Eckert, Hans

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Hans Eckert)
Wechseln zu: Navigation, Suche
SS-Hauptsturmführer der Reserve Hans Eckert, Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold

Hans Eckert (Lebensrune.png 1. Juni 1916 in Zailach, Mittelfranken; Todesrune.png 11. Juli 1974 in Kitzingen am Main) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer der Reserve und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Er darf nicht mit SS-Untersturmführer Hans Karl Eckert (Lebensrune.png 12. Februar 1914) verwechselt werden, der 1944 in Marburg-Lahn mit der Arbeit „Über endokrine Reaktionen im Affekt – Konstitutionstypische Untersuchungen mit dem quantitativen Abwehrferment-Titrationsverfahren an gesunden Männern“ zum Dr. med. promoviert wurde.

Werdegang

Der Sohn eines Bauern trat am 1. Oktober 1934 der Allgemeinen SS bei (SS-Nr.: 257.452), wurde aber 1938 als SS-Unterscharführer nach seiner vierjährigen Dienstzeit verabschiedet, um im Landwirtschaftsbetrieb des Vaters zu arbeiten. Zwei Monate vor Kriegsbeginn wurde er reaktiviert und wurde Gruppenführer in seinem Zug des 5. Sturms/II. Sturmbann/SS-Standarte „Deutschland“ unter Felix Steiner. Die SS-Standarte „Deutschland“ wurde im Polenfeldzug dem Stab der Panzer-Division „Kempf“ unterstellt. Im Westfeldzug 1940 mußte Eckert einen führungslosen und in Bedrängnis geratenen Zug übernehmen, was er derart gut bewältigte, daß er für eine Führerausbildung vorgeschlagen wurde. Er nahm entweder ab dem 1. August 1940 am 4. Kriegs-Junker-Lehrgang (SS-Junkerschule Braunschweig) oder ab dem 2. September 1940 am 5. Kriegs-Junker-Lehrgang (SS-Junkerschule Tölz) teil, um dann den obligatorischen Zugführerlehrgang in Dachau zu absolvieren. An der Ostfront war er dann Zugführer in der 14. Panzerjäger-Kompanie des SS-Infanterie-Regiments (mot.) „Deutschland“. Beinahe täglich waren die Männer der Panzerjäger-Kompanie, aber vor allem Eckerts Zug, die oft letzte Rettung für die Infanterie im Kampf gegen die massenhafte erscheinende sowjetischen Panzer.

Die präzise 5-cm-PaK 38 der Panzerjäger verhinderte tagein tagaus das Eindringen des Feindes in die deutsche HKL. Nicht selten ließen sie sich überrollen und griffen die Stahlkolosse von hinten an, allerdings als der T-34 langsam die KW-1 und KW-2 ersetzte, wurde die Aufgabe schwieriger, zuweilen unmöglich. Im Spätherbst 1941 wurde er erstmalig verwundet, als er zu seiner Kompanie zurückkehrte, traf er den neuen Kompaniechef, SS-Hauptsturmführer Günther Wisliceny, der allerdings schon am 6. Dezember 1941 schwer verwundet und somit abgelöst wurde. Bei dem Unternehmen „Zitadelle“ war SS-Obersturmführer d. R. Eckert Kompanieführer. Bei der Kesselschlacht von Kamenez-Podolski wurde er zum fünften Mal verwundet, nachdem er mit seinen Männern im Bereich der 208. Infanterie-Division eine gesamte entdeckte Marschkolonne der Roten Armee frontal aufgerieben hatte. Trotz schwerer sowjetischer Angriffe stürmte und säuberte er die Höhe 347 im Auftrag der 75. Infanterie-Division. Es war in dieser Zeit, wo er erfuhr, daß er nach 50 Nahkampftage für die Nahkampfspange in Gold eingereicht wurde. Beim Ausbruch gen Westen erhielt er vorübergehend die Führung des II. (Grenadier-)Bataillons der Kampfgruppe „Weidinger“ für den am 11. März 1944 gefallenen SS-Hauptsturmführer d. R. Alfred Lex, ebenfalls Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold.

In den Westen mit einem von Sturmgeschützen bewachten Lazaretttransport angekommen, wurde Eckert, nach kurzer Genesung, zur SS-Panzergrenadier-Schule Kienschlag kommandiert, um seine Erfahrungen in Panzervernichtungskurse weiterzugeben, um schließlich nach der Invasion in der Normandie in Frankreich mit der Divisions-Kampfgruppe zum Chef der 12. Kompanie/SS-Panzer-Grenadier-Regiment 3 „Deutschland“ ernannt. Als SS-Sturmbannführer Hinrich Schuster, selbst einst Nachfolger von Fritz Ehrath, am 9. Juli 1944 gefallen war, wurde Eckert Führer des I. Bataillons/SS-Panzer-Grenadier-Regiment 3 „Deutschland“. Am 9. August 1944 und im Februar 1945 wurde er ein sechstes und siebtes mal verwundet, er wurde schließlich zur SS-Panzergrenadier-Schule Kienschlag kommandiert, wo er im Endkampf um Deutschland im April 1945 das I. Bataillon des dort gebildeten SS-Regiments „Konopacki“ der 357. Infanterie-Division unter Josef Rintelen führte.

Lexikon der Wehrmacht

„Hans Eckert trat 1934 in die SS-Verfügungstruppe ein. Am 26. Juli 1941 wurde er zum SS-Untersturmführer der Reserve befördert und in die 14. Kompanie des SS-Infanterie-Regiments ‚Deutschland‘ versetzt. Am 9. November 1942 folgte die Beförderung zum SS-Obersturmführer. Am 19. Februar 1943 wurde er in die 4. Kompanie des SS-Panzergrenadier-Regiments 3 ‚Deutschland‘ versetzt. Am 13. Februar 1944 wurde er als Führer der 8. Kompanie in seinem Regiment mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 19. März 1944 übernahm er die Führung des Panzergrenadier-Bataillons der Kampfgruppe ‚Das Reich‘ bei den Rückzugsgefechten 1944. Am 5. April 1944 war die Panzer-Kampfgruppe ‚Das Reich‘ der 168. Infanterie-Division unterstellt. Die Kampfgruppe griff im Morgengrauen dieses Tages von Germakowka nach Wolkowze erfolgreich an und schuf damit die Voraussetzung für den Weitermarsch nach Krzywcze-Gonre nach Korolowka. Am 6. April erreichte die Kampfgruppe über Stratkowze-Wysuzka-Bilze Olexinze, am 7. April Skypowce und am 8. April Tluste-Miasto. Am 9. April ging der Marsch über Hinkowze nach Chartanowze und am 10. April in den Raum Torskie. Bei diesen Märschen zeichnete sich SS-Obersturmführer Eckert bei der Erstürmung einer entscheidenden Höhe besonders aus, wofür ihm am 4. Mai 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Am 8. August 1944 wurde er zum SS-Hauptsturmführer der Reserve befördert [Anm.: nach anderen Quellen am 20. April 1944] und zum Führer des I. Bataillons des SS-Panzergrenadier-Regiments 3 ernannt.“[1]

Tod

SS-Hauptsturmführer der Reserve a. D. Eckert, der auch in der Kriegsgefangenschaft und der Nachkriegszeit an seinen vielen Kriegswunden litt, verstarb 1974 an einem Schlaganfall nur wenige Wochen nach seinem 58. Geburtstag.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten