Die goldene Maske
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die goldene Maske |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1939 |
Laufzeit: | 80 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Euphono-Film GmbH, Tobis-Filmkunst GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Hans H. Zerlett |
Drehbuch: | Hans H. Zerlett |
Musik: | Leo Leux |
Kamera: | Friedl Behn-Grund |
Kameraassistenz: | Franz von Klepacki |
Standfotos: | Rudolf Brix |
Aufnahmeleitung: | Karl Buchholz, Arno Winckler |
Herstellungsleitung: | Helmuth Schreiber |
Schnitt: | Ella Ensink |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Albert Matterstock | Alexander van Erl |
Hilde Weissner | Maria Berteen |
Rudi Godden | Paul Popp |
Karl Schönböck | Sepp Kramer |
Fritz Kampers | Robert Berteen |
Werner Schott | Professor Torner |
Edith Oss | Kathrin |
Hans Wallner | Diener Richard |
Fita Benkhoff | Nora |
Rudolf Schündler | Olden |
Else Ward | Lady |
Hans-Joachim Büttner | Stadtbaumeister Bergfeldt |
Eva Tinschmann | Frau Wendig |
Vera Comployer | Frau Ringlhuber |
Eduard von Winterstein | alter Herr, Gal. Waitzner |
Olga Limburg | Frau Jelnik |
Friedrich Beug | Diener bei Berteen |
Erna Nitter | Krankenschwester |
Evelyn Bernhardt | |
Edith Hartmann | |
Gustl Kreusch | |
Lucie Polzin | |
Erwin Biegel | |
Fred Goebel | |
Harry Hardt | |
Otto Sauter-Sarto | |
Hans Stiebner | |
Ida Krill | |
Willy Meyer-Sanden | |
Otto Dickmann | |
Karl Jüstel | |
Heinz Müller | |
Walter Steinweg | |
Benno Müller | |
Egon Stief | |
Bert Schmidt-Moris |
Die goldene Maske ist ein deutscher Spielfilm von 1939. Die Uraufführung war am 15. September 1939.
Handlung
„Die goldene Maske” heißt der neue, von Hans H. Zerlett geschriebene und inszenierte Film. Das Buch wirft ein durchaus fesselndes Grundproblem auf, indem es die gefährliche Entwicklung eines genialen, schöpferischen Malers zu einem geldhungrigen Modemaler schildert. Das Münchener Künstlermilieu ist sehr eindrucksvoll gezeichnet, und man glaubt gern, daß zwei Freunde um den Mann ehrlich und ernsthaft besorgt sind, der seine Kunst vor sich selbst verriet. Nun überschneidet sieh aber dieses Problem mit einer Liebesgeschichte, die uns nicht ganz zu überzeugen vermag.
Es ist immer gefährlich, Konflikte mit einem psychologischen Anlauf aufzubauen, um sie dann, wenn zweitausend Filmmeter vorbei sind, einfach durch Zufälle wieder auszulösen. Das ist allerdings lediglich eine Frage des Filmstiles. Was bei einem übermütigen Lustspiel witzig und in der Konstruktion der absichtlich bemühten Zufälle amüsant ist, wirkt bei einem Seelendrama unter Umständen gewollt. Natürlich beherrscht Zerlett die ganze Skala szenischer Effekte und treibt den Film mit einem ungeheuren Tempo vorwärts, sorgt für einen raschen Wechsel der Schauplätze, mischt Spannung, Humor, Tragik, Ernst und Scherz miteinander, so daß sich die Zuschauer angeregt unterhalten fühlen. Albert Matterstock hat die schwierige Aufgabe, den genialen Maler darzustellen.
Er ist nun einmal mehr ein Naturbursche als ein von Zweifeln und künstlerischen Gewissensbissen geplagtes Genie. Als Mann aber steht er wirklich seinen Mann. Und man kann es verstehen, daß eine so beherrschte und an sich kühle Frau wie Hilde Weißner zu diesem Mann in heller Liebe entbrennt. Fritz Kampers charakterisiert treffend und unheimlich ein geldverdienendes Scheusal. Zum fröhlichen Künstlervölkchen gehören die tränenreiche und doch so quietschvergnügte Fita Benkhoff, der trockene Rudi Godden, der die kleinen Gags nur so aus dem Ärmel schüttelt, die bildhübsche Edith Oß, der rauhbeinig-gutmütige Karl Schönböck und viele andere. Friedl Behn-Grund fotografierte herrliche Karnevalsbilder, Zander und Machus stellten die pompösen und doch kultivierten Bauten, Leo Leux komponierte zündende Musik.