Roth, Ernst-August

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Oberst Ernst-August Roth

Ernst-August Roth (Lebensrune.png 19. April 1898 in Potsdam; Todesrune.png 26. September 1975 in Ahrensburg) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Reichsmarine und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Er war Seeflieger im Ersten Weltkrieg, Kampfflieger (37 Feindflüge) im Zweiten und zuletzt seit dem 22. November 1944 Kommandierender General der Luftwaffe in Norwegen.

Werdegang

Major Günther Scholz und Generalmajor Roth (rechts)
Generalleutnant Ernst-August Roth ruht auf dem Stadtfriedhof von Ahrensburg; Endgrablage: Feld W, Grab 1482/14. An seiner Seite ruht seine Gemahlin Bertha, geb. Pläte (Todesrune.png 22. Februar 1989).
„Ernst-August Roth war der Sohn des Generalarztes Dr. August Roth. Am 3. Januar 1916 trat er als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein. Bis September 1917 absolvierte er seine Grundausbildung bei der Marineschule Mürwik sowie auf den Schiffen SMS ‚Grille‘, SMS ‚Freya‘ und SMS ‚Preußen‘. Außerdem war er Wachoffizier auf einem Torpedoboot. Ab September 1917 war er Flugzeugführer bei der II. Seeflieger-Abteilung in Wilhelmshaven, Norderney und Zeebrügge. Am 17. März 1918 zum Leutnant befördert, war er ab November 1918 beim Minensuchdienst eingesetzt. Es folgten Verwendungen beim KWA VI Borkum und beim Luftwaffen-Referenten an der Marine-Station der Nordsee. Anschließend erhielt er verschiedene Auslandskommandos als Flieger in England, Schweden, Dänemark, Italien und der Schweiz. Außerdem war er Delegierter der Marine-Luftwaffe bei der Abrüstungs-Konferenz in Genf. Am 1. April 1922 war er zum Oberleutnant zur See befördert worden. Im April 1928 verließ er aus Tarnungsgründen die Marine. Er trat in die Erprobungsstelle Travemünde des Reichsverbandes der deutschen Luftfahrt-Industrie ein und wurde dort Chefpilot und stellvertretender Leiter. Im November 1931 trat er wieder offiziell in die Marine ein und wurde als Marine-Referent zum Reichsluftfahrt-Ministerium kommandiert (Marine Ltg. ref. Abtlg. LS.RLM II. Abtl.Ltr. Bodenorganisation Land und See). Am 1. Januar 1934 zum Kapitän zur See befördert, wurde er […] in die Luftwaffe übernommen. Ab 1936 war er Kommandeur der Fliegerschule Parow (See). Am 1. März 1937 zum Oberstleutnant befördert, war er von Oktober 1937 - März 1939 Kommandeur der Küstenfliegergruppe 106. Anschließend war er Chef des Stabes beim General der Luftwaffe beim Oberbefehlshaber der Marine. Am 1. Juni 1939 wurde er zum Oberst befördert. Von Februar bis Juni 1940 war er zudem während des Norwegenunternehmens Lufttransportchef beim X. Fliegerkorps. Am Ab dem 1. August 1940 war er Kommandeur des Kampfgeschwaders 40. [Anm.: Kommodore des KG 40 (1. August 1940 bis 21. Dezember 1940), Kommodore des KG 28 (22. Dezember 1940 bis 1. Dezember 1941), Kommodore des KG 26 (2. Dezember 1941 bis 10. Dezember 1941) und erneut Kommodore des KG 26 (13. Januar 1942 bis 10. Februar 1943) mit Heinkel He 111]. Am 24. November 1941 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Ab Dezember 1941 war er dann Fliegerführer Sizilien und ab Februar 1942 Fliegerführer Lofoten, dann Fliegerführer Kirkenes und dann Fliegerführer Drontheim. Am 1. August 1942 zum Generalmajor befördert, wurde ihm am 6. November 1943 das Ritterkreuz verliehen. Ab September 1944 unterstand er dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe für Sonderverwendungen im Luftgau III und VII [Anm.: nach anderen Quellen im Luftgaukommando VII und XI]. Anschließend war er Kommandierender General der deutschen Luftstreitkräfte in Norwegen [Anm.: ernannt 10. Oktober 1944, angetreten 22. November 1944]. Am 1. Januar 1945 noch zum Generalleutnant befördert geriet er im Juni 1945 in englische Gefangenschaft, aus der er im März 1948 entlassen wurde.“[1]

Kriegsgefangenschaft

Generalleutnant Roth geriet in Norwegen am 9. Juni 1945 in britische Kriegsgefangenschaft und wenig später nach England in das Camp 1 verlegt. Am 9. Januar 1946 wurde er in das Lager „Island Farm Special Camp XI“ verlegt. Ende 1947 wurde er nach Hamburg repatriiert, am 8. Dezember 1947 in die Internierten-Siedlung Delmenhorst-Adelheide verlegt und schließlich am 15. März 1948 entlassen.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten