Matzky, Gerhard
Gerhard Matzky ( 19. März 1894 in Küstrin; 9. Juni 1983 in Bad Godesberg) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Armee, der Freikorps (Grenzschutz Ost), der Reichswehr, der Wehrmacht (zuletzt General der Infanterie sowie Kommandierender General des XXVI. Armee-Korps) und der Bundeswehr (zuletzt im Range eines Generalleutnants).
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Wehrmachtbericht
- „Südlich Pleskau griffen die Sowjets auch gestern nicht wieder an. Seit dem 31. März 1944 haben hier deutsche Truppen unter dem Oberbefehl des Generals der Artillerie Loch und unter Führung von Generalleutnant Matzky die Durchbruchsversuche weit überlegener feindlicher Infanterie- und Panzerverbände vereitelt und dem Feind hohe Menschen- und Materialverluste zugefügt.“
Nachkriegszeit
Der spätere Buchhändler und Schriftsteller verbrachte mehrere Jahre in britischer Kriegsgefangenschaft vom 8. Mai 1945 bis Februar 1948. Am 1. Juli 1951 wurde er Unterabteilungsleiter im Bundesministerium des Innern (unter Bundesinnenminister Dr. Robert Lehr), zugleich Inspekteur des Bundesgrenzschutzes. Am 1. Juli 1956 wurde Matzky Ministerialdirigent im Bundesministerium der Verteidigung. Vom 1. April 1957 bis 29. Februar 1960 war Matzky Kommandierender General des I. Korps in Münster der neugeründeten Bundeswehr. Nach dem Ruhestand war der General ehrenamtlich im Deutschen Roten Kreuz tätig und vom 4. Mai 1965 bis 1978 (nach Generaloberst a. D. Hans von Salmuth) Vorsitzender des „Verbandes deutscher Soldaten e. V.“ (VdS).
Beförderungen
- 26. März 1912 Fahnenjunker
- im 4. Oberschlesischen Infanterie-Regiment Nr. 63
- Frühling 1913 Offiziersexamen an der Kriegsschule in Neiße/Oberschlesien („Allerhöchste Belobigung“)
- 18. August 1913 Leutnant (mit Patent vom 19. August 1911)
- 15. Oktober 1916 Oberleutnant
- 1. Oktober 1920 im Infanterie-Regiment 7 (Schlesien)
- 1. November 1923 Hauptmann
- Reichswehrministerium, Berlin
- 1929 Freistellung für zwei Semester Studium der Geschichte und Staatswissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin
- 1. Februar 1932 Major
- 1. Oktober 1934 Oberstleutnant
- 1. Oktober 1935 kommandiert zum ersten Lehrgang an der Wehrmachtakademie unter Wilhelm Adam
- 1. April 1937 Oberst
- 15. September 1938 bis 30. November 1940 Militärattaché an der deutschen Botschaft in Tokio
- 20. April 1941 Generalmajor
- 20. April 1943 Generalleutnant
- 1. September 1944 General der Infanterie
- 1. Juli 1951 Ministerialdirigent
- 1. April 1957 Generalleutnant (Bundeswehr)
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse im Jahre 1915
- Hamburgisches Hanseatenkreuz
- Kreuz für Verdienste im Kriege (Sachsen-Meiningen)
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz und Silber während des Ersten Weltkriegs
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer, 1934
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse mit Schwertern
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 5. April 1944 als Generalleutnant und Kommandeur der 21. Infanterie-Division an der Ostfront
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht am 11. April 1944
- Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern im April 1967
- Geboren 1894
- Gestorben 1983
- Deutscher Generalleutnant
- Oberleutnant (Preußen)
- Oberleutnant (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Oberstleutnant (Reichswehr)
- General der Infanterie (Heer der Wehrmacht)
- Generalleutnant (Heer der Bundeswehr)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern
- Erwähnung im Wehrmachtbericht
- Ritterkreuzträger der Bundeswehr
- Kriegsgefangener
- Person (Küstrin)