Rupp, Ernst

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Ernst Rupp.jpg

Ernst Johann Rupp (zuweilen auch Ernst-Johann; Lebensrune.png 13. Januar[1] 1892 in Landshut; Todesrune.png gefallen 30. Mai 1943 am Kuban-Brückenkopf) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger der Jägertruppe im Zweiten Weltkrieg.

Chronologischer Militärwerdegang

Ernst(-)Johann Rupp.jpg
  • 24.06.1911 Eintritt in die Preußische Armee in das 2. Unter-Elsässische Infanterie-Regiment Nr. 137 (62. Infanterie-Brigade/31. Division/XXI. Armee-Korps), Hagenau (Reichsland Elsaß-Lothringen)
  • 02.08.1914 mit dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 60 (60. Reserve-Infanterie-Brigade/30. Reserve-Division/Festung Straßburg i. E.) als Zugführer ins Feld; dann Kompanie-Führer und Bataillons-Adjutant
  • 31.07.1915 Regiments-Adjutant des Reserve-Infanterie-Regimentes 60
  • 06.09.1918 Verwundung (Durchschuß am rechten Oberarm), verbleib bei der Truppe
  • 20.01.1919 Auf1ösung des Reserve-Infanterie-Regimentes 60
  • 08.02.1919 beim Demobilisierungskommando des Infanterie-Regiments 137
  • 18.03.1919 Adjutant der 59. Infanterie-Brigade, Saarburg (heute: Sarrebourg)
  • 19.04.1919 Ordonnanz-Offizier der 42. Division, Saarburg
  • 01.10.1919 beim Abwehr-Amt des XXI. Armee-Korps, Saarbrücken
  • 28.10.1919 im Reichswehr-Infanterie-Regiment 104 der Reichswehr-Brigade 4 , Magdeburg, im Übergangsheer der Vorläufigen Reichswehr
  • 16.05.1920 im Reichswehr-Schützen-Regiment 7 der Reichswehr-Brigade 4.
  • Schwarze Reichswehr bzw. Freikorps (Selbstschutz Oberschlesien): Freiheitskampf in Oberschlesien
  • 01.10.1920 im 20. (Bayer.) Infanterie-Regiment, Regensburg
  • 01.01.1921 im 17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiment, Braunschweig
  • 01.10.1921 im Reiter-Regiment 8, Oels/Schlesien
  • 18.05.1922 bis 30.09.1923 kommandiert zum 5. (Hessisch-Württembergischen) Artillerie-Regiment, Ulm, und zum Stab der 6. Division, Münster, zur Führergehilfen-Ausbildung
  • 01.10.1923 Chef der 16. Kompanie des 17. (Preuß.-Braunschw.) Infanterie-Regiments
  • 01.10.1924 im 6. (Preußischen) Artillerie-Regiment, Minden, und kommandiert zur Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin
  • 01.10.1925 kommandiert zum Reichswehr-Ministerium
  • 01.10.1927 kommandiert zu einem Lehrgang für militärisches Vermessungs- und Kartenwesen im Reichswehr-Ministerium („Heeresvermessungsstelle“ im Truppenamt der Heeresleitung)
  • 01.02.1928 beim Stab der 2. Division, Stettin
  • 01.02.1930 Chef der 9. Kompanie des 20. (Bayer.) Infanterie-Regiments,Passau
  • 01.10.1932 im Stab des Artillerieführers VII
  • 01.10.1934 Ia der 7. Division, München
  • 01.08.1936 in der Heeresausbildungsabteilung (4. Abt.) des Generalstabs des Heeres
  • 10.11.1938 kommandiert zum Chef (Oberst i. G. Schneckenburger) der 11. Abteilung des GenStdH (Generalstabsausbildung und Vorschriften) beim Oberquartiermeister II (O.Qu. II)
  • 26.08.1939 Chef des Generalstabs beim Grenzschutz-Abschnittkommando 2, Deutsch-Krone/Westpommern
  • 15.10.1939 Chef des Generalstabs beim Höheren Kommando z. b. V. XXXII (Umbenennung),
  • 02.05.1940 Chef des Generalstabs beim stellvertretenden Generalkommando XXI. Armee-Korps und zugleich Befehlshaber im Wehrkreis XXI, Posen
  • 20.09.1940 Führerreserve
  • 05.10.1940 Kommandeur des Infanterie-Regimentes 36
  • 01.01.1942 mit der Führung der 97. leichten Infanterie-Division beauftragt (als Nachfolger von Maximilian Fretter-Pico)
  • 01.02.1942 Kommandeur der 97. leichten Infanterie-Division (nach ihrem taktischen Kennzeichen als „Spielhahn“-Division bezeichnet)
  • 04.07.1942 Kommandeur der 97. Jäger-Division (Umbenennung)
  • 30.05.1943 bei den Rückzugsgefechten von Sewerskaja und Krasnodar bis Krymskaja gefallen

Soldatentod

Am 30. Mai 1943 fiel Generalleutnant Rupp bei Miliutinsky (Miliutinski) im Kuban-Brückenkopf. Die Division übernahm sein Freund Friedrich-Wilhelm Otte (m. d. F. b.), bis der eigentliche Kommandeur Generalleutnant Ludwig Müller am 3. Juni 1943 eintraf. Sein Leichnam wurde auf die Krim überführt und in Simferopol beigesetzt. Er ruht seit 2007 auf der Kriegsgräberstätte in Sewastopol - Gontscharnoje; Endgrablage: Block 10, Reihe 48, Grab 3961. Seine 83jährige Tochter Regierungsdirektorin a. D. Fürstin Kudascheff schrieb 2008 als Dank an den Verein „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“:

„Mein lieber Vater, Ernst J. Rupp, ist am 30. Mai 1943 als Generalleutnant und Kommandeur der 97. Jäger-Division im Kaukasus gefallen. Sein Leichnam wurde damals nach Simferopol überführt und dort beigesetzt. Doch ein Jahr später ebneten die Sowjets den Friedhof ein. Glücklicherweise hat der Volksbund im vergangenen Jahr die Gebeine meines Vaters dennoch geborgen und nach Gontscharnoje überführt. Die Identität meines Vaters wurde anhand der Erkennungsmarke bestätigt. Jetzt ruht mein Vater neben einer alten Eiche. Gontscharnje ist eine wunderschöne Kriegsgräberstätte, gelegen an einem Berghang inmitten eines Eichenwaldes. Bisher haben hier 20 000 gefallene Soldaten ihre letzte Ruhestätte. Ich möchte dem Volksbund für eine fabelhafte Arbeit danken, die sichergestellt hat, dass unsere Gefallenen eine würdige Grabstätte erhalten haben.“[2]

Bildergalerie (Beisetzung)

Familie

Rupp war der Sohn des Kreisgeometers (Vermessungsingenieur des Landkreises) Johann Christoph Rupp und dessen Gemahlin Maria Barbara, geb. Bub. Ernst Rupp war mit Elsa Dina Sophie, geb. Heidemann verheiratet, aus der Ehe ist mindestens ein Kind entsprossen. Seine Tochter war (Elsa) Maria Gisela (Lebensrune.png 3. Februar 1925 in Celle bei Hannover), die am 8. Juli 1947 in München-Pasing den Fürsten Wladimir Wladimirowitsch Kudascheff (Lebensrune.png 5. September 1905 in Sankt Petersburg; Todesrune.png 7. Dezember 1979 in München) heiratete. 1960 wanderte das Paar nach Brasilien aus, kehrte aber in ihr geliebtes München zurück, wo Fürstin Kudascheff zuletzt Regierungsdirektorin war und noch im April 2013 mit 88 Jahren am „Berliner Colloquium“ der Clausewitz-Gesellschaft e. V. teilnahm.

Beförderungen

Kaum bekannte, aber verdiente Ritterkreuzträger (von links): Hans Pfeiffer (1917–1976), Friedrich Höhne (1915–1962), Ernst Rupp (1892–1943), Friedrich-Wilhelm Otte (1898–1944) und Paul Jacob (1909–1979); nur drei von ihnen überlebten den Krieg, zwei wurden hohe Offiziere der Bundeswehr.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Andere Angaben 31. Januar, seine Tochter Fürstin Kudascheff bestätigte jedoch den 13. Januar 1892 als Tag der Geburt.
  2. Stimme & Weg, 4/2008, Heft 4340