Mannesmann-Prozeß“ ließ Ackermann Anfang 2007 mit neuen Rekordzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Getragen vom Investmentbanking-Geschäft konnte „Ackermann, Strahlemann“[16] für 2006 einen weit über den Erwartungen liegenden Anstieg des Ergebnisses vor Steuern um ein Drittel von 6,1 auf 8,1 Milliarden Euro verkünden. Die Eigenkapitalrendite überstieg mit 30,4 % (i. Vj. 24,7 %) erstmals die von Ackermann gesetzte 25 %-Marke.[17] Der Jahresüberschuss erhöhte sich gar um 70 % von 3,5 Milliarden Euro auf 6,0 Milliarden Euro. Die Gesamterträge lagen bei 28,3 Milliarden Euro (i. Vj. 25,6 Milliarden Euro). Die Zahl der Mitarbeiter stieg nach dem vorangegangenen Stellenabbau 2006 wieder um 9 % auf rund 68.800 (i. Vj. 63.400).

Eine Großfusion mit einem europäischen Konkurrenten schloß Ackermann wiederholt aus, weil mögliche Partner nicht zu einem Umzug nach Deutschland bereit seien. Stattdessen kündigte er kleinere, selektive Zukäufe an. Als größte Herausforderung bezeichnete er für 2007 den Ausbau des Privatkundengeschäfts. Hierfür sollte mit der Norisbank eine zweite Marke etabliert werden.[18] In einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL (22. Januar 2007) ließ Ackermann zuvor wissen, er werde die Deutsche Bank nach Ende seines 2010 auslaufenden Vertrages verlassen. Einen Wechsel in den Aufsichtsrat schloß er aus. Als ein potentieller und aussichtsreicher Anwärter auf den Chefposten bei der Deutschen Bank galt Anshu Jain. Laut Geschäftsbericht verdiente Ackermann 2006 13,2 Millionen Euro (2005: 11,9 Millionen) und blieb damit der Spitzenverdiener unter den Vorstandschefs der DAX-Unternehmen.

Finanzkrise 2007

Nachdem die weltweite Finanzkrise unübersehbar auch auf die Bundesrepublik Deutschland übergegriffen hatte, geriet auch Ackermanns Rolle an der Spitze der Deutschen Bank wiederum verstärkt in den Mittelpunkt öffentlicher Kritik.[19] Im Oktober 2008 kündigte Ackermann der Bildzeitung an, auf die gewinnabhängigen Bonuszahlungen zu verzichten[20] und bezeichnete dies unter anderem als „persönliches Zeichen der Solidarität“. Daraufhin wurde Ackermann erneut unter anderem von der Bild und dem Spiegel[21] vielfach gelobt. Kritiker aus Politik und Medien machten hingegen darauf aufmerksam, daß die Deutsche Bank voraussichtlich gar keinen Gewinn im Jahr 2008 mache und kritisierten, daß Ackermann mit öffentlicher Zurschaustellung auf Bonuszahlungen verzichtet habe, die er so oder so nicht bekommen hätte.

Geburtstagsessen im Bundeskanzleramt

Die BRD-Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte 2008 dem Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann angeboten, im Kanzleramt auf Kosten der Steuerzahler ein Essen mit 30 Gästen zu dessen 60. Geburtstag zu organisieren.[22]

Ackermann hatte am 11. August 2009 in einem Fernseh-Interview des ZDF Hinweise gegeben, die auf einen privaten Anlaß der Veranstaltung schließen lassen. Ackermann wörtlich:

„Sie (Anm.: Angela Merkel) hat mir damals gesagt, sie würde gerne etwas für mich tun. Ich solle doch einmal etwa 30 Freunde und Freundinnen einladen aus Deutschland und der Welt, mit denen ich gerne einen Abend zusammen sein würde im Kanzleramt. Und ich muß ihnen sagen, es war ein wunderschöner Abend“.[23]

Es fielen für die Veranstaltung Kosten für zusätzliches externes Servicepersonal in Höhe von 2.100 Euro an. Die Aufwendungen seien aus den "etatisierten Haushaltsansätzen für Personal- und Sachkosten - Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt - finanziert" worden.[24][25] "Die offenkundig private Party" fand am 22. April 2008 satt.[26] «Dieses Essen ist die Spitze des Eisberges, der im Lobbyismussumpf in der Bundesrepublik steht.»[27] Der TV-Moderator Frank Elstner, Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) waren Gäste auf der Geburtstagsparty anlässlich des 60. Geburtstages von Deutsche-Bank-Chef Ackermann im Kanzleramt. Aus der Wirtschaft kamen unter anderem die Vorstandsvorsitzenden Jürgen Hambrecht (BASF), Werner Wenning (Bayer) und Mathias Döpfner (Springer-Verlag), außerdem der Berater Roland Berger, der Siemens-Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Cromme, der frühere Deutsche-Bank-Vorstand Tessen von Heydebreck, Berthold Leibinger (Trumpf) und Arend Oetker, sowie der Bankier Friedrich von Metzler, die Konzernerbin Maria-Elisabeth Schaeffler und die Verlegerin Friede Springer. Aus Wissenschaft und Kultur nahmen unter anderem der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann und der Organisator des Lindauer Nobelpreisträgertreffens, Wolfgang Schürer, teil.[28][29][30]

Abwicklungsbank

Als Deutsche Bank Chef schlug Ackermann im Januar 2009 der Bundesregierung eine „Bad Bank“ vor. Die Kosten dafür beziffern Regierungskreise auf „mindestens 400 bis 500 Milliarden Euro“. Sie soll den Finanzinstituten faule Risiko-Wertpapiere abkaufen die sich in der Finanzkrise angesammelt hatten.[31]

Deutsche „Bonuszahlungen“ an britische Banker

In Zeiten der globalen Finanzkrise sollen die kommenden Lohnrunden Londoner Banker die Hälfte ihrer Boni dem Staat abgeben. Ackermann als Chef der Deutschen Bank will sie dafür entschädigen – auf Kosten der restlichen Angestellten. Die Deutsche Bank beschäftigt 78.500 Angestellte in 72 Ländern. Rund 7000 Leute sind am Standort London tätig - vor allem in der Investmentsparte - also jener Sparte, in der viele Mitarbeiter Boni erhalten.[32] Der britische Staat belastet künftige Boni von Bankern mit einer Steuer von 50 Prozent. Die Steuer ist von den Angestellten selber zu entrichten, nicht von den Banken. Die Maßnahme gilt vorerst bis April 2010.[33] Ackermann lobt die deutsche Regierung dafür, bei den britisch-französischen Bonusplänen nicht mitzuziehen. Doch in Ackermanns Lob an die deutsche Regierung schwingt implizit auch eine Drohung mit: Wenn diese den Weg der Zurückhaltung bei Regulierungen verlässt, droht dem Finanzplatz eine Abwanderung der Banker.[34]

Schlechtes Ansehen

Ackermann müht sich um ein populäreres Ansehen, auch im Fernsehen, wie mit einem Auftritt bei „Maybrit Illner“. Die Moderatorin begrüßt Josef Ackermann in ihrer Sendung am 20. September 2007 als „den Chef der Deutschen Bank, den wahrscheinlich mächtigsten und umstrittensten Manager des Landes“. Wenn er kommt, verzichtet man sogar auf andere Gäste. Exklusiv präsentiert sich Ackermann auch immer wieder in der „Bild“-Zeitung. Als Musterschüler fordert er: „Top-Manager müssen Vorbild sein.“ Im Interview wirken Fragen wie bestellt: „Herr Ackermann, was bedeutet Geld für Sie?" Und Ackermann plaziert seine gezielten Botschaften in eigener Sache, ganzseitig: "Ich verzichte auf meinen Bonus.“

Mit Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) präsentiert Ackermann sich im Mai 2010 als Helfer für die Griechen und für Europa. Während der Pressekonferenz sagt Josef Ackermann: „Meine Damen und Herren, ich möchte mich zuerst einmal ganz herzlich bedanken.“ Und im weiteren Verlauf der Pressekonferenz fallen weitere Danksagungen:

Wolfgang Schäuble etwa erklärt: „Ich will mich auch bei Herrn Dr. Ackermann sehr bedanken.“
Ackermann: „Ein wichtiges Signal in die Welt und an die Finanzmärkte.“
Schäuble: „Es geschieht in der Wahrnehmung unserer Verantwortung.“
Ackermann: „Das ist außerordentlich wichtig.“
Schäuble: „Gemeinsame Verantwortung wahrzunehmen.“
Ackermann: „Deshalb sind wir alle freiwillig in einem sehr kooperativen Geiste bereit hier zu unterstützen.“
Schäuble: „Auch deswegen habe ich mich ja auch bei Herrn Dr. Ackermann bedankt.“
Ackermann „der gefährlichsten Bankmanager der Welt“

Simon Johnson (* 1954; ehemaliger Chefökonom des Internationalen Währungsfonds) bezeichnete im April 2011 in einem Zeitungsinterview Ackermann, als „einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt“.[35]

Finanzen

Laut Geschäftsbericht verdiente Ackermann 2005: 11,9 Millionen Euro; 2006: 13,2 Millionen Euro. Er war im Krisenjahr 2008 mit 14,3 Millionen Euro und 2009 mit 9,6 Millionen Euro der höchstbezahlte Manager aller DAX-Unternehmen.

Auszeichnungen

  • 2002: McCloy-Preis für deutsch-amerikanische Handelsbeziehungen
  • 2003, 2005: Mit dem Preis „Bank of the year“ erhielt die Deutsche Bank 2003 und 2005 vom britischen Fachmagazin „International Financial Review“ (IFR) den „Oscar“ des Finanzgeschäfts.
  • Der zionistische „World-Statesman-Preis[37]
  • 26. November 2007: Josef Ackermann wird vom American Jewish Committee als einem führenden Vertreter des Bankensektors der begehrte Herbert H. Lehman Human Relations Award verliehen.[38]
  • 23. Juli 2008: Die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt ernennt Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Fraport-Chef Wilhelm Bender zu Honorarprofessoren.
  • 28. Oktober 2008: Die jüdische Zeitung Haaretz nennt Ackermann einen „der herausragendsten Juden auf dem deutschen Finanzsektor“[39]
  • Juli 2009: Josef Ackermann wird mit dem „Euromoney Lifetime Achievement Award for Outstandig Contribution to Financial Markets“ der britischen Zeitschrift „Euromoney“ ausgezeichnet.
  • 28. April 2010: Josef Ackermann wird mit dem „Business Leadership Award“ des Atlantic Council ausgezeichnet. Der Atlantic Council ist eine Lobby- und Netzwerkorganisation in Washington, D.C. Ihr Auftrag ist die Förderung „konstruktiver US-Führerschaft“ und VS-amerikanischen Engagements in internationalen Angelegenheiten. Vorsitzender: Chuck Hagel
  • 2011: „Lobbykratie-Medaille 2011“ (Negativpreis für „undemokratische Lobbyarbeit“)
  • November 2012: Das „Leo Baeck Institute London“ zeichnet Ackermann mit der „LBI Medal of Recognition“ aus. Er erhält die Ehrung für sein langjähriges Engagement für jüdische Institutionen in den Bereichen Wissenschaft und Kunst.

Netzwerke

Von 1977 bis 1989 hatte Josef Ackermann einen Lehrauftrag für Volkswirtschaft (Geldpolitik und Geldtheorie) an der Hochschule St. Gallen inne. Im Stiftungsrat der St. Galler Stiftung für Internationale Studien fungiert Ackermann als Präsident. Seit 2002 Vorsitz der Vorstandssprecher der „Group Executive Committee“ (GEC). Er ist seit Juni 2003 Chairman des „Institute of International Finance“ (IIF; Washington DC), das als einflussreiche Lobbygruppe von 320 Banken aus 60 Staaten gilt. Seit 2005 ist Ackermann auch Vorstandsmitglied beim „Bundesverband deutscher Banken“ (BdB). Aufsichtsratsmandate bei der Linde AG und der Deutsche Lufthansa AG gab er 2006 an Clemens Börsig ab, blieb Aufsichtsrat bei der Bayer AG und der Siemens AG. Im März 2007 wurde er auch in den Stiftungsrat der Deutschen Sporthilfe aufgenommen. Ackermann ist regelmäßiger Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen (u.a. 2012, 2013).

Im November 2007 wurde bekannt, daß Ackermann einen Lehrauftrag an der Wirtschaftsuniversität London School of Economics übernimmt. Er soll dort Vorlesungen über Risikomanagement halten. Am 20. Mai 2008 wird Ackermann in den Aufsichtsrat des Energiekonzerns Shell gewählt.

Ackermann ist Mitglied in Rockefellers Trilateraler Kommission. Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group (2013).

Familie

Ackermann ist seit 1977 mit der Finnin Pirkko Mölsä verheiratet und hat eine Tochter. Ackermann hat Wohnsitze in Zürich, Neu York, London und Frankfurt am Main.

Literatur

  • Leo Müller: Ackermanns Welt. Ein Tatsachenbericht. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-498-04505-9
  • Erik Nolmans: Josef Ackermann und die Deutsche Bank. Anatomie eines Aufstiegs. Orell Füssli, Zürich 2006, ISBN 3-280-05202-5

Verweise

Fußnoten

  1. „Ackermann gesteht falsche Aussage im Kirch-Prozess ein“, FAZ (faz.net), 7. September 2014
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Munzinger-Archiv GmbH, 2007
  3. Frankfurter Rundschau, 8. Februar 2003
  4. vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Februar 2003
  5. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Dezember 2005, Nr. 302 / Seite 11: F.A.Z.-Interview: „Auch Herr Ackermann hat Fairneß verdient“ - Koch zur Aufhebung der Freisprüche im Mannesmann Prozess
  6. Handelsblatt, 18. Februar 2003
  7. Handelsblatt, 17. März 2003
  8. 3sat, 18. Mai 2010: Josef und seine Brüder - Wie sich Banker in der Krise in Szene setzen
  9. Handelsblatt, 27. November 2006
  10. Süddeutsche Zeitung, 25./26. November 2006
  11. Spiegel Online, 29. November 2006
  12. Handelsblatt, 30. November 2006
  13. Kommentar Süddeutsche Zeitung, 30. November 2006
  14. Die Welt, 22. Dezember 2006
  15. vgl. Süddeutsche Zeitung, 4. April 2006 und Handelsblatt, 3. April 2006: „Ackermanns Machtbasis wächst“.
  16. Handelsblatt, 2. Februar 2007
  17. WDR, Film-Doku, 2010: Die Welt des Josef Ackermann: „Ihm reichten 10 Prozent Rendite nicht mehr. 25 Prozent hieß die neue Devise.“
  18. vgl. Süddeutsche Zeitung, 10. März 2007
  19. Der Tagesspiegel, 26. November 2008: Hans-Joachim Dübel: Ackermann und Steinbrück sind schuld.
  20. Handelsblatt, 17. Oktober 2008: Deutsche Bank fordert andere Manager zu Nachahmung auf: Ackermann verzichtet auf Millionen-Bonus
  21. Spiegel Online, 17. Oktober 2008: Einmal Bösewicht, immer Bösewicht
  22. Merkel schmeisst für Ackermann Party, 20min.ch, 24. August 2009
  23. Ackermanns Geburtstagsessen im Bundeskanzleramt - Thema im Haushaltsausschuss, swr.de, 24. August 2009
  24. Ackermann-Feier auf Steuerzahlerkosten, tagesschau.de, 24. August 2009
  25. dts Nachrichtenagentur: SWR: Deutsche Bank-Chef feiert Geburtstag auf Kosten der Steuerzahler, vom 24. August 2009
  26. Zum Geburtstag - Steuerzahler blecht für Ackermann-Feier, express.de, 24. August 2009
  27. Krawall oder Aufklärung: Drei «Affären» in einem Rutsch, netzeitung.de, 26. August 2009
  28. Ackermanns Geburtstagsfeier: Auch Frank Elstner kam zum Gratulieren, stern.de, 25. August 2009
  29. Ackermanns Geburtstagsfeier: „Das Kanzleramt ist keine Event-Agentur“, stern.de, 25. August 2009
  30. vgl. Dinner im Kanzleramt - Rechnung nach der Sause, tagesspiegel.de, 5. April 2011
  31. mmnews.de, 15. Januar 2009: Deutsche Bank Chef Ackermann schlägt Bundesregierung "Bad Bank" vor
  32. Andreas Oldag: Ein Herz für Boni-Banker - Deutsche Bank will Londoner Steuer auf alle Mitarbeiter umlegen, sueddeutsche.de, 19. Dezember 2009
  33. Joe Ackermanns Zwangssolidarität, tagesanzeiger.ch, 18. Dezember 2009
  34. Ackermanns versteckte Drohung, tagesanzeiger.ch, 14.
  35. vgl. tagesanzeiger.ch, 14. April 2011: «Josef Ackermann ist einer der gefährlichsten Banker der Welt»
  36. Köpfe der Wirtschaft: Josef Ackermann, wiwo.de, 2009
  37. Jüdische Zeitung, November 2007: Vergeben wird der «World Statesman Award» von der «Appeal of Conscience Foundation», was auf Deutsch so viel wie «Mahnung an das Gewissen Stiftung» heißt. Ins Leben gerufen hat diese «Stiftung» Rabbi Arthur Schneier, der als gebürtiger Wiener in die USA auswanderte und sich für „religiöse Toleranz und Menschenrechte einsetzt“. Alljährlich zeichnet die Stiftung des Rabbi Schneier Menschen aus, die sich — wie gesagt — etwa für Menschenrechte besonders hervorgetan haben. Aber was Josef Ackermann oder Carly Fiorina auf der Liste von Personen zu suchen haben, die von dieser Stiftung mit Auszeichnungen bedacht wurden, irritiert ein wenig. Denn neben dem «World Statesman Award» vergibt die Stiftung auch noch den «Appeal of Conscience Award» an verantwortungsbewusste Wirtschaftsmanager. Ackermann ist Chef der Deutschen Bank und Fiorina war Chefin des IT-Konzerns Hewlett-Packard. Und was beide für religiöse Toleranz, Menschenrechte und verantwortungsbewusstes Handeln geleistet haben sollen, will sich einem nicht ganz erschließen. Ist aber auch nicht weiter dramatisch, schließlich ist es ein Rabbi, der mit der Preisverleihung zu tun hat. Denn wer nun die Bundeskanzlerin noch dazu ermahnt, ihren Worten in Sachen Solidarität mit Israel vielleicht ein wenig mehr Taten folgen zu lassen oder wer sie ermahnt, beispielsweise endlich härtere Sanktionen gegen den Iran und seine Machthaber durchzusetzen, die immerhin nach der Atombombe streben, der wird auf Auszeichnungen wie den «World Statesman Award» oder eben den Leo-Baeck-Preis verwiesen, welche die Bundeskanzlerin Angela Merkel doch aus jüdischer Hand erhalten hat.
  38. Deutsche Bank Medien: Josef Ackermann vom American Jewish Committee ausgezeichnet
  39. Haaretz, The Marker S. 8. Zit. n. Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv, 28.10.2008, S. 7