Göhler, Johannes

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SS-Hauptsturmführer Johannes Göhler

Johannes „Hannes“ Göhler (Lebensrune.png 15. September 1918 in Bischofswerda; Todesrune.png 21. Februar 2003 in Bayreuth) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Sturmbannführer und Ritterkreuzträger der Reiterei im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Nach seinem Schulabschluß arbeitete Göhler in der Firma seines Vaters. Am 9. November 1936 trat er der Allgemeinen-SS bei (Mitgliedsnr.: 310.963), am 5. April 1937 trat er zur SS-Verfügungstruppe über und am 1. Mai 1937 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnr.: 5.229.214).

Zweiter Weltkrieg

1941 wurde Göhler zur SS-Junkerschule kommandiert, die er im April erfolgreich abschloß, und am 20. April 1941 wurde er zum SS-Untersturmführer befördert. Anschließend wurde er Zugführer im 3. Schwadron des SS-Reiter-Regimentes 1 in der SS-Kavallerie-Brigade.

Im Rußlandfeldzug erhielt der erfahrene und verdiente Frontoffizier den Befehl über eine Schwadron in der SS-Kavallerie-Division, die am 22. Oktober 1943 in 8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“ umbenannt wurde. Am 16. März 1942 wurde er zum SS-Obersturmführer befördert, zeitweise fungierte er als Regimentsadjutant. Am 9. November 1943 wurde er zum SS-Hauptsturmführer befördert.

Im August 1944 wurde er, verwundet aus dem Warschauer Aufstand kommend, an das Amt VI (Reit- und Fahrwesen) in Lindenberg-Glienicke bei Berlin kommandiert. Kurz darauf wurde er Adjutant von Hermann Fegelein im Führerhauptquartier, wo er Verbindungsoffizier der Waffen-SS war und u. a. mit dem gleichrangigen Waffengefährten Otto Günsche diente. Am 22. August 1944 kam seine Tochter zur Welt, seine Gattin Ursula „Ursele“ wäre beinahe bei der Fahrt nach Breslau in die Universitäts-Frauenklinik bei einem sowjetischen Fliegerangriff ums Leben gekommen.

Am 21. Dezember 1944 wurde er zum SS-Sturmbannführer befördert und gehörte Ende April 1945 zu den letzten Männern, die den Führerbunker verließen und sich aufmachten, aus der Umklammerung Berlins durch die Rote Armee auszubrechen.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft in Baden-Württemberg engagierte sich Göhler bei der HIAG in Stuttgart und war u. a. 1. Vorsitzender der Truppenkameradschaft der Kavallerie-Divisionen 8. „Florian Geyer“, 22. „Maria Theresia“, 37. „Lützow“ und deren Ersatzeinheiten. Seine zweite Ehefrau hieß Frauke.

Tod

SS-Sturmbannführer a. D. Johannes „Hannes“ Göhler, der lange Jahre in Schwarzenbach bei Hof gewohnt hatte, starb am 21. Februar 2003 in einem Krankenhaus in Bayreuth.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise