Langanke, Fritz

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Langanke in der SS-Standarte „Germania“

Fritz Langanke (Lebensrune.png 15. Juli 1919 in Buer-Scholven, Gelsenkirchen; Todesrune.png 10. Juli 2012 ebenda) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Obersturmführer und Träger des Ritterkreuzes im Zweiten Weltkrieg. Sein älterer Bruder war das 1941 gefallene Flieger-As Gustav Adolf Langanke.

Leben

Langanke, Fritz.png

Fritz Langanke wurde am 15. Juli 1919 in Gelsenkirchen geboren. Nach der Volksschule besuchte er bis Ostern 1936 die Oberrealschule Buer. Am 1. April 1933 schloß er sich der Hitler-Jugend an und fand ab 1934 als Führer im Deutschen Jungvolk Verwendung. Als längerdienender Freiwilliger kam er am 1. November 1936 zum Reichsarbeitsdienst und verblieb dort bis zum 31. Oktober 1937.

Militärischer Werdegang

Danach erfolgte die Meldung zur Waffen-SS und Langanke wurde am 1. November 1937 dem 10. Sturm der SS-Standarte „Germania“ zugeteilt. Da er fließend Englisch sprach, übersetzte er bei Bedarf. 1938 wurde er Funker im Aufklärungszug. Mit der Standarte nahm er am Polenfeldzug und wurde am 1. November 1939 zum SS-Sturmmann befördert. Danach schloß sich der Westfeldzug mit gemeinsamen Kämpfen mit Einheiten der Leibstandarte und der SS-Totenkopf-Division - nunmehr Waffen-SS genannt an. Schon in dieser Zeit galt Langanke als tapferer und umsichtiger Soldat, sodaß am 1. April 1940 die Beförderung zum SS-Rottenführer ausgesprochen wurde.

1941 erfolgte die Umgruppierung der SS-Division „Verfügungstruppe“ zur SS-Division „Reich“ (mot.). und die Teilnahme am Balkanfeldzug. Für das Unternehmen „Barbarossa“ wurde die Division Fedor von Bocks Heeresgruppe Mitte unterstellt. Langanke kämpfte beim Vormarsch auf Moskau und wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Nach Auffrischung der 2. SS-PD in Frankreich und der Beförderung zum SS-Unterscharführer am 1. Februar 1943 nahm Langanke als Panzerkommandant an der Schlacht von Kursk teil.

Bei der Invasion in der Normandie führte er als SS-Standartenoberjunker den 2. Zug der 2. Kompanie im SS-Panzer-Regiment 2 „Das Reich“. Als die 3. Armee unter General George Patton bei Falaise angriff und das Unternehmen „Lüttich“ zuvor fehlschlug, erkannte Langanke im August 1944 die Gefahr der Einkesselung und versuchte mit seinen Männern auf einem Panzerkampfwagen V „Panther“ der feindlichen Umklammerung zu entkommen. Auf seinem Weg schlossen sich laufend Soldaten mit Fahrzeugen und Gerätschaften sowie einige Parteifunktionäre an.

Mit 600 Mann unter seinem Befehl und umfangreichem Material kämpfte er gegen mehrere M4-Sherman-Panzer und eroberte die Brücke bei La Baleine, hinter der die deutsche Hauptkampflinie lag. Für dieses Husarenstück wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 24. Dezember 1944, rechtzeitig für die Ardennenoffensive, wurde er Chef der 2. Kompanie, in dieser Stellung blieb er bis zum Ende des Krieges.

Nachkriegszeit

Langanke betätigte sich gegen die Verleumdungen der deutschen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges; so sprach er auf einigen Zeitzeugenveranstaltung in Dortmund über seine Erlebnisse.[1][2] Der Privat-Gelehrte galt als Panzer-Experte und wurde von Militärhistorikern und Medien als solcher herangezogen.

Tod

SS-Obersturmführer a. D. Fritz Langanke verstarb mit 92 Jahren in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

SS-Beförderungen

Literatur

  • Paul Hausser: Soldaten wie andere auch, Munin-Verlag, 1966, ISBN 978-3921242469

Verweise

Fußnoten

  1. 33-cabinet.png Abgerufen am 1. August 2009. Archiviert bei WebCite®.Zeitzeugenveranstaltung in DortmundInfoportal Dortmund, 1. August 2009
  2. 33-cabinet.png Abgerufen am 28. September 2009. Archiviert bei WebCite®.Zeitzeugenvortrag mit Waffen-SS ÜberlebendenInfoportal Dortmund, 28. September 2009