Schulz, Julius Ferdinand

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General der Flieger Julius Ferdinand Schulz.jpg

Julius Ferdinand Schulz (Lebensrune.png 30. Dezember 1889 in Offenbach am Main; Todesrune.png 23. November 1975 in St. Quirin am Tegernsee) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps (Baltikumkämpfer), der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Flieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

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Generalleutnant Julius Ferdinand Schulz.jpg
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Julius Schulz trat am 15. März 1909 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Der Sohn vom Eisenbahnbetriebssekretär Friedrich Wilhelm Schulz kam dabei zum Infanterie-Regiment Hessen-Homburg Nr. 166. Bei diesem wurde er am 18. Oktober 1909 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 22. August 1910 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 22. August 1908 datiert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier im Infanterie-Regiment Hessen-Homburg Nr. 166 eingesetzt. Im Herbst 1913 begann er seine Pilotenausbildung an der Fliegerschule Halberstadt. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges kam er dann Anfang August 1914 zur Feld-Flieger-Abteilung 5. Ende November 1914 geriet er dann in britische Gefangenschaft. Am 25. Februar 1915 wurde er zum Oberleutnant befördert. Später wurde er dann in der Schweiz interniert, bevor er im Herbst 1917 wieder nach Deutschland zurückkehrte. Am 27. Januar 1918 wurde er dann bei der Flieger-Ersatz-Abteilung 9 zum Hauptmann befördert. Danach wurde er dann als Leiter der Fliegerschule Krefeld eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen auch noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann nach einer gewissen Zeit bei der Eisernen Division im Baltikum am 1. Oktober 1919 als Hauptmann mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er der Kraftfahr-Abteilung 20 der Reichswehr-Brigade 20 zugeteilt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er noch immer zu dieser Einheit. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann als Kompaniechef in die 1. (Preuß.) Kraftfahr-Abteilung übernommen. Ende 1922 wurde er dann zum Stab des II. Bataillons vom 12. Infanterie-Regiment nach Quedlinburg versetzt. Am 1. Oktober 1924 wurde er dann zum Chef der 8. (MG.) Kompanie vom 12. Infanterie-Regiment ebenfalls in Quedlinburg ernannt. Diese Position übte er dann die nächsten Jahre aus. Als solcher wurde er am 1. Februar 1931 auch zum Major befördert. Am 1. April 1931 wurde er dann zur Kommandantur vom Truppenübungsplatz Altengrabow versetzt. Dort wurde er dann die nächsten zweieinhalb Jahre eingesetzt. Am 1. Oktober 1933 wurde er dann zur Kommandantur vom Truppenübungsplatz Heuberg versetzt. Am 1. April 1934 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberstleutnant in die Luftwaffe übernommen. Dort wurde er dann anfangs beim Luftkreis-Kommando I in Königsberg eingesetzt. Am 1. Juni 1935 wurde er dann in das Reichsluftfahrtministerium (RLM) nach Berlin versetzt. Am 1. Oktober 1935 wurde er dann zum Kommandeur der Luftkriegsschule Berlin-Gatow ernannt. Am 1. April 1936 wurde er dann unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst zum Fliegerhorst-Kommandant von Berlin-Gatow ernannt. Diese Funktion behielt er dann bis zur Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939. Dabei wurde er am 1. Januar 1939 zum Generalmajor befördert. Am 26. August 1939 wurde er dann zum Kommandeur der Luftwaffe (Koluft) bei der Heeresgruppe Süd ernannt. Ende Oktober 1939 wurde er abgelöst und dafür dann zum Koluft der Heeresgruppe C ernannt. In dieser Funktion nahm er dann im Frühjahr 1940 am Westfeldzug teil. Ende Juni 1940 wurde er abgelöst. Dafür wurde er dann zum Kommandeur vom Luftgaustab z.b.V. 16 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1940 zum Generalleutnant befördert. Ende August 1941 wurde er dann durch die Umbenennung seines Stabes zum Kommandierenden General und Befehlshaber vom Luftgau-Kommando Finnland ernannt. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1942 zum General der Flieger befördert. Anfang November 1943 wurde er dann durch die erneute Umbenennung seines Stabes zum Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Finnland ernannt. Ende Juni 1944 wurde er abgelöst und dafür in die Führerreserve versetzt. Am 20. Juli 1944 wurde er dann zum Inspekteur des Erziehungs- und Ausbildungswesens der Luftwaffe ernannt. 1945 wurde er dann noch als General für ausländisches Personal der Luftwaffe eingesetzt. Angeblich wurde ihm im Januar 1945 auch das Deutsches Kreuz in Gold verliehen […]. Am 30. April 1945 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Er war mit Annedorothea Block verheiratet.[1]

Beförderungen

Auszeichnung (Auszug)

Fußnoten

  1. Schulz, Julius Ferdinand, Lexikon der Wehrmacht
  2. 2,0 2,1 2,2 Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1924, S. 153.
  3. BOLETIN OFICIAL DEL ESTADO (JEFATURA DEL ESTADO)