Kuhnert, Alfred

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Oberst Alfred Kuhnert

Alfred Carl Gottfried Kuhnert (Lebensrune.png 19. März 1898 in Kreuzburg, Oberschlesien; Todesrune.png 28. November 1977 in Berlin) war ein deutscher Offizieranwärter des Deutschen Heeres, Freikorpskämpfer, Offizier der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Abstammung

Geburtsurkunde

Alfred Kuhnert war der Sohn des Stellmachermeister Carl Friedrich Wilhelm Kuhnert (Lebensrune.png 17. September 1869 in Kreuzburg) und der Bertha Emilie, geb. Grutza (Lebensrune.png 1. Mai 1866 in Kreuzburg; Todesrune.png 1942). Seine Eltern hatten am 8. Mai 1895 geheiratet. Alfreds Großeltern waren väterlicherseits Carl Kuhnert und Mathilde, geb. Gehle sowie der Schuhmachermeister Wilhelm Grutza und Bertha, geb. Horn.[1]

Weickhmann-Orden

Familie

Am 20. April 1922 heiratete Polizei-Leutnant Kuhnert seine Verlobte Marie Heyden. Ob aus der Ehe Kinder entsprossen sind, ließ sich nicht ermitteln.

Chronologie

  • 30.12.1914 als Kriegsfreiwilliger in das Königlich Sächsische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 102 eingetreten
  • 9.4.1915 mit Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 101 ins Feld
  • 22.7.1915 ins Lazarett
  • 15.9.1915 in das II. Ersatz-Bataillon/Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 101 versetzt
  • 11.11.1915 mit Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 101 ins Feld
  • 12.1.1916 ins Lazarett
  • 19.4.1916 in das II. Ersatz-Bataillon/Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 101 versetzt
  • 12.7.1916 in das II. Ersatz-Bataillon/Königlich Sächsisches 13. Infanterie-Regiment Nr. 178 versetzt
  • 18.7.1916 mit Infanterie-Regiment Nr. 178 ins Feld
  • 26.5.1918 zwecks Teilnahme am Offizier-Aspirant-Kursus in das Ers./Infanterie-Regiment Nr. 178 versetzt
  • 7.10.1918 mit Infanterie-Regiment Nr. 178 ins Feld
  • 15.2.1919 entlassen
  • 2.3.1919 im Freikorps „von Weickhmann“
    • im Freikorps des Majors von Weickhmann diente u. a. auch der spätere SA-Gruppenführer Paul Holthoff und der spätere SS-Standartenführer Otto Binge; von Jüterbog aus ging es ins Baltikum, wo das Freikorps dem Armeeoberkommando Nord mit Sitz in Bartenstein (Ostpreußen) beim Grenzschutz Ost unterstand. Ab August 1919 gehörte die Kavallerie-Eskadron „von Weickhmann“ zur Deutschen Legion und schließlich zur Freiwilligen Russischen Westarmee unter Awaloff-Bermondt, aber da war Kuhnert schon ausgeschieden.
  • 19.6.1919 ausgeschieden
  • 17.7.1919 Eintritt in die Sicherheitspolizei Berlin
  • 1.2.1921 nach Schutzpolizei-Inspektion Berlin versetzt
  • 15.8.1933 in die 3./Kraftfahrbereitschaft der Polizei-Inspektion Wilmersdorf versetzt
  • 7.2.1934 in die 2./Landespolizeigruppe Görlitz versetzt
  • 28.7.1935 in die 4./Landespolizeigruppe Görlitz versetzt
  • 15.10.1935 Übertritt in das Heer der Wehrmacht
    • Chef der 18. (MG-)Kompanie /Infanterie-Regiment 30 (Görlitz)
  • 6.10.1936 Chef der 12. (MG-)Kompanie /Infanterie-Regiment 30 (Lauban) [laut Stellenbesetzung]
  • 12.10.1937 Chef der 11./Infanterie-Regiment 30 [laut Stellenbesetzung]
  • 10.11.1938 Chef der 10./Infanterie-Regiment 51 (Liegnitz) [laut Stellenbesetzung]
  • 26.8.1939 Kommandeur des III./Infanterie-Regiment 51
  • 15.11.1940 Kommandeur des Kradschützen-Bataillons 38
  • 12.8.1942 mit Wirkung vom (m. W. v.) 15.7.1942 Kommandeur des Infanterie-Regiments 51
    • ab 15.10.1942 in Grenadier-Regiment (mot.) 51 umbenannt
  • 18.10.1943 Führerreserve OKH (VIII)
  • 6.12.1943 zur 21. Panzer-Division kommandiert (zur Einarbeitung als Kommandeur eines Panzergrenadier-Regiments) (bis 16.12.1943)
  • 4.1.1944 im Sonderstab II im Oberkommando des Heeres
  • 15.8.1944 Führerreserve OKH (VIII)
  • 20.8.1944 Kommandeur des Grenadierersatz- und Ausbildungs-Regiments 128
  • 1.10.1944 Führerreserve OKH (VIII)
  • 9.10.1944 kommandiert zum Kurzlehrgang für Offiziere der Panzertruppe (bis 15.10.1944)
  • 19.10.1944 kommandiert zum 15. Divisionsführerlehrgang (bis 15.11.1944)
  • 27.12.1944 kommandiert zum Oberbefehlshaber West zur Verwendung als Vertreter eines erkrankten oder beurlaubten Divisionskommandeur
  • 29.1.1945 mit der Führung der 26. Panzer-Division beauftragt
  • 20.3.1945 Führerreserve OKH (VIII)
  • 19.4.1945 mit der Führung der 541. Volks-Grenadier-Division beauftragt
    • es ist strittig, ob am 19. April 1945 die Volks-Grenadier-Division, denn im Kessel von Heiligenbeil wurde sie zerschlagen, Reste waren im April 1945 für die Division z. b. V. 606 vorgesehen, aus der am 11. April 1945 die 606. Infanterie-Division unter Generalmajor Dr. Maximilian Roßkopf wurde.
  • 30. April 1945 Kuhnert, zuletzt wohl bei der Heeresgruppe Weichsel, geriet in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er jedoch fliehen konnte.
  • 14. September 1945 Kuhnert hatte sich verstecken können, geriet nun aber wieder in Gefangenschaft. Ob er direkt von den Sowjets geschnappt wurde, oder doch wieder von den Amerikanern, die ihn an die Russen auslieferten, ist unsicher.
  • 8. Oktober 1955 Nach über 10 Jahren Gefangenschaft betrat der Spätheimkehrer Kuhnert wieder heimatlichen Boden.

Beförderungen

  • 24.12.1916 überzähliger Gefreiter
  • 20.10.1917 zum Offizier-Aspirant (Offizieranwärter) ernannt
  • 4.12.1917 überzähliger Unteroffizier
  • 27.4.1918 überzähliger Vizefeldwebel
  • 1.4.1920 Polizei-Oberwachtmeister
  • 31.1.1921 Polizei-Leutnant
  • 20.12.1924 mit Wirkung vom (m. W. v.) 1.11.1924 Polizei-Oberleutnant
  • 1.4.1930 Polizei-Hauptmann
  • 15.10.1935 Hauptmann mit RDA vom 1.4.1934
  • 31.5.1939 Major mit RDA vom 1.6.1939 [gestrichen]
  • 14.6.1939 Major mit RDA vom 1.3.1939
  • 1.2.1942 Oberstleutnant
  • 20.4.1943 Oberst mit Rangdienstalter vom 1.2.1943
  • 20.4.1945 Generalmajor
    • die Beförderung ist militärhistorisch strittig; General der Panzertruppe Traugott Herr, der Kuhnert als Führer der 26. Panzer-Division ablösen ließ, vermerkte schriftlich, Kuhnert „stand zur Beförderung am 29. März 1945 heran“, aber ob es tatsächlich zur Beförderung kam, ist zwar wahrscheinlich, aber nicht einwandfrei belegt.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Abstammung nach Urkunden durch den Ahnenforscher Ph M belegt.
  2. Samuel W. Mitcham Jr.: Panzer Legions. A Guide to the German Army Tank Divisions of World War II, Seite 189