Suhr, Friedrich

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Dr. Friedrich Suhr.jpg

Friedrich Suhr (Lebensrune.png 6. Mai 1907 in Lüneburg; Todesrune.png 31. Mai 1946 im Gefängnis Wuppertal-Elberfeld) war ein deutscher Jurist, SS-Obersturmbannführer und Regierungsrat (nach anderen Quellen zuletzt Oberregierungsrat). Dr. Suhr war Referatsleiter II A 3 (Justizangelegenheiten, Schadensersatzansprüche) sowie Mitarbeiter im Eichmannreferat IV B 4 des Reichssicherheitshauptamtes, Führer des Sonderkommandos 4b und des Einsatzkommandos 6 der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD in Rußland, Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD in Frankreich. Nach offizieller Berichterstattung soll er im Gefängnis den Freitod gewählt haben, nach anderen Quellen waren die Todesumstände „mysteriös“, aber vor allem ungeklärt.

Werdegang

Dr. Friedrich Suhr II.jpg
„Friedrich Suhr studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und Freiburg, promovierte danach zum Dr. jur. Als Jurist leitete er ab März 1940 im RSHA das Referat II A 3 (Justizangelegenheiten, Schadensersatzansprüche) [Anm.: beim Amt II (Organisation, Verwaltung und Recht)/RSHA]. Später wurde Dr. Suhr Mitarbeiter in Adolf Eichmanns Referat IV B  4. Im November 1942 wurde er als Befehlshaber der Sipo und des SD nach Kiew versetzt, um im selben Monat die Führung des Sonderkommandos 4b der Einsatzgruppe C zu übernehmen. Diese Einheit leitete Dr. Suhr bis zum 5. August 1943 und übernahm einen Tag später dann das Einsatzkommando 6 bis zum November 1943. Nach Abgabe der Leitung des EK 6 wurde er zum Befehlshaber der Sipo und des SD nach Toulouse beordert und bis zum 11. Dezember 1944 als Kommandeur einer Kampfgruppe beim Höheren SS- und Polizeiführer im Bereich des Militärbefehlshabers West verwendet. Schließlich wurde er noch bis zum Kriegsende als SS- und Polizeiführer ‚Ober-Elsaß‘ eingesetzt.“[1]

SS und NSDAP

Suhr trat der Allgemeinen SS am 1. Februar 1933 (SS-Nr.: 65.824) und der NSDAP am 1. Mai 1933 bei (NSDAP-Nr.: 2.623.241).

Ritterkreuz

Nach Antrag des Deutschen Kreuzes in Gold durch den Höheren SS- und Polizeiführer (HSSPF) Carl Oberg wurde Dr. Suhr statt dessen das Ritterkreuz für seine Taten als Kampfgruppenführer bei der Invasion in der Normandie bzw. an der Deutschen Westfront verliehen.

Familie

Der verheiratete Familienvater hatte mit seiner Gemahlin drei Kinder:

  • Sohn (Lebensrune.png 1. August 1938)
  • Sohn (Lebensrune.png 12. Dezember 1919)
  • Tochter (8. Februar 1943)

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten