Clößner, Erich
Erich(-)Heinrich Philipp Karl Albert Reinhard Clößner ( 17. September 1888 in Gießen; 28. März 1976 in Konstanz) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Clößner war von Juni bis Dezember 1944 Chef des Sonderstabs I im Oberkommando des Heeres. Am 1. Januar 1945 erfolgte seine Versetzung als General z. b. V. zum Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Am 8. Mai 1945 geriet er in westalliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.
Tod
General der Infanterie a. D. Erich Clößner verstarb 1976 am Bodensee. Er ruht auf dem Stadtfriedhof in Braunfels umgeben von zahlreichen Familienmitglieder, u. a Oberst Hermann Clößner, Amtsgerichtsrat Albert Clößner, seinem älteren Bruder Oberstleutnant Hermann Clößner (Gemeinschaftsgrab mit Gemahlin Irmgard Anna Ida Hedwig Margarete, geb. Hinneberg einschließlich Gedenkinschrift an den am 24. Juni 1921 geborenen Sohn Leutnant Wolfgang Clößner, der am 27. November 1943 bei Tomakowka an der Ostfront fiel) und Oberstudienrat Helmut Clößner.
Familie
Erich Clößner war mit Irene Franziska Gabriele, geb. von Gottberg ( 27. März 1894 in Charlottenburg; 4. Februar 1992) verheiratet, die Kriegstrauung fand am 2. Februar 1915 in Detmold statt.
Oberst von Gottberg
Irene Clößners Vater war Oberst Lorenz Peter Franz von Gottberg ( 5. Januar 1862 in Frankfurt an der Oder), u. a. Kommandeur des Infanterie-Regiments „Graf Bülow von Dennewitz“ (6. Westfälisches) Nr. 55, der am 17. August 1918 als Kommandeur der 96. Reserve-Infanterie-Brigade (seit 22. Juni 1918) bei Vitry-en-Artois in Frankreich gefallen war und auf dem Ehrenfriedhof Blomberger Straße in Detmold beigesetzt wurde.
Beförderungen
- 14.3.1907 Leutnant
- aus der Kadettenschule kommend Eintritt in das 9. Rheinische Infanterie-Regiment Nr. 160 in Bonn unter Beförderung zum Leutnant
- Adjutant und Gerichtsoffizier im II. Bataillon
- 18.12.1914 Oberleutnant
- 10. September 1914 bis 25 April 1915 Lazarett und Genesung nach schwerer Verwundung
- 5.10.1916 Hauptmann
- 1.12.1929 Major
- 1.4.1932 Oberstleutnant
- 1.6.1934 Oberst
- 1.10.1937 Generalmajor
- 1.10.1939 Generalleutnant
- 16.3.1942 General der Infanterie
Auszeichnungen (Auszug)
Kaiserreich
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[1]
- II. Klasse am 9.9.1914
- I. Klasse am 16.9.1915
- Großherzoglich Hessische Tapferkeitsmedaille am 5.4.1915[1]
- Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern 29.4.1917[1]
- Eiserner Halbmond am 5. September 1917[1]
- Österreichisches Militärverdienstkreuz, III. Klasse mit der Kriegsdekoration am 14.4.1918[1]
- Hanseatenkreuz Hamburg am 17.4.1918[1]
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz am 30. Mai 1918[1]
- Lippisches Kriegsverdienstkreuz am 17.9.1918[1]
- Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat am 5.11.1918[1]
Drittes Reich
- Ehrenkomturkreuz des Fürstlich Hohenzollernschen Hausordens am 30.8.1934
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer am 19. Februar 1935
- Verdienstkreuz des Finnischen Schutzkorps am 24.9.1936
- Dienstauszeichnung der Wehrmacht IV. bis I. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 mit Spange „Prager Burg“
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Spange zum EK II am 20. Mai 1940
- Spange um EK I am 6.6.1940
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 29. September 1940 als Generalleutnant und Kommandeur der 25. Infanterie-Division[2]
- Deutsches Kreuz in Gold am 15. Juli 1942 als General der Infanterie und Kommandierender General des LIII. Armee-Korps[2]
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 20. Juli 1942 als General der Infanterie und Kommandierender General des LIII. Armee-Korps
Bildergalerie
Verweise
- Clößner, Erich-Heinrich, Lexikon der Wehrmacht
- Erich Clößner, Ritterkreuzträger.info
- General der Infanterie Erich Heinrich Clößner (englischsprachig)
Fußnoten
- Geboren 1888
- Gestorben 1976
- Deutscher General der Infanterie
- Hauptmann (Preußen)
- Hauptmann (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Oberst (Reichswehr)
- General der Infanterie (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur einer Infanterie-Division (Heer der Wehrmacht)
- Kommandierender General des IX. Armeekorps (Heer der Wehrmacht)
- Kommandierender General des LIII. Armeekorps (Heer der Wehrmacht)
- Kommandeur eines Infanterie-Regiments (Heer der Wehrmacht)
- Oberbefehlshaber einer Armee (Heer der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens (IV. Klasse)
- Träger des Österreichischen Militärverdienstkreuzes III. Klasse
- Träger des Eisernen Halbmondes
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Kriegsgefangener
- Person (Gießen)