Domansky, Heinrich
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Heinrich „Heinz“ Kurt Domansky ( 13. Juni 1892 in Danzig-Neufahrwasser; gefallen 26. oder 28. April 1945 beim Endkampf in Stutthof, Ostpreußen) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, Vorläufigen Reichswehr, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- Pfingsten 1906 bis März 1911 Besuch der Hauptkadettenanstalt
- 14.3.1911 als Fähnrich in das 1. Westpreußische Feld-Artillerie-Regiment Nr.35 in Deutsch-Eylau überwiesen
- 1.10.1912 in das 3. Ostpreußische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 79 in Osterode versetzt
- 23.4.1915 Adjutant der II. Abteilung/3. Ostpreußisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 79
- 21.6.1915 Regiments-Adjutant
- 17.3.1917 in der 2. Batterie und vorläufige Kommandierung zum Regimentsstab Feldartillerie-Regiment Nr. 79
- 26.3.1917 Übernahme der Führung der 2. Batterie FAR 79
- 3.5.1918 als Führer der Infanterie-Begleit-Batterie durch Fliegerbombe schwer verwundet
- 26.10.1918 versetzt zur 1. Ersatz-Batterie/Ersatz-Abteilung/Feldartillerie-Regiment Nr. 79
- 8.11.1918 mit der Führung der 1. Ersatz-Batterie beauftragt
- 1.3.1919 zum Führer 2. Batterie/Feldartillerie-Regiment Nr. 79 (Grenzschutz) ernannt
- 14.3.1919 im Grenzschutz Ost beim XX. Armee-Korps
- 31.1.1920 verabschiedet (Artillerie-Regiment 20)
- 1.2.1920 bei der Sicherheitspolizei (Sipo)
- 1.10.1933 L-Offizier bei der Kommandantur Marienburg
- 30.4.1934 als L-Offizier ausgeschieden
- 1.5.1934 in der 7. Batterie/Artillerie-Regiment Allenstein
- 1.10.1934 Chef der 8. Batterie/Artillerie-Regiment Allenstein
- 1.4.1935 Kommandeur der III. Abteilung des Artillerie-Regiments Allenstein
- 15.10.1935 Kommandeur der III. Abteilung des Artillerie-Regiments 11
- 1.2.1937 bis 5.2.1937 zum Nachrichten-Lehrgang Halle kommandiert
- 15.7.1938 zum Lehr-Artillerie-Regiment St. Wels kommandiert und zum Lehr-Artillerie-Regiment 4 versetzt
- 22.7.1938 mit Wirkung vom 1. August 1938 Kommandeur der II. Abteilung/Artillerie-Regiment 98
- Das Artillerie-Regiment 98 wurde am 1. August 1938 in Steyr, im Wehrkreis XVII, aufgestellt. Das Regiment entstand aus dem leichten Artillerie-Regiment Nr. 4 des österreichischen Bundesheeres.
- 15.1.1940 Kommandeur des Artillerie-Regiments 222
- Das Artillerie-Regiment 222 wurde am 15. Januar 1940 aufgestellt. Das Regiment wurde durch die leichte Artillerie-Abteilung 222 der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 217 zu drei Abteilungen mit 6 Batterien aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 181. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment wurde im Sommer 1940 auf neun Batterien verstärkt. Am 3. November 1940 wurde der Stab der II. Abteilung mit der 9. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 199 abgegeben und danach wieder ersetzt. Das Regiment wurde in Norwegen im Rahmen der 181. Infanterie-Division eingesetzt. Im Mai 1942 war das Regiment wie folgt eingesetzt: Stab in Dombas, I. Abteilung in Nypan, II. Abteilung in Sunndal und III. Abteilung in Andalsnes. Am 1. Juli 1943 wurde der Stab der III. Abteilung mit der 8. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 274 nach Norwegen abgegeben und danach wieder ersetzt. 1944 verfügte das Regiment zeitweise über eine Gebirgs-Batterie.
- 10.4.1943 Führerreserve OKH, Dienst regelt Befehlshaber WK XVII
- 1.5.1943 Kommandeur des Artillerie-Regiments 122/122. Infanterie-Division
- Das Artillerie-Regiment 122 wurde am 4. Oktober 1940 auf dem Truppenübungsplatz Groß-Born, im Wehrkreis II, aufgestellt. Für die Aufstellung vom Regiment wurde der Stab der I. Abteilung mit der 2., 5. und 8. Batterie vom Artillerie-Regiment 32, der Stab der III. Abteilung mit der 2., 5. und 8. Batterie vom Artillerie-Regiment 258, der Stab der I. Abteilung mit der 2. Batterie vom Artillerie-Regiment 68 und die 11. Batterie vom Artillerie-Regiment 209 verwendet. Dazu kamen noch bespannte Teile vom Artillerie-Regiment 14 und der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 50. Das Regiment wurde nach der Aufstellung der 122. Infanterie-Division unterstellt.
- 20.3.1944 Artillerie-Kommandeur 401 (Arko 401)
- als Gruppe „Domansky“ (beim I. Armee-Korps/16. Armee/Heeresgruppe Nord) auch bei der Bandenbekämpfung eingesetzt
- 15.8.1944 mit der stellvertretenden Führung der 93. Infanterie-Division beauftragt (seit dem 27. Juli 1944 hatte Wilhelm-Karl Herrmann die Division stellvertretend geführt)
- 1.9.1944 stv. Führer der 93. Infanterie-Division und Führerreserve OKH, Dienst regelt Befehlshaber Wehrkreis XVII
8.9.1944 bis 7.10.1944 zum 14. Divisionsführer-Kurs (Hirschberg) kommandiert, aber kriegsbedingt nicht wahrgenommen
- 1.11.1944 Kommandeur der 93. Infanterie-Division
- 18.4.1945 mit der Führung der 50. Infanterie-Division beauftragt für den gefallenen Generalleutnant Georg Haus
- 26.4.1945 auf der Frischen Nehrung tödlich verwundet
- 28.4.1945 laut Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Lazarett verstorben
- nach vereinzelten Quellen schon am 26. April 1945 gefallen
Beförderungen
- 14. März 1911: Fähnrich
- 22. Mai 1912: Leutnant mit Patent vom 1. Juni 1910
- 18. Dezember 1915: Oberleutnant
- 31. Januar 1920: Charakter als Hauptmann
- 1. Februar 1920: Polizei-Hauptmann
- 1. Oktober 1933: Hauptmann (L-Offizier)
- 1. Mai 1934: Hauptmann (aktiv)
- 1. September 1935: Major
- 1. Juni 1938: Oberstleutnant
- 13. Mai 1941: Oberst
- 9. November 1944: Generalmajor
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis I. Klasse
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Spange zur I. Klasse am 4. September 1943
- Bandenkampfabzeichen