Hübner, Alois

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Alois Hübner (Lebensrune.png 19. September 1913 in Jagstberg, Kreis Künzelsau; Todesrune.png gefallen 23. September 1944 in Mailly bei Nomeny, Lothringen) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant[1] des Heeres, Panzergrenadier und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

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Vor dem Krieg diente Alois Hübner in der 1. Kompanie/Grenz-Infanterie-Regiment 125 in Trier, wo das I. Bataillon am 10. November 1938 aufgestellt wurde. Bei der Mobilmachung erhielt das Regiment ein drittes Bataillon und wurde dabei zur Heerestruppe. Außerdem wurde das Regiment jetzt zum Infanterie-Regiment 125 umbenannt.

Zweiter Weltkrieg

Noch vor dem Westfeldzug 1940 nahm Hübner an zahlreichen Späh- und Stoßtruppunternehmen gegen die Maginotlinie teil. Am ersten Tag des Westfeldzuges, dem 10. Mai 1940, war er an einem erfolgreichen Stoßtruppunternehmen in Emmerich, südlich Saarbrücken beteiligt, das den Durchbruch des Bataillons ermöglichte. Er stürmte weiter gegen die Maginotlinie unter dem späteren Ritterkreuzträger Oberleutnant Otto Schulz. Ganz allein brachte der draufgängerische Hübner bei den Straßenkämpfen in den Vogesen 3 Offiziere und 40 Mann als Gefangene ein. Im April 1941 kämpfte er an der Metaxaslinie beim Balkanfeldzug, vernichtete bei der Bandenbekämpfung im serbischen Raum im Herbst 1941 mit seinem autarken Zug eine ganze Gruppe Partisanen und nahm einen Bataillonsstab mit dem gesamten Troß gefangen.

Im Frühjahr 1942 führte er ein Jagdkommando auf Kreta und nahm 17 britische Elitesoldaten gefangen, die Sabotageakte gegen Flugplätze verübten. Im Afrikafeldzug kämpfte er im Oktober 1942 – das Regiment wurde nun in Panzergrenadier-Regiment 125 umbenannt – in der El Alamein-Stellung im Nahkampf und als PaK-Richtschütze. Mit seinem Zug sicherte er im November 1942 das planmäßige Absetzen des Regimentes. 1943 befand er sich in der Mareth-Stellung in Südtunesien und hielt im März 1943 einen wichtigen Höhenzug. Das Regiment wurde im Raum Tunis im Mai 1943 vernichtet

Am 15. Juli 1943 wurde auf Sizilien ein neues Panzer-Grenadier-Regiment 129/15. Panzer-Grenadier-Division aufgestellt.[2] Das Kämpfen ging für Hübner und die Männer, die Nordafrika entkommen konnten, in diesem Regiment weiter, an der Cataniafront war er als Gefechtsvorposten eingesetzt und konnte ein englischen Spähtrupp aus Offizieren gefangennehmen, einen feindlichen Stoßtrupp niederkämpfen, weiter Gefangene machen und Feindfahrzeuge, u. a. mit selbst gelegten Minen, zerstören.

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes

Am 23. Oktober 1943 wurde Hübner für die hohe Auszeichnung vorgeschlagen, die am 5. Dezember 1943 verliehen wurde. Am 14. Dezember 1943 nahm Generalfeldmarschall Kesselring die Ritterkreuzverleihungszeremonie persönlich vor (belegt durch den Sonder-Tagesbefehls des Bataillon-Gefecht-Standes vom 15. Dezember 1943), Offizieranwärter Hübner wurde inzwischen zum Fahnenjunker-Oberfeldwebel befördert.

Hübner war es gelungen, bei Castel Volturno als Stoßtruppführer im Nahkampf (mit Maschinengewehr, Maschinenpistole und Handgranaten) mit 2 bis 3 Gruppen einen Einbruch der Briten aufzuhalten und anschließend mit einem Zug Infanterie sowie zwei Sturmgeschützen den Feind in blutigen und erbitterten Gefechten zurückzuschlagen und somit die Durchbruchstelle der Hauptkampflinie zu bereinigen bzw. somit zu schließen.

Tod

Grabstätte

Alois Hübner fiel am 23. September 1944 an der deutschen Westfront, ggf. bei der Abwehr der Operation Market Garden, vermutlich im Umfeld des Kampfes um Metz. Er hinterließ Gattin Gretel und Kind. Seine letzte Ruhestätte fand er auf der Kriegsgräberstätte in Dahn in der Südwestpfalz; Endgrablage: Block 4, Reihe 4, Grab 1973.

Auszeichnungen (Auszug)

Galerie (Werdegang)

Fußnoten

  1. Quellen geben an, Hübner wurde 1943/1944 zum Leutnant befördert. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. gibt den letzten Dienstgrad als Oberleutnant an, so daß es möglich ist, daß diese Beförderung posthum geschah, allerdings ist auch eine vorzeitige Beförderung zum Oberleutnant (Kriegsoffizier) ebenfalls denkbar.
  2. Am 1. März 1943 traf der Befehl zur Auflösung der 22. Panzer-Division ein. Am 3. März 1943 wurde das alte Regiment an der Ostfront bis auf eine Kampfgruppe „Burgsthaler“ aufgelöst. Diese wurde durch das I. Bataillon vom Regiment mit 5 Kompanien aufgestellt. Die Kampfgruppe wurde am 7. April 1943 als Feld-Lehr-Bataillon 128 in die 23. Panzer-Division eingegliedert.