Telegram (Kurznachrichtendienst)

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Telegram ist eine kostenfreie Anwendung zum Nachrichtenaustausch und zum Versenden von Daten, mit welcher außerdem (angeblich) verschlüsselte Video- und Sprachanrufe getätigt werden können. Alle Unterhaltungen werden mit allen Geräten synchronisert, auf denen Telegram eingerichtet ist (außer den „geheimen Chats“). Telegram kann auf allen mobilen Endgeräten wie Mobiltelefonen, Flachrechnern sowie stationären Rechnern verwendet werden.[1] Auch wer den Dienst nicht mittels Mobiltelefon nutzen will, muß beim Einrichten seine Mobilfunknummer preisgeben. Die Software schnüffelt die Benutzer aus, 2024 ging der Dienst zu verstärkter Zensur und Verbannung von Nutzern über.

Der bei Telegram aufgesetzte und betriebene „Metapedia“-Kanal ist Fälschung unter Namensdiebstahl und hat nichts mit dem Projekt der Online-Enzyklopädie zu tun.

Erläuterungen

Telegram wurde nach im Weltnetz umlaufenden Angaben im Jahr 2013 von den Brüdern Pavel und Nikolai Durow gegründet, die auch das Netzwerk VK (VKontakte) ins Leben gerufen haben, und hat über 500 Millionen aktive Nutzer (Stand: 23. Februar 2021).

Im Januar 2021 war Telegram zur beliebtesten Mobiltelefonanwendung der Welt geworden und hat sogar TikTok, Facebook, Twitter und WhatsApp hinter sich gelassen. Die Nutzer wechseln weltweit massenhaft zu der Gratissoftware, nachdem die Großkonzerne drastische Zensur- und Verhaltensregeln eingeführt haben. Die US-Großkonzerne Apple und Google, welche den Markt für Betriebssysteme als Duopol beherrschen, griffen durch Zensur in die bei ihnen erhältlichen Telegram-Versionen ein. Telegram kann jedoch auch in einer anderen Version direkt vom Betreiber heruntergeladen werden.

Ende 2021 kamen verstärkt Bestrebungen der Regierungen auf, Telegram zu verbieten oder gegen Telegram vorzugehen. Hintergrund ist, daß Telegram auch für freie Meinungsäußerung und Vernetzung zwecks Wahrnehmung der Versammlungsfreiheit genutzt wird, etwa angesichts der Corona-Maßnahmen.

Kritik

Im Juli 2019 wurde bekannt, daß die Verschlüsselung von Telegram bei einer Infizierung des Mobiltelefons mit dem Geheimdienst-Trojaner FinSpy durch Modifizierung des Betriebssystems von selbigem umgangen werden kann.

Die Sicherheitsexperten Edward Snowden und der Mitentwickler des Signal-Protokolls Moxie Marlinspike kritisierten, daß die Sicherheit von Telegram allein auf dem Vertrauen in die Betreiber basiert, da der Quellcode des durch das Unternehmen selbst entwickelten MTProto-Protokolls nicht offengelegt wurde und somit keine unabhängigen Sicherheitsüberprüfungen möglich waren.[2][3] Durch den immer stärker werdenden Druck seitens der Nutzer und der Sicherheitsanalytiker kündigte Telegram am 18. Juli 2019 die Veröffentlichung des Quellcodes aller offiziellen Anwendungen an und hielt sein Versprechen.

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird offenbar erst dann aktiviert, wenn die Unterhaltung als „Geheimer Chat“ begonnen wurde. Allerdings sind dann die jeweiligen Nachrichten nur auf den Endgeräten der Benutzer gespeichert, von denen aus die Unterhaltung den Anfang nahm. Diese sind nur für Unterhaltungen zwischen zwei Nutzern, nicht jedoch für Gruppen oder ganze Kanäle, sowie nur für wenige Rechneranwendungen verfügbar.

Angebliche Datenpreisgabe an Bundeskriminalamt

Im Juni 2022 berichtete die Zeitschrift Der Spiegel: „Auch wenn das Unternehmen das Gegenteil behauptet: Telegram hat nach SPIEGEL-Informationen Nutzerdaten an das BKA [Bundeskriminalamt] gegeben.“[4]

Konten des „Verfassungsschutzes“

Agenten des „Verfassungsschutzes“ betreiben in „sozialen Netzwerken“ eine Vielzahl von Profilen und Bots, um dort fingierte rechtsextreme Hetze zu verbreiten und zu Aktionen anzustacheln.[5]

Auftraggeber und Nutznießer sind allgemein regierende Blockparteien. Das Vorgehen erzeugt nicht nur das Gespenst eines überall wabernden und aufzuspürenden Rechtsextremismus, sondern es fördert die Schaffung immer weiterer Personalstellen für blockparteinahe Bürokraten mit Pensionsberechtigung in „Sicherheitsbehörden“. Es dient zusätzlich zur Begründung der totalitären Bekämpfung jeder Privatsphäre und Anonymität im Weltnetz. Als Beispiel der Zersetzungarbeit der Geheimdienste → Geheimdienstliche Einflußnahme bei der Alternative für Deutschland

Behördliche Verfolgung

Der Mitgründer und CEO des Unternehmens Pawel Durow, der zum vielfachen Milliardär wurde und auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde am 24. August 2024 in Frankreich kurzzeitig verhaftet, da er sich anscheinend nicht genügend den Zensur- und Spionagewünschen des Westens gebeugt hatte. Die BRD hatte sich bereits 2022 für zuständig gehalten, die Betreiber von Telegram mit einer Geldbuße von 5,125 Millionen Euro zu überziehen. Telegram hat etwa 900 Millionen Nutzer. Der Weltnetzaktivist Kim Dotcom, selbst in Bedrängnis seitens staatlicher Zensoren, empfahl anläßlich der Nachricht Telegram-Nutzern, ihre Konten bei Telegram zu „säubern“, solange dazu noch Gelegenheit besteht.

Durow kündigte Ende September 2024 an, zukünftig die Wünsche der Behörden zu erfüllen. In den Medien war die Rede davon, daß Telegram förmlich anfragenden Behörden IP-Adressen und Telefonnummern von Nutzern liefern werde.

Zitate

„Die Telegram-Revoluzzer sind gekennzeichnet durch Dinge wie Faktenresistenz, Qualifikationsmängel, psychische Störungen, Cancel Culture und einer Copy&Paste-Mentalität.“ — Alexander Benesch (2022)[6]

Siehe auch

Verweise

Englischsprachig
  • Session – Sofortkommunikation mit Sicherheitsanspruch
  • Heinrich Long: Telegram Messenger Review, 19. Januar 2021 – ausführliche Untersuchung, auch zur Sicherheit

Filmbeiträge

Fußnoten