Der unendliche Weg

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FILM

Der unendliche Weg.jpg
Filmdaten
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1943
Laufzeit: 97 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Bavaria Filmkunst GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Hans Schweikart
Drehbuch: Walter von Molo,
Ernst von Salomon
Vorlage: Walter von Molo
Produktionsleitung: Gerhard Staab
Musik: Oskar Wagner
Ton: Hans Wunschel,
Fritz Schwarz
Kamera: Franz Koch
Kameraassistenz: Josef Koch
Bauten: Hans Sohnle
Kostüm: Bert Hoppmann
Aufnahmeleitung: Luis Pedron,
Julius Hartmann,
Georg Kerscher
Schnitt: Ludolf Grisebach
Besetzung
Darsteller Rolle
Eugen Klöpfer Friedrich List
Eva Immermann Tochter Mila List
Hedwig Wangel Susan Harper, genannt Tante Sannah
Alice Treff Sannahs Nichte Helen Harper
Kurt Müller-Graf Preussischer Offizier von Runge
Friedrich Domin Fürst Metternich
Ernst Fritz Fürbringer General Jackson
Lisa Helwig Friedrichs Ehefrau Karoline List
Viktor Afritsch Hofrat Gentz
Joseph Offenbach Friedrichs Schwager Seybold
Adolf Gondrell Druckereibesitzer in Reading John Ritter
Günther Hadank König Friedrich Wilhelm IV. von Preussen
Gustav Waldau König Wilhelm I. von Württemberg
Herbert Hübner Handelsgerichtsbeisitzender
Walter Holten Kommandant von Hohenasperg
Oskar Höcker Württembergischer Kammerpräsident
Fritz Reiff Preussischer Minister
Philipp Manning Amerikanischer Manufakturist beim Kongreß
Walter Lantzsch Gefängniswärter von Hohenasperg
Walter Buhse Kaufmann aus Leipzig
Heinz Burkart Deutscher aus Philadelphia
Adalbert von Cortens Kaufmann aus Leipzig
Wolfgang Dohnberg Adjutant des Königs von Württemberg
Carl Graumann Der amerikanische Präsident in Philadelphia
Karl Hanft Innerdeutscher Grenzsoldat
Hannes Keppler Vorarbeiter beim Eisenbahnbau in Sachsen
Herbert Kroll Österreichische Gesandte in Würtemberg
Else Kündinger Frau eines Kaufmanns aus Leipzig
Emil Matousek Kaufmann aus Leipzig
Julius Riedmüller Älterer Mann bei der innerdeutschen Zollkontrolle
Sonja-Gerda Scholz Frau eines Kaufmanns aus Leipzig
Franz W. Schröder-Schrom Kaufmann aus Leipzig
Anni Trautner Frau eines Kaufmanns aus Leipzig
Otz Tollen Württemberger Abgeordneter
Mohamed Husen Schwarzer Diener beim Kongreß der Manufakturisten
Wilhelm Kaiser-Heyl Mitglied des Eisenbahnkomitees
Louis Brody Ein Schwarzer an Tante Sannahs Kutsche
Peter Doming
Eduard Loibner

Der unendliche Weg ist ein Spielfilm von 1943. Die Dreharbeiten wurden vom 25. August bis November 1942 durchgeführt. Die Uraufführung fand erst am 27. August 1943 in Berlin statt.

Wissenswertes

Nach dem Roman „Ein Deutscher ohne Deutschland“ von Walter von Molo. Spielleitung Hans Schweikarts, der Produktionsleiter Gerhard Staabs entstand hier ein Abbild des Lebens des unermüdlichen, unbesiegbaren Kämpfers für ein geeintes Deutschland: Friedrich List.

Handlung

Quelle
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Einen unendlichen Weg bilden die Schienen der Eisenbahn, ein unendlicher Weg war das Leben Friedrichs Lists. Schlagbäume heben und senken sich an den Grenzen der achtunddreißig deutschen Bundesstaaten. Reaktionäre Traditionen, egoistische Interessen der Fürstenhäuser, lebensfremde Bürokratien verhindern den Zusammenschluß der Deutschen, treiben ungezählte Auswanderer In fremde Kontinente. In jener Zeit erhebt Friedrich List, der unbekannte schwäbische Professor der jungen Staatswissenschaft, seine Stimme und verkündet Ziele, Pläne und Erkenntnisse, die alle herrschenden Mächte gegen ihn aufrufen. Er fordert die Zollunion und damit den ersten Schritt zur deutschen Einheit. Der grüble Gegner der deutschen Einheit, Metternich, bietet List Schach. Nach erregten Szenen vor dem Württembergischen Landtag wird List wegen angeblicher Majestätsbeleidigung und wegen "hochverräterischer Umtriebe" in das Staatsgefängnis von Hohenasperg geworfen. Noch in der Kerkerzelle arbeitet er an seinen Plänen — bis man ihm auch das verbietet. Man laßt ihm sehlieblich die Chance, auszuwandern. Nach langer Zeit kehrt er zurück. Aber noch lebt Metternich. Kaum ist List wieder in Tätigkeit — er baut die erste deutsche Eisenbahn in Sachsen, die Bahn Leipzig—Dresden —, da geht erneut das Kesseltreiben gegen ihn los. Und als Mila, seine Tochter, den preußischen Offlzier von Runge heiraten will, steht List vor dem Konflikt, das letzte ihm verbliebene Geld entweder für die Stellung der Kaution, die Runge braucht, und damit für das Glück seiner Familie, oder für sein Werk zu verwenden. Nach schwerem Kampf entscheidet er sich für sein Werk. Einsam, nur von seiner Tochter Mila begleitet, fährt List im Schlitten durch die Stadt. Schlagbäume heben und senken sich List, Werk ist vollbracht ... Er fiebert. So fahren sie in der Neujahrsnacht an die heimatliche Grenze. Da flammen plötzlich Fackeln auf, Studenten zertrümmern die trennenden Schlagbäume. Deutschlands Jugend nimmt Lises Werk In ihre Hände. Die Zollunion ist Wirklichkeit. Der junge Runge, der die probe Demon- stration der deutschen Einheit organisieren half, tritt an Lists Schlitten. Er, bleibt bei Mila. Während die Glocken dröhnen und die Schlagbäume brennen, verlangt die Jugend, daß List zu ihr spreche. Aber List ist einsam fortgegangen er weiß, daß es nun auf ihn nicht mehr ankommt und das seine Ideen weiterleben werden, die die deutsche Freiheit ankündigen.