Schellmann, Wolfgang

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Ritterkreuzträger Wolfgang Schellmann

Wolfgang Schellmann (Lebensrune.png 2. März 1911 in Kassel; Todesrune.png gefallen 24. Juni 1941 in der Sowjetunion) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant, Jagdflieger und Ritterkreuzträger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Das Flieger-As errang bei über 150 Feindflügen 26 (ggf. 27) Luftsiege, davon 12 bei der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg.

Werdegang und Dienststellungen

Flieger-Asse der Legion Condor Wolfgang Schellmann (12 Luftsiege), Harro Harder (11 Luftsiege) und Werner Mölders (14 Luftsiege)

Chronologische Übersicht

Verleihungszeremonie des Spanienkreuzes in Gold mit Brillanten in Hamburg am 31. Mai 1939. Insgesamt soll es 28 Empfänger gegeben haben. Personen auf dem Bild v. l. n. r.: Oberleutnant Otto Bertram, Oberleutnant Joachim Schlichting, Hauptmann Harro Harder, Hauptmann Werner Mölders, Hauptmann Wolfgang Schellmann, Oberleutnant Walter Oesau, Major Martin Harlinghausen und Major Karl-Heinz Wolff

Fliegerschicksal

Major Schellmann (links) mit Helmut Wick

Unternehmen „Barbarossa“

Major Wolfgang Schellmann gilt seit dem 22. Juni 1941, dem ersten Tag des Unternehmens „Barbarossa“, an der Ostfront als vermißt. Er hatte nach wenigen eine Polikarpow I-16 abgeschossen, jagte dann einer Polikarpow I-153 der Roten Luftwaffe hinterher, die er ebenfalls abschoß. Sein Jagdflugzeug wurde von Wrackteilen getroffen, nach anderen Quellen, wenn auch wenig glaubhaft, rammte der russische Flugzeugführer (beim vierten Versuch) als letzte Tat die deutsche Bf 109 bei Grodno. Sollte Schellmann die I-153 abgeschossen haben, wie viele Militärhistoriker annehmen, war es seine 15. Luftsieg im Weltkrieg (darunter vier Spitfire und drei Huricane) und sein 27. insgesamt.

Tod

Schellmann sprang mit dem Fallschirm aus seiner brennenden Bf 109 E-7 (Werk-Nr.: 4.189) ab, landete in Feindesland und, so vermutet man, wurde gefangengenommen und zwei Tage später am 24. Juni 1941 (nach anderen Quellen am 28. Juni) vom NKVD erschossen.[1] Später wurde Schellmann mit Wirkung vom 1. Juni 1941 zum Oberstleutnant befördert. Als der russische Oberst Antonoff von der 10. sowjetischen Armee von deutschen Truppen gefangengenommen wurde, bestätigte er die Erschießung Schellmanns.[2] Damit galt Schellmann nicht mehr als vermißt, sondern offiziell als gefallen.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. John Weal: Bf 109 Aces of the Russian Front, Osprey Publishing, 2001, ISBN 978-1841760841
  2. Professor Dr. Franz W. Seidler: Verbrechen an der Wehrmacht – Kriegsgreuel der Roten Armee 1941/42 (Band 1), Pour le Mérite Verlag (1997), ISBN 978-3932381034