Ich klage an (1941)
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Ich klage an |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1941 |
Laufzeit: | 125 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Tobis-Filmkunst |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Wolfgang Liebeneiner |
Regieassistenz: | Peter Pewas, Hilde Vissering |
Drehbuch: | Eberhard Frowein, Wolfgang Liebeneiner |
Produktionsassistenz: | Cay-Dietrich Voss |
Musik: | Norbert Schultze |
Ton: | Hermann Stör, Hans Grimm |
Kamera: | Friedl Behn-Grund |
Kameraassistenz: | Franz von Klepacki |
Standfotos: | Eugen Klagemann |
Bauten: | Fritz Maurischat, Fritz Lück |
Aufnahmeleitung: | Kurt Moos |
Herstellungsleitung: | Heinrich Jonen |
Schnitt: | Walter von Bonhorst |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Paul Hartmann | Prof. Thomas Heyt |
Heidemarie Hatheyer | Hanna, seine Frau |
Mathias Wieman | Dr. Bernhard Lang |
Margarete Haagen | Berta |
Harald Paulsen | Eduard Stretter |
Christian Kayßler | Landgerichtsdirektor Kriebelmeyer |
Charlotte Thiele | Dr. Barbara Burckhardt |
Hans Nielsen | Dr. Höfer |
Albert Florath | Prof. Schlüter |
Werner Pledath | Pastor Görner |
Franz Schafheitlin | Rechtsanwalt Straten |
Otto Graf | Staatsanwalt Engel |
Ernst Sattler | Major a.D. Döring |
Franz Weber | Hegemeister Rehefeld |
Hellmuth Bergmann | Schlossermeister Rohlfs |
Bernhard Goetzke | Erbhofbauer Zienecke |
Karl Haubenreißer | Studienrat Schönbrunn |
Wilhelm P. Krüger | Apotheker Hummel |
Karin Evans | Erna Balg |
Curt Lukas | Sanitätsrat Klapper |
Hansi Arnstaedt | Frau Klapper |
Erich Ponto | Prof. Werther |
Just Scheu | Dr. Scheu |
Leopold von Ledebur | Landgerichtsrat Knevels |
Walter Janssen | |
Karl Dannemann | |
Ilse Fürstenberg | |
Wolfgang Osterholz | |
Harry Hardt | |
Fritz Hintz-Fabricius | |
Willi Rose | |
Helmut Kollek | |
Werner Siegert | |
Hans Ulrich Bach | |
Ernst Legal | |
Gertrud Roloff | |
Eva Bluth | |
Carla Werner | |
Barbara Clemen | |
Roswitha Koennecke | |
Paul Rehkopf | |
Kurt Mikulski | |
Hans Leibelt | |
Charly Berger | |
Charles François | |
Kurt Hagen |
Ich klage an ist ein deutscher Spielfilm über Euthanasie (Sterbehilfe). Das Drama behandelt die Themen Medizin und Recht. Die Uraufführung fand am 29. August 1941 statt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden alle Kopien des Films vom Oberkommando der alliierten Siegermächte beschlagnahmt und die Aufführung unter Verbot gestellt. Heute beansprucht unrechtmäßig die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung die Auswertungsrechte und bestimmt, daß die Vorführung dieses Vorbehaltsfilms nur im Rahmen „spezieller Bildungsveranstaltungen“ stattfinden darf.
Inhaltsverzeichnis
Auszeichnung
- Prädikat
- künstlerisch besonders wertvoll
- volksbildend
Handlung
Professor Heyt und seine junge Frau Hanna leben in glücklichster Ehe. Der Professor hat sich aus ganz einfachen Verhältnisse zu de Stellung eines Wissenschaftlers heraufgearbeitet, die ihm nun auch gestattet, die äußeren Lebensbedingungen angenehmer zu gestalten. Ein festlicher Abend anläßlich der Berufung des Professors zum Leiter eines weltberühmten wissenschaftlichen Instituts soll das Glück der Eheleute bekräftigen. Während eines kleinen Hauskonzerts muß Hanna, die junge Frau, plötzlich das Klavierspiel aufgeben, – die linke Hand versagt ihr den Dienst. Als die Lähmung in den nächsten Tagen nicht nachläßt, läßt der Professor Hanna von Dr. Lang, den Freund des Hauses, untersuchen. Mit Hilfe des Augenspiegels stellt Dr. Lang eine unrettbar zu Verfall und Tod führende Krankheit, Multiple Sklerose, bei Hanna fest. Der Zustand der jungen Frau verschlimmert sich zusehends. Professor Heyt sieht nun seine große Aufgabe darin, den Erreger der Krankheit zu finden. Die Arbeit führt ihn zu anderen, bedeutenden wissenschaftlichen Ergebnissen, jedoch das Ergebnis, das Hanna retten könnte, findet er nicht.
Es scheint mit der jungen Frau zu Ende zu gehen. Sie leidet, unrettbar verloren, unsägliche Qualen. Da greift der Professor zum Äußersten. Der lindernde Trank, den er ihr reicht, bringt ihr den Tod. „Oh, Thomas, wäre dies doch der Tod!“ sagt sie, und er antwortet mit einer Stimme, die alle Liebe, aber auch alle Verantwortung in sich birgt: „Ja, Hanna, es ist der Tod!“ Als sie nun hinüberschläft, leuchtet tiefe Dankbarkeit aus ihren Augen. – Schwere Vorwürfe werden gegen den Professor erhoben; es kommt zu einer Gerichtsverhandlung, zu einer Anklage wegen „Tötung auf Verlangen“. Sein Freund Dr. Lang, der erst seine Tat verurteilte und entschieden gegen ihn war, hat sich – als er in einer Heilanstalt das namenlose Unglück sah, das ihm der Anstaltsarzt vor Augen führte – nun zum Verteidiger Professor Heyts gemacht. Das Gericht und die Geschworenen sind bemüht einen Freispruch herbeizuführen. Bisher hat Professor Heyt geschwiegen. Aber jetzt, als er sieht, daß die Anklage gegen ihn fallengelassen werden soll, jetzt klagt er an. Nach seiner flammenden Anklagerede bittet Professor Heyt um das Urteil.
Zeitungsbericht zum Film:
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