Stülpnagel, Otto von

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Otto Edwin von Stülpnagel.jpg

Otto Edwin von Stülpnagel (Lebensrune.png 16. Juni 1878 in Berlin; Todesrune.png 6. Februar 1948 in Paris) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie des Heeres im Zweiten Weltkrieg. Von Oktober 1940 bis Februar 1942 war er „Militärbefehlshaber Frankreich“ (MBF). Sein älterer Bruder war General der Infanterie Edwin von Stülpnagel, sein Vetter war General der Infanterie Joachim von Stülpnagel, ein entfernter Verwandter war General der Infanterie Carl-Heinrich von Stülpnagel.

Werdegang

Otto Edwin von Stülpnagel.png

Im Ersten Weltkrieg wurde er dreimal für den Orden „Pour le Mérite“ eingereicht. Nach dem Krieg verlangten die Franzosen vergeblich seine Auslieferung.[1]

Er war u. a. Verwaltungsrat der Reichspost, Präsidiumsmitglied des Luftschutzbundes sowie Leiter des Luftwissenschaftlichen Instituts.

Im Sommer 1934 trat von Stülpnagel dann in die Luftwaffe ein. Er wurde dann zuerst als Taktiklehrer an der Luftkriegsschule eingesetzt. 1935 wurde er zuerst mit dem Aufbau betraut, dann zum Kommandeur der Luftkriegsakademie in Berlin-Gatow ernannt.

Tod

General der Infanterie a. D. von Stülpnagel, der am 31. August 1942 endgültig aus dem Dienst verabschiedet worden war, wurde nach Kriegsende von den britischen Besatzungsbehörden völkerrechtswidrig verhaftet und Weihnachten 1946 (schwer krank nach drei Blasenoperationen in Lüneburg) an Frankreich ausgeliefert. Anfang Februar 1948 soll er im Pariser Gefängnis Cherche-Midi noch vor Beginn seines Prozesses Suizid begangen haben.[2]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch trifft am 21. Mai 1941 auf dem Luftwege in Paris ein. Er wird von dem Militärbefehlshaber in Frankreich, General der Infanterie Otto von Stülpnagel, vom Flughafen abgeholt.

Werke

  • Die Wahrheit über die deutschen Kriegsverbrechen (1920) (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. Auf der Liste der Personen, die Deutschland ausliefern sollte, befindet sich sein Name nicht: Liste des personnes désignées par les Puissances Alliées pour être livrées par l'Allemagne en exécution des articles 228 à 230 du Traitè de Versailles et du Protocole du 28 juin 1919, (PDF-Datei)
  2. Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelIn den Lichtschacht, Der Spiegel, 14. Februar 1948
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin, S. 107.