Mein Leben für Irland

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

Mein Leben für Irland.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Mein Leben für Irland
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1941
Laufzeit: 97 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Tobis-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Tobis-Filmverleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Max W. Kimmich
Regieassistenz: Willy Zeyn jun.
Drehbuch: Toni Huppertz
Vorlage: Max W. Kimmich (Manuskript)
Produktionsleitung: Hans Lehmann
Musik: Alois Melichar
Ton: Klaus Jungk
Kamera: Richard Angst
Kameraassistenz: Rudolf Werner Kipp,
H. Risterer,
Rudolf Bredtschneider
Standfotos: Karl Ewald
Bauten: Otto Erdmann,
Willi Depenau
Kostüm: Reingard Voigt
Aufnahmeleitung: Gustav Lorenz,
Woldemar Wasa-Runge
Herstellungsleitung: Herbert Engelsing
Schnitt: Willy Zeyn jun.
Besetzung
Darsteller Rolle
Anna Dammann Maeve Fleming
Werner Hinz Michael O’Brien sen.
René Deltgen Robert Devoy
Will Quadflieg Michael O'Brien jun.
Eugen Klöpfer Duffy
Heinz Ohlsen Patrici O’Connor
Paul Wegener Sir George Beverley
Karl Dannemann Richard Sullivan
Friedrich Maurer Thomas Byrne
Claus Clausen Patrick Pollock
Karl John Raymond Davitt
Siegfried Drost Emmet Doyle
Walter Werner Pfarrer
Wilhelm Borchert Thomas O’Neill
Odo Krohmann Liam O’Toole
Axel Monjé Colman Barry
Peter Elsholtz Fred Dalton
Margarete Kupfer Haushälterin Nany
Franz Schafheitlin Harrison
Karl-Heinz Peters College-Direktor
Will Dohm Lehrer Barrington
Walter Lieck Mr. „Brubbel“ Croke
Alfred Stein Mr. Carter
Hans Quest Henry Beverley
Norbert Rohringer Rory Kennedy
John Pauls-Harding Mac Bride
Claus Petzold Billy Hogan
Hans Stiebner Sheriff
Jack Trevor Kriegsgerichtsvorsitzender
Karl Haubenreißer Kommandant von Dublin
Ferdinand Terpe Sergeant der Polizeitruppe
Hans Bergmann Kapitän der „Black and Tans“
Maria Krahn Älteres Fräulein
Albert Venohr Bauer Pat Mullins
Elisabeth Wendt Nora Mullins
Josef Renner Sergeant des Geheimdienstes
Lucy Millowitsch Duffys Frau
Erik Radolf Adjutant Spencer
Karl Swinburne Adjutant Spencer

Mein Leben für Irland ist ein Drama von 1941. Der Spielleiter Max W. Kimmich war der Schwager von Dr. Goebbels, denn er war seit 1938 mit Maria Katharina, der jüngsten Schwester von Propagandaminister Joseph Goebbels, verheiratet.

Der Film wurde von August bis November 1940 in Maulbronn am Neckar gedreht. Die Uraufführung fand am 17. Februar 1941 im Capitol in Berlin statt.

Weitere Titel

  • Irische Tragödie; Arbeitstitel

Auszeichnungen

Prädikate
  • staatspolitisch wertvoll
  • künstlerisch wertvoll
  • jugendwert

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Michael O`Brien, einer der Führer der irischen Aufstandsbewegung, wird von den Engländern zum Tode durch den Strang verurteilt. In der Nacht vor seiner Hinrichtung wird er im Gefängnis mit der Frau seiner Liebe getraut, mit Maeve Fleming, die ein Kind von ihm unter dem Herzen trägt.

Achtzehn Jahre später treffen wir den jungen Michael O'Brien in einem englischen Internat in Irland. Dort sollen die Söhne aufständischer Iren zusammen mit jungen Engländern zu Engländern erzogen werden.

Zu der Gemeinschaft der jungen Iren kommt ein neues Mitglied, Patrick O'Connor, der in Amerika groß geworden ist. Er wird am Anfang von den jungen Iren mit Misstrauen betrachtet. Aber bald gewinnt er die Freundschaft Michaels.

Patrick fasst bei einem Besuch von Michaels Mutter eine schwärmerische, jungenhafte Liebe zu ihr und kommt durch diese Liebe in große Konflikte. In einer schweren Stunde vertraut er sich einem englischen Mitschüler, Henry Beverley, an. Dieser benutzt sein Wissen, um den englischen Geheimdienst auf Maeve aufmerksam zu machen. Man vermutet in ihrem Hause Devoy, den aus der Gefangenschaft entflohenen Führer der irischen Aufständischen. Dieser hat aber bereits das Haus Maeves verlassen und entgeht so seinen Verfolgern, aber Meeve wird verhaftet.

Als Patrick die Zusammenhänge erfährt, versucht er den verräterischen jungen Engländer zu erschießen, wird aber im letzten Moment von dem Pedell Duffy, einem alten irischen Kriegsinvaliden, daran gehindert. - Nunmehr versucht der Leiter des englischen Secret Service Patrick unter Drohungen' zu veranlassen, für ihn Geheimdienste zu leisten. Patrick, der eine -Gelegenheit sieht, seine Schuld wieder gutzumachen, geht scheinbar darauf ein.

Er macht den Aufenthaltsort Devoys ausfindig, aber dieser beauftragt ihn, die Engländer zu täuschen und- in Wirklichkeit für die Iren zu arbeiten. Beide verpflichten sich auf Handschlag über die wahren Zusammenhänge zu schweigen. Patrick erhält von Devoy den Auftrag, die Engländer auf eine Zusammenkunft einiger Irenführer aufmerksam zu machen. Devoys Plan geht dahin, die misstrauischen Engländer durch die Verhaftung einiger maßgebender Iren in Sicherheit zu wiegen, um dann um so überraschender und vernichtender losschlagen zu können.

Michael und die anderen jungen, Iren der Schule halten Patrick für einen Verräter. Michael erfährt erst jetzt, daß Patrick an die Verhaftung seiner Mutter schuld ist. Als er außerdem zufällig sieht, wie Patrick einem, der Secret Service-Leute bei einem heimlichen Zusammentreffen einen Zettel zusteckt, überfällt er mit seinen Mitschülern Patrick nachts. Durch ein "peinliches" Verhör in der Schwimmhalle der Schule versucht er aus Patrick ein Geständnis über eine Zusammenarbeit mit dem Secret Service herauszuholen. Aber Patrick bleibt standhaft, eingedenk seines Versprechens.

Inzwischen geht Devoys Plan seiner Vollendung entgegen. Führende Iren werden verhaftet. Das Verrätertum Patricks ist jetzt offensichtlich. Er wird von allen Schülern gemieden und verachtet. Da bricht der Aufstand in Dublin los. Auch die irischen Schüler des St. Edwards- College nehmen daran teil. Patrick schlägt sich durch die Reihen der Kämpfenden durch, um Devoy zu suchen. Jetzt wird dieser endlich reden können und allen sagen, daß er, Patrick kein Verräter ist. Aber Patrick findet nur noch einen Sterbenden. Als einer der ersten ist Devoy im Kampf um die Freiheit tödlich verwundet worden. Patrick hat nun niemand mehr, der seine Unschuld bezeugen Aber die letzten Worte Devoys, den Iren den geheimen Gang in das Dublin Castle zu zeigen, den Patrick bei seinen "Spitzendiensten" für die Engländer mehrfach benutzt hat, sind wie ein letzter Befehl für Patrick: Nur durch eine Tat kann er jetzt beweisen, was bisher schon für Irland geleistet und gelitten hat. - Die Sache der Iren steht sehr schlecht. Der Kampf tobt um Dublin Castle, in dem die Engländer Maeve und - die anderen Irenführer gefangen halten. Die Aufständischen sind zurückgeschlagen worden. Da gelingt es Patrick, eine Abteilung der Iren auf dem geheimen Weg ins Schloß zu bringen. Die Engländer, von zwei Seiten angegriffen, müssen sich zurückziehen und werden schließlich vernichtet. - Patrick eilt mit den anderen zu den Zellen der Gefangene, um diese zu befreien. Er kommt gerade rechtzeitig, um die vor einem hinterlistigen Meuchelmord zu bewahren. Aber bei dem Schlusskampf wird Patrick tödlich getroffen. Michael, der mit einer Gruppe Aufständischer inzwischen auch in das Castle eingedrungen ist, findet den sterbenden Patrick in den Armen seiner Mutter. - Meave erkennt auf der Brust Patricks ein Amulett ihres Mannes, das dieser ihr kurz vor seiner Hinrichtung gegeben und das sie Devoy als dem Besten der irischen Aufständischen anvertraut hatte. Jetzt kann sie Patrick glauben, daß er kein Verräter ist, sondern daß er im Auftrage Devoys gehandelt hat.

Auch Michael ist tief bewegt. Er sieht ein, daß er dem Freunde Unrecht getan hat. Noch einmal hebt Patrick mit alter Macht die Augen auf zu Michael und legt mit letzter Kraft das Amulett in dessen Hände, dann suchen seine Augen Meave, die mit Tränen in den Augen an seiner Seite kniet. Sein letzter Blick und sein letztes Wort gelten ihr, der auch seine reine Liebe galt - dann stirbt er. Michael aber gibt dem toten Freund Ehrung die Kette Devoys mit den Worten zurück:

Du allein hast sie verdient, du gabst mehr für Irland als dein Leben - du gabst deine Ehre.


Kritik

Schreibfeder.png

... ein ungewöhnlich starker, spannender und farbiger Film, ein wahrhaft geschlossenes Filmwerk.

Der Angriff, , 1941
Schreibfeder.png

... ein Werk aus einem Guß, das begeisterte Aufnahme fand.

Berliner Volkszeittung, , 1941
Schreibfeder.png

... dramatisch außerordentlich wirkungsvoll... geradezu vorbildlich für den Stil des politischen Volksfilms... Einige Szenen lösten schon während der Vorführung Beifall aus.

Berliner Börsenzeitung, 1941
Schreibfeder.png

Das Publikum ist vom Thema gepackt, von der Darstellung ergriffen und von dem wie ein Fanal kommender Ereignisse lodernden Schluß hingerissen. Brausender Beifall.

Berliner Morgenpost, 1941
Schreibfeder.png

„Mein Leben für Irland“ hat den Unterhaltungs– und Reportagenfilm bereits hinter sich gelassen. In diesem Sinne ist der Tobis der größte Wurf gelungen. Das Publikum wird sich drängen zu diesem Film.

Anhalter Anzeiger, 1941


Lieder

  • Nun schultert Eure Stöcke, Jungs; Musik: Alois Melichar / Text: Franz Baumann / Gesang: Chor
  • Wir von St. Edwards; Musik: Alois Melichar / Text: Franz Baumann / Gesang: Chor

Filmplakat1

Der Film