Knopp, Guido

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Guido Knopp während einer seiner Sendungen in den späten 1990er Jahren

Guido Friedrich Knopp (geb. 29. Januar 1948 in Treysa, Hessen) ist ein linksgerichteter, politisch „korrekter“ Journalist, Publizist, Moderator und Fernsehhistoriker. Er machte mit geschichtsklittierenden Beiträgen über Personen um Hitler in den gleichgeschalteten Massenmedien, wie z. B. dem ZDF, im bundesdeutschen Besatzungskonstrukt auf sich aufmerksam und war Redakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sowie Auslandschef der „WELT am Sonntag“. Seit 1984 leitete er die ZDF-Redaktion „Zeitgeschichte“.

Für seine geschichtliche Zerrbilder erzeugenden „Dokumentationen“ hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. das Bundesverdienstkreuz, den Europäischen, Österreichischen und Bayerischen Fernsehpreis, den TeleStar, den „Goldenen Löwen“ und die Auszeichnung des jüdischen Simon-Wiesenthal-Zentrums. Ebenso brachte er zu diesen Ausstrahlungen eine Menge Begleitbücher auf den Markt.

Werdegang

Guido Knopp, ev., wurde am 29. Januar 1948 im oberhessischen Treysa geboren. Knopps Eltern sind Vertriebene aus dem von Polen annektierten Oberschlesien. Sie ließen sich nach dem Krieg in Aschaffenburg nieder, wo der im Nachkriegsdeutschland geborene Knopp aufwuchs. Nach dem Abitur (1968) an einem humanistischen Gymnasium studierte Knopp Geschichte, Politik und Publizistik in Frankfurt/Main, Amsterdam und Würzburg. 1975 promovierte er an der Universität Würzburg über die „Einigungsdebatte und Einigungsaktion in SPD und USPD“.

Wirken

Seine journalistische Laufbahn begann Guido Knopp als Redakteur beim Burda-Verlag. 1977 übernahm er die Leitung des Auslandsressorts der „Welt am Sonntag“, ein Jahr später wurde er Auslandsredakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Er initiierte 1978 die auch in den folgenden Jahrzehnten von ihm geleitete Kongreßreihe „Aschaffenburger Gespräche“ und wechselte im selben Jahr zum ZDF. Dort für die Betreuung historischer Dokumentationen und die Leitung der Reihe „Fragen der Zeit“ zuständig, baute er 1984 die ZDF-Redaktion „Zeitgeschichte“ auf, die seither in seiner Verantwortung steht. Neben Beiträgen für „heute“, „heutejournal“ und „Teleillustrierte“ übernahm Knopp die Moderation der zeitgeschichtlichen Reihe „damals“, und unter seiner Regie entstanden in den folgenden Jahren eine Reihe teils preisgekrönter Fernsehsendungen, u. a. „Bilder, die Geschichte machten“ (1992), „Top-Spione. Verräter im Geheimen Krieg“ (1994), „Hitler – Eine Bilanz“ (1995), „Hitlers Helfer“ (1997), „Vatikan – Die Macht der Päpste“ (1997), „Hitlers Helfer – Täter und Vollstrecker“ (1998) und „Holokaust“ (2000).

Ab 1988 war Knopp als Dozent für Fachjournalismus (Geschichte und Politik) an der Universität Gießen tätig. Nach zehnjähriger Leitung der ZDF-Redaktion „Zeitgeschichte“ wurde er 1994 vom Kultusminister Baden-Württembergs zum Professor ernannt und zum Direktor des neu geschaffenen journalistischen Instituts an der Gustav-Siewerth-Akademie in Weilheim berufen.

Knopps Geschichtssendungen werden seit Mitte der 1990er Jahre bei hohen Einschaltquoten zu besten Sendezeiten ausgestrahlt, und seine zahlreichen Film-Begleitbücher erfreuen sich großer Popularität.[1] Seine Beiträge zur deutschen Geschichte erreichen mehr Menschen als die einschlägigen Abhandlungen seiner etablierten Berufskollegen. Inzwischen steht Knopp einer Arbeitsgruppe von 16 festen Redakteuren für seine zeitgeschichtlichen, meist als Mehrteiler konzipierten Dokumentationssendungen zur Seite.

Im Herbst 1997 wurde bekannt, daß Guido Knopp nach dem Vorbild von Steven Spielbergs „Shoah Foundation“ eine privat finanzierte Stiftung gründen wolle, die Hunderttausende Zeitzeugen und „Holocaust-Überlebende“ zu ihren persönlichen Erlebnissen befragen will. Mit einem rollenden Fernsehstudio sollen diese Erinnerungen bis zum Jahr 2015 aufgezeichnet werden.

Seit dem Jahr 2000 moderiert Knopp die Sendung ZDF-History, welche eine Dokumentationsserie darstellen soll, dabei aber durch Verfälschung sowie Verharmlosungen die Wahrheit oft verklärt. Das favorisierte Thema der Sendung sind Adolf Hitler und der Nationalsozialismus.

Einstellung

Obwohl Knopp mit seinen wahrheitsverfälschenden Beiträgen zur Zeitgeschichte Deutschland zu Unrecht stark belastet, ist er doch der Meinung, daß die Deutschen stolz auf ihr Land sein dürfen. Seiner Aussage nach gibt es „genügend Gründe, deretwegen man stolz [auf Deutschland] sein darf“, „weil wir es geschafft haben, nach 1945 vom Nullpunkt ein zerstörtes Land – äußerlich wie innerlich – wieder aufzubauen.“[2] Aussagen wie diese lassen aber vermuten, daß Knopp mit dem Land, auf das man stolz sein darf, nicht das ganze historische Deutschland, sonderlich lediglich die Nachkriegs-BRD meint, er mithin zum Vertreter des sogenannten Verfassungspatriotismus gehört. In dem Garten der Familie Knopp ist zudem die bundesdeutsche Flagge zu sehen, laut Knopps Aussage schrecke diese auch Einbrecher ab, da das Gebäude wohl für eine staatliche Einrichtung gehalten werde.

Kritik

  • „Bei Knopp marschieren Hitlers Helfer als teuflische Jünger auf. Einmal vom satanischen Meister wachgeküßt, entfalten die zum Bösen Erweckten ihre Energien in der Nazimaschinerie aus den Untiefen ihrer Persönlichkeit heraus. Psychoprosa ersetzte historische Einordnung. Das Nazireich stellte sich als einziges Schurkenstück dar.“ DER SPIEGEL, Jahreschronik 1997

Beispiele

Guido Knopp zeichnet für die Serie „Hitlers Helfer“ verantwortlich, in der das ZDF die Biographien wichtiger politischer Größen des Dritten Reiches vorstellt. Wie wenig Guido Knopp von redlichen Methoden zur Vermittlung wahrheitsgemäßer Tatsachen hält, soll nachfolgend an zwei Beispielen gezeigt werden.

Suizid aus Staatsräson

Könnte es sich die Bundesrepublik innenpolitisch wie außenpolitisch erlauben, daß ihre Justiz feststellen könnte, Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß sei von seinen alliierten Gefängniswärtern in Spandau 1987 ermordet worden? Solch ein Mord würde nur dann Sinn haben, wenn die Alliierten mit aller Gewalt verhindern wollten, daß für sie massiv belastende Tatsachen bezüglich der Schuldfrage des Zweiten Weltkrieges ans Licht der Öffentlichkeit kämen. Da aber nun das wissenschaftlich längst unhaltbare Dogma von der Alleinkriegsschuld Deutschlands eines der wichtigsten Fundamente ist, auf das sich die – ohnehin brüchig gewordene – alliierte Nachkriegsordnung stützt, wäre die Enthüllung eines Mordes an Rudolf Heß eine außenpolitische Katastrophe.

Ebenso wäre es innenpolitisch fatal, wenn plötzlich alle „gemäßigten“ politischen deutschen Kräfte zugeben müßten, daß ein nicht unerheblicher Teil ihres Weltbildes auf Sand gebaut ist, und daß jene, die bisher als „rechtsextrem“ verunglimpft werden, ein weiteres Mal im Recht sind. Da in den Augen des Establishments rechts aber der innenpolitische Feind steht, käme eine solche Mordenthüllung einem moralischen Legitimitätsentzug des Establishments zugunsten der radikalen Rechten gefährlich nahe. Da im Kampf gegen Rechts alle Mittel recht sind, insbesondere jene der volkspädagogisch erwünschten Lüge, greift auch Guido Knopp im Fall Heß, wie vor ihm schon andere, zur Desinformation.

Bereits im Vorfeld der hier angesprochenen Sendung vom 14.1.1997 (20:15) warb das ZDF mit dem Hinweis, daß der private Gutachter der Familie Heß, der den Leichnam Rudolf Heß' obduziert hatte, die Behauptung vom Mord an Heß nicht nur nicht stützt, sondern ihr vor laufenden Kammeras sogar widerspricht. Während der Sendung wird der medizinische Gutachter Prof. Wolfgang Spann gefragt, ob die Obduktion beweise, daß Heß ermordet wurde. Prof. Spann antwortet, daß sein Gutachten für diese Behauptung keinen Beweis liefere. Aus dem Kontext von Guido Knopps Film entsteht ferner der Eindruck, daß es nicht nur keinen Beweis für einen Mord gibt, sondern daß es vielmehr viele Beweise für einen Suizid gebe.

Das Gutachten von Prof. Spann, das Guido Knopp vorliegen muß (sonst hätte er von der Arbeit Prof. Spanns nichts gewußt) besagt aber nun genau das Gegenteil dessen, was Knopp zu suggerieren versucht. Spann hat nachgewiesen, daß die Strangulationsmarken am Hals des Rudolf Heß waagerecht verlaufen. Er hat ferner festgestellt, daß bei einem Suizid durch Erhängen die Strangulationsmarken in aller Regel am Nacken nach oben, beim Erdrosseln aber in der Regel waagrecht verlaufen. Schließlich stellt er fest, daß ein eigenhändiges Erdrosseln sehr selten und im Falle des körperlich schwachen, hochbetagten Rudolf Heß unwahrscheinlich sei. Zudem könne es nur in seltenen Fällen des atypischen Erhängens zu waagrechten Strangulationsmarken kommen, etwa wenn der „Hängende“ nur schräg von einer Wand, an der der Strang befestigt ist, absteht. Laut Aussage von Prof. Spann ist somit diese waagerechte Strangulationsmarke zwar ein deutliches Indiz für einen Mord, aber kein Beweis, denn ein Beweis würde andere Interpretationsmöglichkeiten ausschließen.

Das Gutachten von Prof. Spann stützt mithin die Mordthese der Angehörigen Rudolf Heß'. Indem Knopp den Zuschauern von den Ausführungen Prof. Spanns lediglich jenen Satz zeigt, in dem er sagt, sein Gutachten beweise die Mordthese nicht, Knopp dem Zuschauer aber vorenthält, daß Prof. Spanns Gutachten die Mordthese als sehr wahrscheinlich erscheinen läßt, führt Knopp die Zuschauer vorsätzlich in die Irre. Diese Art der Berichterstattung ist manipulativ und lügenhaft.

Greuelpropaganda im ZDF

Nicht anders verhält sich Knopp in der Sendung über Heinrich Himmler, die das ZDF am 21. Januar 1997 ausstrahlte. Dort läßt er einen Zeugen längst widerlegte Greuelmärchen von sich geben, ohne diese kritisch zu kommentieren. Martin Bormann junior ist es, der von Lampenschirmen und anderen Utensilien aus Menschenhaut sowie von Möbeln aus Menschenknochen berichten darf – eine völlig neue Greuelgeschichte, ohne daß ihm die inzwischen auch vom israelischen Zentrum für Holocaust-Studien in Yad Vashem bestätigten Fakten vorgehalten werden, daß diese Geschichten nichts anderes als Ausflüsse einer perversen Greuelpropaganda sind. Knopp ist sich vermutlich zwar bewußt, daß derartige Falschaussagen die Glaubwürdigkeit seiner Zeugen insgesamt untergraben, und somit auch andere, bislang zumeist unkritisch als wahr hingenommene Aussagen zweifelhaft erscheinen lassen; er scheint aber darauf zu setzen, daß auch bei seiner schlechten und unprofessionellen Propaganda genügend in der Erinnerung vieler Fernsehzuschauer zurückbleibt, um diese im Sinne der offiziellen BRD-Geschichtsdoktrin zu beeinflussen.

Strafanzeige gegen Guido Knopp

Im Jahr 2007 stellte der promovierte Jurist, Ritterkreuzträger und ehemalige U-Boot-Kommandant des U 995, Hans Georg Hess, Strafanzeige gegen Guido Knopps Geschichtsfälschungen. Anlaß war die fünfteilige Knoppsche Sendereihe Die Wehrmacht – eine Bilanz, in der nach Auffassung von Hans Georg Hess Volksverhetzung betrieben wurde. Hess dazu:

„Guido Knopp ist dafür bekannt, daß er die damalige Zeit anders darstellt, als sie wirklich war. Das entspricht aber nicht der Vorgehensweise eines seriösen Historikers. Meiner Ansicht nach verunglimpft die Sendung eindeutig das Andenken von Verstorbenen. Zudem wird ein ganzer Bevölkerungsteil, zu dem auch ich mich zähle, die Angehörigen der damaligen Wehrmacht, verleumdet“.

Am 21. Dezember 2007 lehnte die zuständige BRD-Staatsanwaltschaft die Anzeige als „unbegründet“ ab[3].

Weiteres

Im Roman „Die Nachhut“ tritt Guido Knopp (unter einem leicht abgewandelten Namen) ebenfalls als „Historiker“ in Erscheinung.

Zeitzeugen des Guido Knopp (Auswahl)

Zitate über Knopp

  • Daß ich Guido Knopp nachsichtig zum akademischen Abschluß verholfen habe, das werde ich mir nie verzeihen. Hätte ich geahnt, in welcher Weise dieser ‚Historiker‘ Geschichte und Agitation zu einem medialen Amalgam verschmilzt, hätte ich mich – glaube ich – doch etwas anders verhalten.“ — Werner Maser[4]

Auszeichnungen

Familie

Guido Knopp ist in zweiter Ehe mit der ungarischen Lehrerin Gabriella Knopp verheiratet. Sie studierte in Moskau und Leipzig Germanistik und Slawistik. Knopp hat vier Kinder.

Film: Parodie auf Guido Knopp

Aufgrund der massiven und auffälligen Fixierung Knopps auf die Person Adolf Hitler zwecks Vermarktung (→Hitler-Kult in der BRD) seiner medialen Produktionen, wird Knopp gelegentlich sogar in den BRD-Systemmedien parodiert, so zum Beispiel in der NDR-Sendung „Dennis und Jesko“:

„Dennis und Jesko“ - 1. NDR-Histerie: Erster Drehtag mit Guido Knopf und Dr. Guntram Vogel, 2. Hitler und Eulenspiegel, 3. Hitler und der Rattenfänger, 4. Hitler und die Märchen, 5. Hitler und die Beatles

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 49/2007
  2. Knopp vertreibt Einbrecher mit Deutschlabfahne, Die Welt, 12. November 2008
  3. Junge Freiheit, 21. Dezember 2007
  4. Günther Deschner: Der Aktendetektiv – Nachruf: Zum Tod des Historikers Werner Maser, Junge Freiheit 16/07, 13. April 2007
  5. Bund der Vertriebenen ehrt Guido Knopp, Junge Freiheit, 10. April 2014