Hayali, Dunja
Dunja Hayali ( 6. Juni 1974 in Datteln bei Recklinghausen) ist eine in der BRD als Journalistin und Fernsehmoderatorin im zwangsfinanzierten Behördenfernsehen agierende lesbische Irakerin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Herkunft
Dunja Hayali wurde am 6. Juni 1974 in Datteln (bei Recklinghausen) geboren. Ihre Eltern sind aus dem Nord-Irak stammende Christen[1] und waren in den 1950er Jahren unabhängig voneinander nach Wien gegangen. Nach dem Abitur, das sie 1994 in Oer-Erkenschwick ablegte, studierte sie von 1995 bis 1999 an der Deutschen Sporthochschule in Köln mit dem Schwerpunkt Medien- und Kommunikationswissenschaften.
Posten beim Fernsehen
Dunja Hayali arbeitete nach dem Studium als Sportmoderatorin beim Radio der Deutschen Welle (Köln/Bonn) und als freie Mitarbeiterin bei Radio Köln. Sie moderierte einige Sport- und Nachrichtensendungen beim Regionalsender tv.nrw, der Mitte 2005 seinen Sendebetrieb einstellte. Im Januar 2006 verhalf man ihr zu einem Posten beim zwangsfinanzierten Behördensender ZDF.
Ab April 2007 arbeitete Hayali in Mainz als Moderatorin der „heute“-Nachrichten des ZDF um 14 Uhr und als Ko-Moderatorin des „heute-journals“ um 21.45 Uhr, meist neben Hauptmoderator Steffen Seibert. Dabei war Hayali zusammen mit einem Redaktionsteam für die Auswahl und Aufbereitung der tagesaktuellen Nachrichten zuständig, so wie ihre Kollegen Gundula Gause, Heinz Wolf, Marietta Slomka und Claus Kleber. Als Urlaubsvertretung von Gause moderierte sie auch an der Seite von Kleber. Seit Oktober 2007 moderiert sie außerdem das „ZDF-Morgenmagazin“.
Vom ZDF bekam Hayali gelegentlich auch weitere Aufträge, so reiste sie im April 2009 für eine zweiteilige Reportage mit dem Schriftsteller Henning Mankell durch Afrika und moderierte im Herbst 2009 die Sendereihe „Sternstunden der Deutschen“.
2015 übernahm Hayali als Sommerpause-Vertretung für ihre Kollegin vom „heute-journal“, Maybrit Illner, im Juli und August für mehrere Termine die Moderation einer eigenen ZDF-Talkshow mit dem Titel „Donnerstalk“.
Der ZDF-Chefredakteur Peter Frey gab im April 2018 bekannt, daß Dunja Hayali zukünftig das Moderatorenteam des ZDF-„Sportstudios“ verstärken wird. Die erste Sportmoderation Hayalis ist für den 25. August 2018 vorgesehen, einen Tag nach Beginn der neuen Bundesligasaison.
Einsatz gegen Meinungsfreiheit
Dunja Hayali betätigt sich in der für Medienvertreter des Systems typischen Weise gegen die Meinungsfreiheit Andersdenkender und gehört entsprechenden Vereinen an. In diesem Sinn beteiligt sie sich auch an dem antideutschen Verein „Gesicht Zeigen!“ sowie bei „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ und an Beschuldigungen des „Rassismus“ gegen ideologische Gegner. Dunja Hayali wird wegen ihrer Aussage „Vorgänge in Köln kein Auswuchs spezieller Kultur“[3] vorgeworfen, die Ereignisse der Schandnacht zum Jahreswechsel 2015/2016 gezielt zu verharmlosen.
Privates
Hayali trennte sich 2011 von ihrer Lebensgefährtin Mareike Arning, Sängerin der Punk-Pop-Musikgruppe „Uschi’s Orchester“.[4] Hayali wohnt in Berlin-Kreuzberg und spricht arabisch.
Zitate
- Zitat von Hayali
- „Die Vorgänge in Köln, Hamburg, Stuttgart sind kein Auswuchs einer speziellen Kultur.“[5] — Hayalis Ansichten zur Schandnacht zum Jahreswechsel 2015/2016
- These 27: „Es gibt kein Ende der „deutschen Schuld“. Nur wenn wir uns erinnern, können wir auch bessere Menschen sein.“ — Reformationstag 2017, Hayali ihre 95 Thesen[6][7]
- Zitat über Hayali
- „Solange vor allem öffentlich-rechtliche Fernsehsender ihren Auftrag, so neutral wie möglich das pluralistische Meinungsbild darzustellen, dadurch missverstehen, indem sie offensichtlichen Politaktivisten wie Dunja Hayali ein derartig breites öffentliches Forum bieten, ist mein persönliches Interesse, in diesem Rahmen über die aufstrebende Alternative für Deutschland zu berichten, deutlich reduziert.“[8] — Frauke Petry
Auszeichnungen
- 2016: Goldenen Kamera in der Kategorie „Beste Information“ (→ Lügenpresse)
- 2016: Robert-Geisendörfer-Preis, Sonderpreis der Jury für exemplarische publizistische oder künstlerische Leistungen
- 2016: Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
- 2016: Annemarie-Renger-Preis des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland
- 2017: Radio Regenbogen Award als Medienfrau 2016
- 2018: Bundesverdienstkreuz[9]
- 2018: Verdienstorden für Engagement gegen Rassismus, Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Verliehen von „Bundespräsident“ Frank-Walter Steinmeier.[10]
Gegen Rechts
- „Jetzt erst recht“ (Verein „Gesicht Zeigen!“)
- „Respekt! Kein Platz für Rassismus“
Mitgliedschaften/Ämter
Mitglied im Verein „GesichtZeigen! Für ein weltoffenes Deutschland“, im Aufsichtsrat von „Save the children“, im Verein VITA e.V., Jury-Mitglied für den Julius-Hirsch-Preis, Patin bei UNICEF.
Siehe auch
Filmbeiträge
Verweise
- Heinz-Wilhelm Bertram: Dunja Hayali oder: Ein Felgaufschwung für die Karriere als politische Aktivistin, Kopp Online, 22. März 2016