Hogeback, Hermann

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Hermann Hogeback (1914–2004)

Hermann Hogeback (Lebensrune.png 25. August 1914 in Oberstein; Todesrune.png 15. Februar 2004 in Dötlingen) war ein deutscher Infanterist der Reichswehr und Offizier sowie Flugzeugführer der Legion Condor (über 100 Feindflüge bei der K/88 mit He 111 ausgerüstet) und der Luftwaffe (mit weiteren über 500 Feindflügen) im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Dietrich Peltz (links) und Hermann Hogeback (KG 6)

Bedeutung

Als Träger der Schwerter zum Eichenlaub des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes zählt Oberstleutnant Hogeback, neben Werner Baumbach, Joachim Helbig und Dietrich Peltz, zu den vier am höchsten ausgezeichneten Kampffliegern der Luftwaffe.

Eichenlaubverleihung für Erwin Fischer (links) und Hermann Hogeback (Mitte) durch Adolf Hitler

Lexikon der Wehrmacht

Walter Storp, Hermann Hogeback und Rudolf Puchinger (v. l.), „Der Adler“, Heft 13, deutsche Ausgabe 22. Juni, französische Ausgabe 29. Juni 1943
Major Hogeback
„Hermann Hogeback trat […] in die 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 15 ein. 1935 wechselte er zur Luftwaffe, wo er 1936 zum Leutnant befördert wurde. Nach seiner Ausbildung zum Kampfflieger wurde er in die III. Gruppe des Lehrgeschwaders 1 versetzt. 1938 kam er zur ‚Legion Condor‘ nach Spanien und wurde 1939 mit dem Goldenen Spanienkreuz ausgezeichnet. Anschließend kam er zurück zu seiner Gruppe, in der er über Polen und Frankreich flog. 1941 übernahm er als Oberleutnant die 9. Staffel des Lehrgeschwaders 1 in Afrika. Nach 163 Einsätzen wurde ihm am 8. September 1941 das Ritterkreuz verliehen, am 1. Oktober 1941 wurde er zum Hauptmann befördert. Ende 1941 übernahm er die III. Gruppe des Lehrgeschwaders 1 und wechselte im März 1942 an die Ostfront. Im September 1942 verlegte er dann mit seiner Gruppe nach Nordfrankreich und kam im November 1942 zur neu aufgestellten III. Gruppe des Kampfgeschwaders 6. Wieder ging es gegen die britischen Inseln und nach 416 Feindflügen wurde ihm am 19. Februar 1943 das Eichenlaub verliehen. Außerdem wurde er zum Major befördert. Im Juni 1943 wurde er Kommodore des Kampfgeschwaders 6. Als einzige Kampffliegerbesatzung der Luftwaffe trugen alle Besatzungsangehörigen seiner Ju 88 das Ritterkreuz. […] und nach 500 Feindflügen mit den Schwertern ausgezeichnet. Im Februar 1945 verlegte seine Gruppe nach Prag, um auf die Me 262 umzuschulen. Im Mai 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er bereits im September 1945 wieder entlassen wurde.“[1]

In Spanien verwundet

Am 13. September (nach anderen Quellen am 1. Oktober) 1938 wurde Oberleutnant Hogeback in Spanien bei seinem ersten Feindflug für die 1. Staffel/Kampfgruppe 88 schwer verwundet (Schädel und Lunge), als seine He 111 von der republikanischen Flak abgeschossen wurde. Hogeback traf beim Fallschirmabsprung mit dem Kopf die Antennen und landete in der Etappe. Er konnte erst in der nächsten Nacht geborgen und ins Lazarett gebracht werden. Der Beobachter Poppenhagen und der Navigator Hermann konnten ebenfalls mit dem Fallschirm abspringen, nur der Funker, Unteroffizier Gerhard Pacht (), war verwundet und konnte nicht mehr abspringen.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Hogeback, HermannLexikon der Wehrmacht
  2. Veit Scherzer: Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündeter Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 400