Linksextremismus in Mecklenburg-Vorpommern
Linksextremismus in Mecklenburg-Vorpommern dokumentiert das Aufkommen von militanten, linksextremen, antifaschistischen und antideutschen Straftaten im Bereich des BRD-Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.
Inhaltsverzeichnis
Struktur
Gruppen
Aktive und ehemalige Antifagruppierungen in Mecklenburg-Vorpommern:
- Antifa Nordwestmecklenburg (Antifa NWM)
- Feine Sahne Fischfilet (FSF) (Musikgruppe)
Personen
- Barbara Borchardt, Mitglied des Landesverfassungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern (Die Linke, Antikapitalistische Linke – AKL)
- Christopher Denda (SPD)[1]
- Jan Gorkow (Feine Sahne Fischfilet)
- Roman Guski[2]
- Günther Hoffmann
- Kai Irrgang (Feine Sahne Fischfilet)
- Steffen Labahn
- Karen Larisch (Die Linke)
- Birgit Lohmeyer (Autorin)
- Horst Lohmeyer (Musiker)
- Jacobus North (Feine Sahne Fischfilet)
- Yannick van de Sand (SPD)[3]
Veranstaltungen
Das Netzwerk im „Kampf gegen Rechts“
- Freien Schule Güstrow, Ralf Boldt (Schulleiter)[4]
- Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern e. V. – Projekt: „Klappe gegen Rassismus“
Greifswald
Ein hohes aufkommen von linken Aktivitäten hat die pommersche Universitätsstadt Greifswald.
Rostock
Ein hohes aufkommen von linken Aktivitäten hat die mecklenburgische Hansestadt Rostock.
Schwerin
Ein hohes aufkommen von linken Aktivitäten hat die mecklenburgische Landeshauptstadt Schwerin.
Chronik
Die folgende Chronik dokumentiert das Aufkommen von militanten, linksextremen, antifaschistischen und antideutschen Straftaten im Bereich des BRD-Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- 2009
- 13. November: Gegen 21 Uhr wurden in Bad Doberan zwei Gebäude in einer Kleingartenanlage in Brand gesteckt. Da es sich bei den Objekten um ein Kameradschaftsheim sowie um ein von Nationalisten genutzten Garten handelte, werden die Täter linksextremen Kreisen zugeordnet. Die Löscharbeiten gestalteten sich zunächst schwierig, sodaß vom Kameradschaftsheim nur noch eine Brandruine übrig blieb. Während am ersten Objekt die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit dem Löschen begannen, wurde das zweite in Brand gesetzt. Die zwei Brandstifter wurden bei ihrer Flucht gesehen, konnten allerdings entkommen.[5]
- 2010
- 29. Januar: In der Nacht vom 28. auf den 29. Januar plakatierten Antifaschisten in Schönwalde wild Plakate für die kriminelle Initiative „Dresden Nazifrei“.[6]
- 5. März: Unbekannte Täter warfen in der Nacht vom 4. zum 5. März mit einer Bierflasche die äußere Scheibe eines zweifach verglasten Fensters des NPD-Bürgerbüros in der Wallstraße in Ueckermünde ein. Der Schaden wird auf 100 Euro geschätzt.[7]
- 19. Juni: Am Morgen gegen 5 Uhr 30 kamen Antifaschisten zur Wohnung eines Nationalisten in Stralsund, sprühten „Nazis Raus!“ an dessen Hauswand, traten die Scheibe der unteren Eingangstür ein und riefen den Nationalisten dazu auf, rauszukommen, damit er sich doch verprügeln lassen könnte. Die örtliche Polizei nahm in der anschließenden Fahndung ein stark alkoholisierten Linksextremisten fest.[6]
- 2011
- 8. April: Anklam – Gegen 17:30 gingen drei Jugendliche die Pasewalker Straße entlang, sie sollen spontan die Eingangstür des Bürgerbüros der CDU bespuckt haben. Einer hätte zudem die Scheibe mit einer Flasche eingeschlagen. Da in dem Büro gerade eine Sitzung abgehalten wurde, konnten die mutmaßlichen Tatverdächtigen im Alter von 14, 15 und 17 Jahren sofort gestellt werden. Noch vor Ort sollen diese ohne Umschweife die Tat zugegeben haben. Nach dem Motiv befragt, äußerte einer, daß er nur Verachtung für die Politik der CDU empfinde. Es entstand ein Sachschaden von 100 Euro. Bei dem 15-Jährigen handelte es sich um einen einschlägig bekannten „Linksautonomen“.[8][9]
- 2012
- 26. Juli: In der Nacht wurde der Stall, der sich auf dem Gelände befindet, auf dem am 11. August das Pressefest der Deutschen Stimme stattfand, von Unbekannten in Brand gesetzt. Der Schaden wurde auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.[10]
- 9. November: Rund 1.000 Linke protestierten (u.a. mit Sitzblockaden) in Wolgast „Gegen Rechts“. Dabei wurden NPD-Demonstranten mit Dosen und Steinen beworfen. Im Anschluß wurden vier Nationalisten kurz vor ihrer Haustür im Wohngebiet Wolgast-Nord von rund 25 Angreifern überfallen. Fünf Tatverdächtige konnten kurz darauf noch in direkter Nähe zum Tatort festgenommen werden.[11]
- Zwischen 27. und 28. Dezember: Linksextremisten zündelten im „Pampower Hof“ (Landkreis Ludwigslust-Parchim).[12] Die Brandstifter versuchten zunächst durch die Eingangstür in das Gebäude einzudringen. Nachdem dies mißlungen war, stiegen sie durch ein Fenster ein. In der Wirtschaft wurde dann verschiedenes Mobiliar zusammengerückt und ein Stuhl auf einem Tisch plaziert, unter dem eine Kerze entzündet wurde. Mit etwas Zeitverzögerung entwickelte sich daraus ein erster Brandherd. Das Feuer erlosch selbständig. Verletzt wurde niemand und es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.[13]
- 2013
- Zwischen 5. und 9. April: Das Ehrenmal zum Gedenken der Gefallenen des Ersten Weltkrieges in den Teterower Heidbergen wurde von Antideutschen geschändet. Sie beschmierten das Bauwerk mit dem Schriftzug „Deutsche Täter sind keine Opfer!“[14]
- 2014
- 10. März: Unbekannte warfen in Pasewalk mindestens zwei rohe Eier gegen die Fassade eines Wohngebäudes, in dessen Nachbaraufgang ein NPD-Kandidat zur Bürgermeisterwahl wohnt.[15]
- 31. März: In Stralsund wurde einem bereits am Boden liegenden NPD-Infostand-Betreuer von einem bekannten Tatverdächtigen ins Gesicht geschlagen und gegen den Kopf getreten.[15]
- 9. Juli: Linksextremisten verübten einen Brandanschlag auf das Privatfahrzeug des NPD-Kreistagsabgeordneten Nils Matischent in Güstrow. Das Fahrzeug brannte vollständig aus.[16] Auf dem linken Netzportal „Linksunten“ solidarisieren sich linke Szeneangehörige mit den Tätern.[17]
- 2015
- 12. Januar: Christopher Denda (SPD) fiel bei dem MVGIDA-Spaziergang in Stralsund einen jungen Familienvater an, der sich dem Spaziergang angeschlossen hatte. Mit seinem ganzen Gewicht sprang er dem Mann auf den Rücken und schlug wie von Sinnen auf ihn ein.[18]
- 12. Januar: Der Kleintransporter eines AfD-Kandidaten wurde angezündet.[19]
- 16. Februar: Zwischen einem Demonstranten von „MVGIDA“ und einem linken Gegendemonstranten kam es zur Auseinandersetzung in Stralsund. Es wurden Anzeigen gegen diese zwei Personen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und wegen versuchter Körperverletzung aufgenommen.[20]
- 14./15. Juli: In der Nacht wurde in Waren (Müritz) das Haus von Doris Zutt mit Farbe angegriffen.[21]
- 19. Oktober: Parchim – Landtagsabgeordnete und spätere Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern Barbara Borchardt bei der staatlich finanzierten „Antifa“-Demonstration „Gegen Rechts“: „Nazis gibts in jeder Stadt, bildet Banden, macht sie Platt.“
- 23. Oktober: Zehn Pkw von Teilnehmern einer asylkritischen Demonstration in Stralsund wurden in Brand gesetzt.[22][23]
- 2020
- 5. Juni – 8. Juni: Brandanschlag auf das zukünftige Polizeihauptrevier in Greifswald in der Brinkstraße – Innenminister Lorenz Caffier (CDU): „Tat richtet sich gegen unseren Rechtsstaat.“ Da eine politische Motivation für den Anschlag und eine Verbindung mit einem weltweiten Aktionstag zum Tod von George Floyd nicht ausgeschlossen werden kann, hat der Staatsschutz die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufgenommen.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern gab es mehrere Versammlungen im Rahmen der Floyd-Proteste. In Rostock, Neubrandenburg und Stralsund versammelten sich bis zu 600 Teilnehmer. Dabei versammelten sich die Teilnehmer in Rostock auch vor einem Gebäude der Polizei und sprachen sich gegen „Rassismus“ und „Polizeigewalt“ aus.[24]
Siehe auch
Literatur
- PDF Landtag Mecklenburg-Vorpommern (Hg.): GROSSE ANFRAGE der Fraktion der NPD Linksextremismus in Mecklenburg - Vorpommern und ANTWORT der Landesregierung, 2013, S. 273
- PDF Landtag Mecklenburg-Vorpommern (Hg.): KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten David Petereit, Fraktion der NPD Politische Kriminalität Links - März 2014 und ANTWORT der Landesregierung, 2014, S. 2
Verweise
- BiblioLinX: Dokumentation linksextremistischer Anschläge in der BRD seit 2013
- Abgerufen am 20. Dezember 2012. Archiviert bei WebCite®.Dirk Vorbröker: Anfrage entlarvt “friedliche” Bürgerbündnisse, MUPINFO, 20. Dezember 2012
- Abgerufen am 14. März 2013. Archiviert bei WebCite®.Dirk Vorbröker: Jobmotor Neonazis, MUPINFO, 14. März 2013
- Das Netzwerk der Rot-Grünen Gutmenschen in Vorpommern, Freies Pommern, 16. April 2015