Hauser, Wolf Rüdiger

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Generalmajor Hauser

Wolf Rüdiger Hauser (zuweilen auch: Wolf-Rüdiger; Lebensrune.png 22. Juli 1906 in Straßburg, Reichsland Elsaß-Lothringen; Todesrune.png 9. August 1965 in Stuttgart-Bad Cannstatt) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Von links: Fridolin von Senger und Etterlin, Joachim Lemelsen, Anton Dostler und Wolf Rüdiger Hauser.

Hauser trat am 1. April 1924 als Offiziersanwärter in das Canstatter 18. Reiter-Regiment[1] (am 6. Oktober 1936 in Kavallerie-Regiment 18 umbenannt) ein. Nach dem Besuch der Kavallerie-Schule in Hannover wurde er am 1. Dezember 1927 zum Leutnant befördert und in die Ausbildungs-Eskadron seines Reiter-Regiments versetzt. Nachdem er am 1. Juni 1930 zum Oberleutnant befördert worden war, wurde das Regiment am 1. Oktober 1934 in Reiter-Regiment Cannstatt umbenannt. Am 1. April 1935 wurde er Regimentsadjutant und einen Monat später zum Rittmeister befördert. Am 1. Oktober 1935 folgte die Kommandierung zur Kriegsakademie und am 12. Oktober 1937 die Kommandierung zum Generalstab des Heeres als Adjutant des Oberquartiermeisters I.

Am 10. November 1938 wurde er Adjutant des Chefs des Generalstabes des Heeres und am 1. April 1939 als Hauptmann i. G. in den Generalstab des Heeres versetzt. Am 23. Oktober 1939 wurde Hauser Ia im Generalstab der 68. Infanterie-Division und am 1. Oktober 1940 zum Major i. G. befördert. Einen Monat später wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt. Am 31. Januar 1941 wurde er dann Ia im Generalstab der 5. leichten Division und des „Sperrverbands Lybien“, wobei Zeugen berichten, daß der ansonsten sehr kritische Erwin Rommel gegenüber Hauser sehr freundlich auftrat.

„Die 5. leichte Division wurde am 18. Februar 1941 aus Teilen der 3. Panzer-Division und zwei Heeres-MG-Bataillonen für den Einsatz in Nordafrika aufgestellt. Nach der Überführung der Division nach Tripolis wurde die Division zur Sicherung der ankommenden Seetransporte östlich von Tripolis im Raum Mugtaa / Arco Fileni eingesetzt. Anfang März 1941 führte die Division erste Aufklärungsvorstöße zur Oase Um el Araneb und entlang der Küstenstraße Via Balbia bis El Agheila durch. Es folgte der Panzervorstoß auf Derna und das Wüstenfort Mechilli. Erst hier wurde die Division erstmals vollständig versammelt. Zusammen mit der 15. Panzer-Division beteilgte sich die 5. leichte Panzer-Division an dem vergeblichen Versuch, die Festung Tobruk zu erobern. Anschließend nahm die Division an der Sommerschlacht um Sollum teil. Es folgten Kämpfe westlich von Fort Capuzzo bis zum Halfaya-Paß und der Entsatz des I. / Schützen-Regiments 104. Anschließend verteidigte die Division den Halfaya-Paß und den Raum um das Fort Capuzzo. Am 1. August 1941 wurde die Division der 21. Panzer-Division einverleibt.“[2]

Es folgten Verwendungen als Ia der 5. leichten Division (18. Februar 1941) und der 21. Panzer-Division (1. August 1941). Am 12. September 1941 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und am 21. November 1941 Ia im Generalstab der 1. Panzerarmee. Die Armee wurde an der Ostfront bei den Verfolgungskämpfen in der Ukraine auf Rostow eingesetzt. Danach folgten Kämpfe um das Donez-Becken. Dann folgte der Vorstoß auf Rostow und die Einnahme der Stadt. Danach folgten Abwehrkämpfe östlich vom Mius und in der Mius-Stellung. Von Januar 1942 bis Mai 1942 wurde der Stab auch als Armeegruppe Kleist bezeichnet. Später gelang dann der Durchbruch und danach die Verfolgung im Donez-Becken und gegen den unteren Don. Danach gelang der Vorstoß über den Kuban in das Gebiet von Maikop. Danach folgten Kämpfe im Terek-Gebiet. Wegen der Katastrophe von Stalingrad folgte das Absetzen aus dem Zentralkaukasus auf den unteren Don. Danach folgte die Abwehrschlacht im Donez-Gebiet. Es folgten Stellungskämpfe im Bereich der Heeresgruppe Süd. Dazu gehörten Abwehrkämpfe am mittleren Don und am Mius.

Nach der Beförderung zum Oberstleutnant i. G. am 1. April 1942 und zum Oberst i. G. am 1. Januar 1943 wurde Hauser am 15. November 1943 in die Führerreserve versetzt und am 20. November auf ausdrücklichen Wunsch des neuen Oberbefehlshabers von Mackensen Chef des Generalstabes der 14. Armee. Nach dem Massaker an der Via Rasella am 23. März 1944 war es Oberst i. G. Hauser, der Kurt Mälzer im Auftrag des Oberbefehlshabers Eberhard von Mackensen telefonisch übermittelte, daß die betroffene Polizei die Sühnemaßnahme am 24. März 1944 durchzuführen habe.

Im April 1944 flog er zur Berichterstattung über die Lage an der Italienfront (Invasion bei Anzio und Kampf um Rom) in das Führerhauptquartier „Wolfsschanze“. Am 1. September 1944 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 20. Februar 1945 wurde Hauser noch Chef des Generalstabes der 1. Armee (stand bei der Reichsverteidigung im Raum Schwarzwald und wurde im März 1945 bei Kaiserslautern eingekesselt), bevor er am 8. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft geriet, aus der er nach über zwei Jahren Gefangenschaft noch 1947 entlassen wurde.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten