Krupinski, Walter
Walter „Graf Punski“ Krupinski ( 11. November 1920 in Domnau/Landkreis Friedland, Ostpreußen; 7. Oktober 2000 in Neunkirchen-Seelscheid)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann, Jagdflieger der Luftwaffe und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Er erzielte 197 Luftsiege bei über 1.100 Feindflügen. Nach dem Zusammenbruch Deutschlands 1945 diente er sich der BRD an und war dort Generalleutnant der Bundeswehr.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Dienststellungen
- 1. Oktober 40 - Januar 43 Jagdflugzeugführer
- Januar 43 - 14. Mätz 43 Jagdlehrer
- 15. März 43 – April 44 Staffelkapitän 7./JG 52
- April – August 44 Gruppenkommandeur II./JG 11
- September 44 - März 45 Gruppenkommandeur II./JG 26
- 30. März (od. 1. April) 45 – 5. Mai 45 Flugzeugführer im JV 44
Verwundungen
- 26. Oktober 1942 Streifschuß rechter Oberschenkel
- November 1942 Fallschirmabsprung mit leichten Gesichtsverletzungen
- 4. Mai 1943 Fallschirmabsprung mit leichten Verletzungen (Baumlandung)
- Mai 1943 Notlandung mit brennender Maschine (leichte Verbrennungen)
- 3. Juli 1943 Notlandung nach Beschuß (Kopfverletzung)
- Mai 1944 Fallschirmabsprung mit leichten Verletzungen
- 11. August 1944 Fallschirmabsprung mit mittelschweren Verbrennungen
Kriegsgefangenschaft
Am 5. Mai 1945 geriet Krupinski in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft (in Salzburg, Aibling, Heilbronn, Heidelberg, England, Frankreich, M-Oberföhring und Tegernsee), aus welcher das Flieger-As am 26. September 1945 entlassen wurde.
Nachkriegszeit
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er ab 1946 bei der Organisation „Gehlen“, ab dem 7. April 1953 als Sachbearbeiter dann beim Amt „Blank“ und ab 1955 (zuerst als Referent und Major im Bundesministerium für Verteidigung) bei der BRD-Bundeswehr, wo er u. a. die Waffenschule der Luftwaffe 30 (WaSLw 30) in Fürstenfeldbruck aufbaute, das sein Freund Gerhard Barkhorn ab 1. Juli 1957 kommandierte.
Generalleutnant Krupinski wurde am 9. November 1976 in den Ruhestand verabschiedet.
Beförderungen (bis 1945)
- 1. Dezember 1939 Fahnenjunker-Gefreiter
- 1. Februar 1940 Fahnenjunker-Unteroffizier
- 1. Juni 1940 Fähnrich
- 1. Dezember 1940 Oberfähnrich
- 1. Februar 1941 Leutnant
- 1. Februar 1943 Oberleutnant
- 1. Mai 1944 Hauptmann
Auszeichnungen (Auszug)
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 13. Mai 1940
- 1. Klasse am 18. September 1941
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Ehrenpokal der Flieger am 13. September 1942
- Krimschild
- Kubanschild
- Frontflugspange für Jäger in Gold
- Deutsches Kreuz in Gold am 27. Oktober 1942 als Leutnant der 6./Jagdgeschwader 52
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz, Silber und Gold
- Gold am 8. Januar 1945
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Ritterkreuz am 29. Oktober 1942 als Leutnant und Flugzeugführer der 6./Jagdgeschwader 52
- Eichenlaub am 2. März 1944 (415. Verleihung) als Oberleutnant und Staffelkapitän der 7./Jagdgeschwader 52
- Bundesverdienstkreuz
Literatur
- Kurt Braatz: Walter Krupinski – Jagdflieger, Geheimagent, General, Neunundzwanzigsechs (2010), ISBN 978-3981161557
Verweise
- Walter Krupinski: Mein Erstflug auf der Me 262, Kreisgemeinschaft Braunsberg/Ostpreussen e.V.
- http://www.der-deutsche-jagdflieger.de/Walter_Krupinski.htm
- Krupinski, Walter, ww2awards.com (englischsprachig)
- http://www.tarrif.net/wwii/interviews/walter_krupinksi.htm
Fußnoten
- Geboren 1920
- Gestorben 2000
- Deutscher Generalleutnant
- Hauptmann (Luftwaffe der Wehrmacht)
- Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger der Frontflugspange in Gold
- Träger des Bundesverdienstkreuzes (Ausprägung unbekannt)
- Kriegsgefangener
- Ritterkreuzträger der Bundeswehr