Grünert, Richard

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Ritterkreuzträger Richard Grünert

Richard Grünert (Lebensrune.png 8. Oktober 1899 in Ströbel, Niederschlesien; Todesrune.png gefallen 13. März 1943 in Kamenka bei Isjum, Rußland) war ein deutscher Freiwilliger des Deutschen Heeres, Freikorpskämpfer,[1] Unteroffizier der Reichswehr und Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant der Reserve des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Joseph Goebbels empfängt 1942 Ritterkreuzträger des Heeres in Berlin, darunter Richard Grünert (hinten, stehend).
Grünert (vorne links)

Geburtsort

Richard Grünert wurde in Ströbel bei Schweidnitz (Provinz Schlesien, Königreich Preußen) geboren.

Militär

Reichsjugendführer Artur Axmann im Gespräch mit Ritterkreuzträgern des Heeres; v. l. n. r.: Wilhelm Henz, Wilhelm Hümmerich, Friedrich Herrlein, Günter Klappich, Günther Hilt, Peter Kiesgen, (Axmann), Friedrich-Wilhelm Proske und Richard Grünert.
Richard Grünert nahm als Freiwilliger am 1. Weltkrieg teil. Nach dem Ende des Krieges wurde er in die Reichswehr übernommen und Ende 1929 zum Unteroffizier befördert. 1937 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert und im August 1939 in das Schützen-Regiment 7 versetzt. Er nahm am Feldzug in Polen, Frankreich und Rußland teil. Bei der Einnahme von Wilna zeichnete er sich besonders aus. Am 14. Oktober 1941 wurde ihm als Oberleutnant der Reserve und Führer der 3./Kradschützen-Bataillon 7 das Ritterkreuz verliehen. Im Mai 1942 übernahm er das in Frankreich zur Auffrischung liegende I. Bataillon des Panzer-Grenadier-Regiments 7, das im Juni wieder an die Ostfront kam. Am 1. Februar 1943 wurde er zum Major der Reserve befördert. Am 13. März 1943 gelang es ihm, nachdem russische Truppen in die eigene Linie eingedrungen waren, diese mit seinem Bataillon wieder aus der Stellung zu werfen und in die russischen Linien einzudringen. Am Abend wurde er in Mal. Kamenka durch einen Volltreffer getötet. Posthum wurde er zum Oberstleutnant befördert und mit dem Eichenlaub ausgezeichnet.[2]

Zweiter Weltkrieg

Als Kompanieführer nahm er am Polenfeldzug und am Westfeldzug 1940 teil und erwarb beide Stufen des Eisernen Kreuzes. Im Ostfeldzug hatte Grünert mit seinen Kradschützen großen Anteil an den Zusammenbrüchen der sowjetischen Ausbruchsversuche aus dem Kessel von Wjasma. Er hielt die Stellung solange, bis sich der Entlastungsangriff des Bataillons auswirken konnte.

Im Mai 1942 übernahm er die Führung des I. Bataillons im Panzer-Grenadier-Regiment 7 der in Frankreich neu aufgestellten 7. Panzer-Division. Anfang 1943 war er wieder an der Ostfront, es gelang ihm, einen sowjetischen Angriff abzuweisen und im Gegenangriff den Gegner zu werfen.

Tod

Major der Reserve Richard Grünert fiel am Abend des 13. März 1943 durch Splitter einer Wurfgranate, wurde posthum zum Oberstleutnant der Reserve befördert und mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet.

Ruhestätte

Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Charkow; Endgrablage: Block 5, Reihe 12, Grab 983.

Familie

Eine zuweilen angedeutet Verwandtschaft zu Ritterkreuzträger Anton Grünert konnte nicht ermittelt werden.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Karl Kollatz: Oberleutnant Grünert, in: „Der Landser“, Ritterkreuzträger Nr. 293, Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Pabel Verlag, Rastatt 1970

Verweise

Fußnoten

  1. Nach vereinzelten Quellen trug er den Schlesischen Adlerorden II. Klasse und das Balten-Kreuz I. Klasse.
  2. Grünert, RichardLexikon der Wehrmacht
  3. 96-book.png PDF Oberstleutnant d.R. Richard Grünert, 2010