Weyher, Kurt

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Kurt Weyher I.jpg

Kurt Weyher (Lebensrune.png 30. August 1901 in Graudenz; Todesrune.png 17. Dezember 1991 in Wilhelmshaven) war ein deutscher Offizieranwärter der Kaiserlichen Marine, Freikorpskämpfer sowie Offizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Konteradmiral und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Er ist der Vater von Hein-Peter Weyher, der von 1991 bis 1995 Inspekteur der Marine der Bundeswehr war.

Werdegang

Kurt Weyher II.png
Kurt Weyher III.jpg
  • 2.04.1918 – 21.12.1918 Kaiserliche Marine
  • 20.01.1919 Grenzschutz Ost und Marine-Brigade „von Loewenfeld“, Einsätze bei Aufständen in Oberschlesien (1919-1921) und im Ruhrgebiet (1920), zwischenzeitlich Offiziersausbildung Reichsmarine (1920-1922)
  • In der Reichsmarine Einsatz auf Torpedobooten und als Ausbilder, Bordkommando Leichter Kreuzer Königsberg, I. Offizier (IO) Segelschulschiff „Gorch Fock“
  • 12.10.1936 Navigationsoffizier Leichter Kreuzer „Nürnberg“, u. a. Einsatz in spanischen Gewässern
  • 15.11.1938 Segelschulschiff „Horst Wessel“, 31.1.1939 bis 4.9.1939 als Kommandant
  • 10.12.1939 bis 30.9.1941 Kommandant Hilfskreuzer Orion, 511 Seetage Feindfahrt
    • Versenkte 10 Schiffe mit 62.915 BRT und zwei weitere gemeinsam mit dem Hilfskreuzer „Komet“ mit 21.125 BRT
  • 21.11.1941 I. Admiralstabsoffizier beim Admiral Ägäis
  • 12.4.1942 I. Admiralstabsoffizier beim Marinegruppenkommando Süd
  • Januar 1943 Chef des Deutschen Marinekommandos Konstanza
  • 12.1.1944 zugleich Chef 10. Sicherungs-Division
    • Ursprünglich unter Kurt Weyher aufgestellt im Januar 1944. Zusammenfassung aller deutschen Seestreitkräfte im Schwarzen Meer mit Ausnahme der Unterseeboot- und Schnellboot-Flottillen. Operativ dem Geleitchef Schwarzes Meer unterstellt, truppendienstlich dem Befehlshaber der Sicherungsstreitkräfte. Das Stabsquartier befand sich in Konstanza. Nach der Auflösung aller deutschen Verbände im Schwarzen Meer erfolgte die Neuaufstellung am 2. Dezember 1944 in der Mittleren Ostsee unter Hans Bütow.
  • 22.6.1944 bis 10.10.1944 Seekommandant Kreta
  • 2.11.1944 Seekommandant Ostfriesland und zuletzt Wehrmachtsbefehlshaber Ostfriesland
  • 8.5.1945 bis 07.6.1947 Kriegsgefangenschaft
  • 3.6.1967 bis 31.3.1969 Präsident des „Deutschen Marinebunds“

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 783.