Halm, Hans
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Hans Halm ( 24. Februar 1879 in Rappoltsweiler, Reichsland Elsaß-Lothringen); 9. Oktober 1957 in Kronberg im Taunus) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- „Er kam dabei zum Hannoversches Jäger-Bataillon Nr. 10. In diesem wurde er am 27. Januar 1898 zum Leutnant befördert. Am 1. Oktober 1906 wurde er dann für fast drei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert. Dort wurde er am 18. Mai 1907 zum Oberleutnant befördert. 1910 wurde er dann zum Großen Generalstab kommandiert. Mit seiner Beförderung zum Hauptmann im Generalstab am 22. März 1912 wurde er auch offiziell dorthin versetzt. Dort war er auch noch bei Beginn des 1. Weltkrieges. Im Ersten Weltkrieg wurde er dann in verschiedenen Generalstäben eingesetzt. Am 28. Dezember 1916 wurde er zum Major befördert. Im 1. Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch viele weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Er wurde dabei im Reichswehrministerium in Berlin eingesetzt. Auch bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres blieb er weiter dort eingesetzt. Im Sommer 1921 wurde er dann zum Kommandeur des I. Bataillons vom 18. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Paderborn ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1922 zum Oberstleutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 1. Juni 1921 datiert. Am 1. Januar 1924 wurde er dann wieder in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dabei wurde er zum Leiter der Heeres-Transportabteilung (T 7) ernannt. Ab 1926 wurde er dann direkt beim Truppenamt (TA) eingesetzt. Dort wurde er am 1. Februar 1926 zum Oberst befördert. Am 1. November 1927 wurde er zum Kommandeur vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment in Leipzig ernannt. Am 31. August 1929 gab er sein Kommando wieder ab. Er wurde jetzt in den Stab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Von dort wurde er für einige Zeit zur Botschaft nach Moskau kommandiert. Dort wurde er am 1. Oktober 1929 zum Generalmajor befördert. Am 1. November 1930 wurde er dann zum Infanterieführer V ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1931 zum Generalleutnant befördert. Am 30. September 1931 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Am 1. April 1934 trat er dann in den Dienst der Luftwaffe ein. Dort wurde er dann zum Kommandeur vom gehobenen Luftamt IV in Münster ernannt. Am 1. Oktober 1935 wurde er zum General der Flieger befördert. Am 31. März 1938 wurde er dann aus der Luftwaffe verabschiedet. Bei der Mobilmachung am 26. August 1939 trat er dann wieder zur Verfügung des Heeres. Dabei wurde er zum Kommandierenden General des Stellvertretenden Generalkommando VIII. Armeekorps in Breslau ernannt. Damit wurde er dann auch zum Befehlshaber vom Wehrkreis VIII. Am 1. April 1940 wurde er dann zum General der Infanterie befördert. Am 31. April 1942 gab er sein Kommando ab. Er wurde dann in die Führerreserve versetzt. Am 30. Juni 1942 wurde er endgültig aus der Wehrmacht verabschiedet. Nachträglich wurde ihm am 12. Juni 1943 das Deutsches Kreuz in Silber verliehen.“[1]
Beförderungen
- 6. Februar 1897 Fähnrich
- aus dem Kadettenkorps kommend Eintritt in das Hannoversche Jäger-Bataillon Nr. 10
- 27. Januar 1898 Leutnant
- 7. Juli 1901 bis 18. Juli 1902 Dienst im 3. Ostasiatischem Infanterie-Regiment (Ostasiatische Besatzungsbrigade)
- 18. Juli 1902 bis 17. Januar 1905 Dienst im 1. Ostasiatischem Infanterie-Regiment
- 18. Mai 1907 Oberleutnant
- 22. März 1912 Hauptmann i. G.
- Während seiner Zeit in Großen Generalstab wurde er insgesamt dreimal zur Fliegertruppe abkommandiert.
- 28. Dezember 1916 Major i. G.
- 1. Februar 1922 Oberstleutnant
- 1. Februar 1926 Oberst
- 1. Oktober 1929 Generalmajor
- 1. Februar 1931 Generalleutnant
- 1. Oktober 1935 General der Flieger
- 31. März 1938 Verabschiedung
- 26. August 1939 reaktiviert zur Verfügung des Heeres
- 17. April 1940 General der Infanterie z. V.
Auszeichnungen (Auszug)
- Zentenarmedaille
- Roter Adlerorden IV. Klasse[2]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[2]
- Bayerischer Militärverdienstorden, IV. Klasse mit Schwertern[2]
- später erhielt er auch noch die Krone zum Bayerischen Militärverdienstorden, IV. Klasse mit Schwertern
- Ritterkreuz des Ordens der Württembergischen Krone mit Schwertern[2]
- Hessische Tapferkeitsmedaille[2]
- Mecklenburgisches Militärverdienstkreuz II. und I. Klasse[2]
- Friedrich-August-Kreuz, II. und I. Klasse[2]
- Bremisches Hanseatenkreuz[2]
- Orden der Eisernen Krone III. Klasse[3]
- Österreichisches Militärverdienstkreuz, III. Klasse mit Kriegsdekoration[2]
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern[2]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz, 1922[2]
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Gemeinsames Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse mit Schwertern
- Deutsches Kreuz in Silber am 12. Juni 1943 als General der Infanterie z. V. und Kommandierender General des stellvertretenden VIII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis VIII (Breslau)
Fußnoten
Kategorien:
- Geboren 1879
- Gestorben 1957
- Deutscher General der Infanterie
- Major (Preußen)
- Major (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Generalleutnant (Reichswehr)
- General der Infanterie (Heer der Wehrmacht)
- General der Flieger (Luftwaffe der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse
- Träger des Ordens der Eisernen Krone (III. Klasse)
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens (IV. Klasse)
- Träger des Ordens der Württembergischen Krone (Ritter)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Bremen)