1. Panzer-Armee (Wehrmacht)

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Die 1. Panzer-Armee/Panzer-Armee-Ober-Kommando 1 (PzAOK 1) war ein Großverband des Heeres der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges. Die Armee war Oberkommando jeweils wechselnder Armeekorps sowie zahlreicher Spezialtruppen.

Kampfpanzer der Panzergruppe „von Kleist“ als Teil der 12. Armee während des Westfeldzuges beim Durchbruch bei Sedan im Mai 1940

Entwicklung und Umbenennung

  • Panzergruppe „von Kleist“, aufgestellt am 1. März 1940 unter von Kleist
    • Diese Panzergruppe war der erste derartige Verband der Wehrmacht, der gepanzerte und motorisierte Truppen in Form mehrerer Korps bündelte und den ersten operativ unabhängigen Einsatz einer Panzertruppe in der Kriegsgeschichte führte.[1]
  • Oberbaugruppe Süd
  • Panzergruppe 1, aufgestellt am 16. November 1940 unter Generaloberst Ewald von Kleist aus dem Generalkommando XXII. Armeekorps (mot.)
    • Im April 1941 nahm die Panzergruppe als Teil der 12. Armee unter Generalfeldmarschall Wilhelm List am Balkanfeldzug im Raum Nord-Jugoslawien teil. Die Panzergruppe 1 vernichtete in kürzester Zeit die jugoslawische 5. und 6. Armee, bevor sie am 12. April 1941 Belgrad eroberte.
  • 1. Panzerarmee, am 6. Oktober 1941 wurde die Panzergruppe nach der erfolgreichen Eroberung von Kiew in 1. Panzerarmee umbenannt.
  • Heeres- bzw. Armeegruppe „von Kleist“, bestand ab Januar 1942 aus der 1. Panzerarmee und der 17. Armee
    • Die Armeegruppe von Kleist spielte eine Hauptrolle beim Zurückschlagen des sowjetischen Angriffs in der Zweiten Schlacht um Charkow im Mai 1942. Im selben Monat wurde die Armeegruppe aufgelöst.
  • Heeresgruppe Don
  • Armeegruppe „Raus“
    • Im Juli 1944 wurde das Panzerarmee-Oberkommando auch als Armeegruppe „Raus“ bezeichnet.
  • Armeegruppe „Heinrici“

Führung

Oberbefehlshaber

Truppenverbandsabzeichen der Panzergruppe 1 und 1. Panzerarmee vom 22. Juni 1941 bis Ende 1942.[2]

(Dienstgrade zum Zeitpunkt ihrer Funktion als Oberbefehlshaber der 1. Panzerarmee)

Chef des Generalstabes

Erster Generalstabsoffizier (Ia; Führung und Ausbildung)

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Als die deutschen Truppen Anfang Juni in die Bereitstellungsräume zur Fortführung des Angriffes Richtung Süden einrückten, hatte sich das Kräfteverhältnis umgekehrt. Die Alliierten konnten der Wehrmacht in der Weygand-Linie an Somme und Aisne nur mehr die neue Heeresgruppe 3 (6., 7., und 10. Armee) entgegensetzen, die kaum mehr über gepanzerte Kräfte verfügte. Die Masse der noch verfügbaren 66 Divisionen blieb weiterhin in der Maginot-Linie gebunden. Die Wehrmacht konnte dagegen 104 Divisionen aufbieten; weitere 19 Großverbände standen als Reserve zur Verfügung. Für den Angriff hatte man der Heeresgruppe B den Abschnitt zwischen Reims und der Kanalküste zugeordnet. Sie sollte mit ihren gepanzerten Speerspitzen (Panzergruppe von Kleist mit zwei Korps, Panzerkorps Hoth) nach dem Durchbruch durch die Weygand-Linie über Paris nach Süden vorstoßen. Die Heeresgruppe A stellte sich zwischen Reims und Sedan zum Angriff bereit. Sie hatte den Auftrag, mit der Panzergruppe Guderian voraus entlang der Marne in Richtung der Schweizer Grenze vorzugehen.
  2. Das K wies auf den Oberbefehlshaber Generaloberst Ewald von Kleist hin.
  3. Georg Ferdinand Karl Heinrich Maria, Freiherr von Weitershausen (Lebensrune.png Hessen, Darmstadt 14.10.1908; Todesrune.png München 04.01.1962)