Kramer, Josef

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Josef Kramer (1906–1945)

Josef Kramer (Lebensrune.png 10. November 1906 in München, Todesrune.png 13. Dezember 1945 in Hameln) war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer der Waffen-SS und Lagerkommandant im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Dr. Mengele, Rudolf Höß und Josef Kramer (von links), Auschwitz 1944

Am 1. Dezember 1931 trat Josef Kramer der NSDAP (Mitgliedsnummer 753.597) und am 20. Juni 1932 der SS (SS-Nr. 32.217) bei.

KL-Dienst

Von links: Josef Kramer, Anton Thumann, Karl-Friedrich Höcker und Franz Hössler, Auschwitz Juli 1944

Im Jahre 1936 arbeitete Kramer in der Verwaltung des Konzentrationslagers Dachau unter SS-Standartenführer Hans Loritz. Im Juni 1937 wechselte er, mittlerweile zum SS-Untersturmführer befördert, in die Postabteilung des Konzentrationslagers Sachsenhausen, welches unter der Kommandantur des Standartenführers Barartowsky stand.

Danach wurde er in das vom Standartenführer Franz Ziereis geleitete Konzentrationslager Mauthausen, welches gerade gebaut wurde, versetzt und im Januar 1939 zum SS-Obersturmführer befördert.

Zweiter Weltkrieg

Im Mai 1940 kam Kramer in das neu gebaute Konzentrationslager Auschwitz, wo er tagsüber als Stellvertreter des Kommandanten Rudolf Höß im Büro des Lagers arbeitete und außerhalb des Lagers mit seiner Familie in einem Dorf lebte. Vom 15. bis zum 20. November ging er zurück nach Dachau, wo er zum erstenmal in direkten Kontakt mit den Gefangenen kam und zum Lagerführer ausgebildet wurde.

Ab April 1941 war Kramer als Lagerführer unter SS-Sturmbannführer Hans Hüttig und ab Oktober 1943, nachdem er zum SS-Hauptsturmführer befördert worden war und das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse verliehen bekommen hatte, als Kommandant im Konzentrationslager Natzweiler eingesetzt.

Von Mitte Mai bis zum 29. November 1944 war er vorübergehend wieder in Auschwitz tätig und danach ab dem 1. Dezember 1944 bis zur Übergabe an die Briten am 15. April 1945 als Kommandant in Bergen-Belsen, das in dieser Zeit von einem Austauschlager zu einem Lager für kranke Gefangene umgewandelt wurde.

Anklage

Irma Grese und Josef Kramer im Kriegsgefangenenlager in Celle im August 1945

Am 17. September 1945 begann in Lüneburg der Prozeß gegen Lagerkommandant Josef Kramer und 44 andere, der nur zwei Monate später, am 17. November, mit Todesurteilen gegen ihn und zehn Mitangeklagte endete.

Tod

Am 13. Dezember 1945 wurde Josef Kramer im Gefängnis Hameln auf Beschluß der Siegerjustiz gehängt.

Familie

Josef Kramer hinterließ seine 1914 geborene Frau Rosina (sie waren seit dem 16. Oktober 1937 verheiratet) und drei Kinder.

SS-Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Siehe auch