Bezirk Karl-Marx-Stadt

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Der Bezirk Karl-Marx-Stadt war der bevölkerungsreichste und am dichtesten besiedelte Bezirk der Deutschen Demokratischen Republik. Er wurde durch die Verwaltungsreform von 1952 als einer von insgesamt 14 Bezirken eingerichtet und bestand bis 1990. Aufgrund der Umbenennungen seiner Bezirksstadt trug er zu seinem Beginn und Ende für jeweils kurze Zeit den Namen Bezirk Chemnitz.

Der Bezirk Karl-Marx-Stadt umfaßte das West- und mittlere Erzgebirge, das Erzgebirgsvorland sowie Teile des Vogtlands. Das unweit der Grenze zur ehemaligen "CSSR" gelegene Oberwiesenthal war mit 914 m ü. NN. nicht nur die am höchsten gelegene Stadt des Bezirks, sondern auch der gesamten DDR. Darüber hinaus war der angrenzende Fichtelberg mit 1214,6 m der höchste Berg der DDR.

Am 10. Mai 1953 wurde die Stadt Chemnitz in Karl-Marx-Stadt umbenannt, der Bezirk entsprechend ebenfalls. 37 Jahre später, am 1. Juni 1990 erhielten Stadt und Bezirk wieder den Namen Chemnitz, nachdem sich am 23. April 1990 drei Viertel der Einwohner der Stadt für eine Rückbenennung der Stadt gestimmt hatten. Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik im Oktober 1990 wurde der Bezirk Chemnitz aufgelöst und das Territorium dem Freistaat Sachsen angegliedert. Die Kreise blieben zunächst bis auf wenige Grenzabweichungen bestehen.

Der zum 1. Januar 1991 gebildete ehemalige Regierungsbezirk Chemnitz war mit dem aufgelösten DDR-Bezirk hinsichtlich seiner räumlichen Ausdehnung nahezu identisch.

Verwaltungsgliederung