Talmudismus
Der Talmudismus (auch Taldmudjudentum) ist eine eigentümliche jüdische, dem Abendland völlig entgegenstehende Denkungsart, die im Talmud, im Schulchan Aruch und in den mittelalterlichen und neuzeitlichen rabbinischen Niederschriften ihre Erscheinung gefunden hat. Talmudjudentum ist eine Strömung des Judentums, welche dieses talmudische Denken pflegt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Eigentümlichkeit des Talmudismus besteht darin, daß er jeden möglichen Fall einer Gesetzesübertretung vorausnimmt und durch Bestimmungen regelt (Kasuistik). Daraus hat sich ein spitzfindiger, am Gesetzbuchstaben haftender Akt der Schriftauslegung entwickelt, der sich wortklauberisch zur Benachteiligung des Nichtjuden anwenden läßt.
Jüdische Weisen (Regeln des Judentums)
- Nach alter jüdischer Weise muß eine Frage mit einer anderen Frage beantwortet werden.[1]
Literatur
- Peter Schäfer: Jesus im Talmud. Übersetzt aus dem Englischen von Barbara Schäfer; Mohr Siebeck, Tübingen ²2010, ISBN 978-3-161-50253-8 [XIX, 318 S.]
Fußnoten
Aschkenasim • Auserwählte • Chassidismus • Chuzpe • Davidstern • Genitalverstümmelung • Geschichte der Juden • Gojim • Juden • Jüdisches Ritual • Kippa • Marranen • Mitzwa • Noachidische Gebote • Purimfest • Schickse • Sephardim • Talmud • Talmudismus • Tora • Zionismus