Egger, Reinhard

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Fallschirmjäger Reinhard Egger

Reinhard Karl Egger[1] (Lebensrune.png 11. Dezember 1905 in Klagenfurt; Todesrune.png 10. Juni 1987 in Seeboden, Kärnten)[2] war ein deutscher Unteroffizier des Bundesheeres und der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant der Luftwaffe und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges sowie Oberst des Bundesheeres in der Nachkriegszeit.

Leben

Major Egger beim Fall Achse 1943 im taktischen Gespräch mit zwei Offizieren seiner Fallschirmjäger vor einem Sturmgeschütz.
Oberstleutnant Egger

Reinhard Egger wurde am 11. Dezember 1905 in Klagenfurt am Wörthersee geboren und trat am 18. April 1929 in das Kärntner Alpenjäger-Regiment 11 (aus dem Gebirgsschützen-Regiment Nr. 1) ein. Im September 1937 wurde er als Offizieranwärter an die Kriegsakademie in Wiener-Neustadt kommandiert.

Wehrmacht

Nach dem Beitritt Österreichs zum Reich kam er am 14. März 1938 als Feldwebel zum deutschen Heer und wurde am 1. Januar 1939 im Infanterie-Regiment 91 zum Leutnant befördert. Nach anderen Quellen[3] trat er nach dem Betritt dem Fallschirm-Bataillon/Regiment „General Göring“ der Luftwaffe bei, wurde zur Luftkriegsschule 2 kommandiert und dann zum Leutnant befördert.

Zweiter Weltkrieg

Nach dem Polen- und dem Westfeldzug meldete er sich am 18. Juni 1940 freiwillig zur Fallschirmtruppe und wurde in die 10. Kompanie des Fallschirmjäger-Regiments 1 versetzt. Am 25. Oktober 1940 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 20. Mai 1941 beim Unternehmen „Merkur“ sprang er als Kompanieführer bei Iraklion ab. Nach achttägigem Kampf um die Stadt konnte er diese mit seinem Männern stürmen, wobei er sich mehrfach persönlich auszeichnete. Am 9. Juli 1941 wurde ihm hierfür das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Am 1. Oktober 1941 zum Hauptmann befördert, kämpfte er mit seiner Kompanie an der Ostfront vor Leningrad. Am 1. April 1942 folgte die Beförderung zum Major und seine Ernennung zum Führer des I. Bataillons/Fallschirmjäger-Regiment 4. Im Juli 1942 wurde er Adjutant im Stab des Fallschirmjäger-Regiments 1. Im Januar 1943 wurde er im Raum Welikije Luki verwundet. Nach seiner Genesung wurde er dann offiziell zum Kommandeur des I. Bataillons/Fallschirmjäger-Regiment 4 ernannt.

Ab Juli 1943 kämpfte er in Italien, wo ihm während der Schlacht um Monte Cassino am 24. Februar 1944 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen wurde. Am 1. Mai 1944 zum Oberstleutnant befördert, wurde ihm am 24. Juni 1944 als Führer des Fallschirmjäger-Regiments 4 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Am 31. Juli 1944 geriet er in den Apenninen in alliierte (britische) Kriegsgefangenschaft,[4] wobei er zuerst als vermißt galt.

Tod

Oberst i. R. Reinhard Egger verstarb im Alter von 81 Jahren am 10. Juni 1987 in Seeboden am Millstätter See, Kärnten.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Egger, Reinhard Karlww2awards.com (englischsprachig)
  2. Oberstleutnant Egger, ReinhardDas-Ritterkreuz.de
  3. Career Summaries - Luftwaffe Officers 1935 - 1945 Section A - F
  4. Egger, ReinhardLexikon der Wehrmacht
  5. 5,0 5,1 Franz Thomas / Günter Wegmann: Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939–1945 Teil II: Fallschirmjäger, Biblio-Verlag, Osnabrück 1986, S. 48, ISBN 978-3-7648-1461-8
  6. 6,0 6,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945 Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündeter Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives, Scherzers Miltaer-Verlag, Jena 2007, S. 288, ISBN 978-3-938845-17-2