Herff, Maximilian von

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Maximilian Carl Otto von Herff (Lebensrune.png 17. April 1893 in Hannover; Todesrune.png 6. September 1945 in Windermere, Vereinigtes Königreich) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr, der Wehrmacht und der Waffen-SS, zuletzt SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Maximilian von Herff

Leben

Ritterkreuzträger SS-Gruppenführer Maximilian von Herff.jpg

Maximilian von Herff wurde am 17. April 1893 als Sohn eines praktischen Arztes und späteren preußischen Sanitätsrates (Todesrune.png 4. September 1944) geboren. Nach dem dreijährigen Besuch der Volksschule ging Herff auf das Gymnasium und schloß dieses mit dem Abitur ab.

Erster Weltkrieg

Am 4. August 1914 trat Herff als Fahnenjunker in das Deutsche Heer ein und diente im Leibgarde-Infanterie-Regiment (1. Großherzoglich Hessisches) Nr. 115 in Darmstadt. Im weiteren Verlauf des Ersten Weltkrieges kam Herff zum 5. Niederschlesischen Infanterie-Regiment Nr. 154. Er wurde am 18. Oktober 1918 zum Oberleutnant befördert und verblieb in der Einheit bis zum 9. November 1918.

Freikorps

Maximilian von Herff, Grabstein.jpg

Zwischen dem 1. März und dem 1. Oktober 1919 gehörte von Herff, je nach Quelle, entweder dem hannoverschen Freikorps „Zeitfreiwilligen-Regiment Hannover“ oder dem Freiwilligen-Regiment „Hünicken“ an. Während dieser Freikorpszeit wurde Herff am 9. November als Oberleutnant in die Vorläufige Reichswehr übernommen.

Reichswehr

1926 wurde Herff zum 18. Reiter-Regiment nach Stuttgart, dann am 1. Februar 1928 in das 15. Infanterie-Regiment nach Kassel versetzt. Am 1. Februar 1928 erfolgte seine Beförderung zum Hauptmann sowie am 1. Oktober 1934 zum Major.

Wehrmacht

Am 16. März 1935 wurde von Herff als Stabsoffizier im Stab des VIII. Armeekorps in Breslau eingesetzt, am 1. August 1937 zum Oberstleutnant befördert und am 3. Januar 1939 als Adjutant in den Stab des XVII. Armeekorps in Wien überstellt. Seit dem 11. November 1940 war von Herff Kommandeur des Schützen-Regimentes 115 (15. Panzer-Division). In der Zeit zwischen April und Mai 1941 war von Herff Führer der Kampfgruppe „Herff“ im Deutschen Afrikakorps und im Raum Bardia-Capuzzo-Sollum zum Schutz der „Tobruk-Front“ eingesetzt.

Waffen-SS

Am 9. Dezember 1941 wurde von Herff SS-Mann (SS-Nr.: 405 894) und noch am selben Tag zum SS-Oberführer befördert. Am 8. April 1942 wurde er dann Mitglied der NSDAP (NSDAP-Nr.: 8 858 661). Er wurde am 30. Juli 1942 mit der Führung des SS-Personalamtes beauftragt (für den erkrankten SS-Obergruppenführer Walter Schmitt), am 12. August 1942 zum geschäftsführenden Vertreter und am 1. Oktober 1942 zum Amtschef ernannt.

Tod

Anfang Mai 1945 geriet General Herff bei Flensburg in britische Kriegsgefangenschaft und kam in das schottische Kriegsgefangenenlager „POW Camp Lake“ in Conishead Priory.

„Nun, das brave deutsche Volk hat das Schicksal nicht verdient und auch wir Soldaten haben unsere Pflicht bis zum Äußersten getan. Was nun geschehen ist, es mußte kommen, da Warnungen nicht gehört wurden. Es ist die größte Tragödie aller Zeiten meines Volkes. Der Führer muß von seinen Mitarbeitern belogen und betrogen sein worden, sonst wäre dieses Unglück nicht möglich oder er war selbst nicht mehr bei Verstand. Man kann nicht Millionen opfern um Eigensinn und Fanatismus! Das war Wahnsinn! Viele wußten um die schlechten Berater des Führers! Aber man kam ja nicht zu ihm. Ein verblendeter Kreis Weltfremder und eigensüchtiger Emporkömmlinge hielt alle Warner ab.“ — Maximilian von Herff, Tagebucheintrag vom 18. Mai 1945

Dort soll Maximilian von Herff, laut Aussage der Sieger, am 6. September 1945 an einem Hirnschlag verstorben sein. Er wurde, wie auch Generalfeldmarschall Ernst Busch (angeblich ebenfalls in Gefangenschaft unter natürlichen Umständen verstorben), auf der Deutschen Kriegsgräberstätte Cannock Chase in Staffordshire beigesetzt.

Familie

Von Herff heiratete am 4./14. August 1920 Hedwig von Grolman (Lebensrune.png 28. Jun. 1896 in Emmerich, Rheinland), aus der Ehe sind drei Töchter entsprossen (Lebensrune.png 18. Apr. 1921; Lebensrune.png 30. Oct. 1925; Lebensrune.png3. Jul. 1927). Er ist der Vetter des SS-Brigadeführers und Generalmajors der Polizei Eberhard Herf.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S.147
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 384, ISBN 978-3-938845-17-2